Klavierspielen Lernen for Beginners

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patkoch
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Hallo Key-Freaks,

ich habe mal vor 20 Jahren 1-2 Jahre Klavierunterricht gehabt und dann aber keine Lust mehr drauf gehabt. Habe mir dann aber immerhin doch Stücke von Mozart etc. beigebracht, obwohl ich so eigentlich gar keine richtige Ahnung von Noten hatte. Dann habe ich nur so per Jazz rumgeklimpert, einfach autodidaktisch mit vielleicht ein paar Grundkenntnissen über Tonleitern etc. Aber so richtig funktioniert das nicht, obwohl meine Hände bezgl. Läufe etc.
nicht ungeschickt zu sein scheinen.

Am liebsten würde ich Jazz, so wie Keith Jarret etc. spielen - aber ich erkenne, dass ich es nochmal richtig angehen muss, sonst wierd dat nix.
Also was soll ich eurer Meinung nach machen umd auf die Rolle zu kommen ??

1. Was gibt es für Bücher fürs selber lernen (vieleicht gleich auf Jazz - muss ich unbedingt nochmal Klassik spielen ????)
2. Brauch ich unbedingt einen Lehrer ???? mit meinen Grundkenntnissen und dann, gibt es spezielle Lehrer, die vielleicht gleich mit Jazz anfangen ?
3. Wie habt ihr es gelernt und insbesondere: wie lang hat es dann zum DURCHBRUCH gedauert.

Ich liebe Musik - wohl auch weil meine Mutter Konzertpianistin war - sagt mir doch einfach, wie ich mit der Vorbildung vielleicht auch so gut wie ihr spielen kann ??????????????

Grüsse :redface:
 
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Ein Lehrer hilft ungemein.
Ja, es gibt eigentlich an jeder Musikschule etc. Lehrer für Jazzpiano.

Ich habe dort einen angehört auf einem der Vorspiele und mit ihm die Vereinbarung getroffen, dass wir alle 4-8 Wochen eine Stunde machen - er gibt mir jeweils genug Material, das ich dann selber weiterkomme.

Somit ist das eine Halb-Autodidaktische Geschichte bei mir - ich zitiere ihn: "Wenn Du wissen willst welche Note was ist - dann nimm Klavierunterricht, das bringe ich Dir nicht bei".... arrogant aber sinnvoll...

Des weiteren empfehle ich Dir auf Jazzworkshops zu gehen - so einmal pro Jahr. Dort bekommt man soviel Material, dass man einige Zeit braucht um das alles aufzuarbeiten - und das hilft ungemein bezüglich Motivation und Weiterkommen. Mein Tip: siehe https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=46688

Bücher: check mal das Jazzpiano-Buch von Mark Levine - das ist geil.

Durchbruch? Gibts nie. Sobald man mehr kann, sieht man immer mehr, was man nicht kann.

ciao,
Stefan
 
Danke Dir Stefan,

solche Tipps helfen mir ungemein - will die Sache nämlich unbedingt angehen.
Was ist denn in dem Buch von Levine drin, z.B. Anleitung zum Jazz spielen etc. ???

Grüsse von Thomas
 
Hat Dir denn das echt ausgereicht - alle 6-8 Wochen - ich meine die Zwit hätte ich schon - aber ich dachte immer man muss immer in diese tedious
Klavierstunden jede Woche zweimal ?

Gruß

Thomas
 
Habe gerade die von Dir genannte WEBPAGE angeschaut - die Leute schauen alle schon recht Profi mäßig aus - hilft mit Herumklimperer dieses Seminar auch ???

Gruß

Thomas
 
Auch ich kann dir einen Lehrer nur empfehlen. Alleine vor Büchern grübelt man doch oft länger vor Problemen, die sonst mit Hilfe einer kleinen Bermerkung des Lehrers im Handumdrehen gelöst wären.

Jazz und Klassik sind am Klavier zwei völlig verschiedene Dinge. Wenn du Jazz lernen willst, such dir einen Jazzlehrer bzw. bring das zur Sprache. Es bringt nicht sehr viel (außer dass man halt dasselbe Instrument hat), Klassik zu spielen, wenn man eigentlich Jazzer werden möchte. Dafür sind die Herangehensweisen und die Themenschwerpunkte zu verschieden. Eine gewisse Vorbildung am Klavier sollte man vor dieser Unterscheidung aber schon haben, ganz nach der Bemerkung von Stefans Lehrer.

Zum Jazz Piano Book von Mark Levine sei noch die Bemerkung gestattet, dass es als reines Lehrbuch zum Durcharbeiten von vorn nach hinten nicht geeignet ist. Vom Aufbau her ist es eher ein Nachschlagewerk, was mir unterrichtsbegleitend und vor allem in der Band (Begleitung, Voicingmöglichkeiten, ...) sehr hilft.

Gruß,
Jay
 
patkoch schrieb:
Hat Dir denn das echt ausgereicht - alle 6-8 Wochen - ich meine die Zwit hätte ich schon - aber ich dachte immer man muss immer in diese tedious
Klavierstunden jede Woche zweimal ?
Glaub mir, der Stefan ist da kein Maßstab. ;) Im Regelfall hat man einmal die Woche Unterricht, und das würde ich dir auch empfehlen. Wenn du merkst, dass du mehr Zeit zum Üben brauchst, ist sicher auch 14-tägig ok, aber so lange Turns sind am Anfang doch ungeeignet, weil die Rücksprache fehlt und man mangels Erfahrung auch viel falsch machen kann.
 
Danke Dir Jay für Deine Comments

was meinst Du denn was ich mal lesen sollte ? - weil Du hast recht: das mit der Klassik wird nix mehr bei mir, ich gehe lieber ins Jazz, den ich schon so lange autodidaktisch herumklimpere.

Du meinst also echt ein Jazz Lehrer ist das beste; wie oft muss ich den
denn dann sinnvollerweise zur Klavierstunde sehen ? Weil ich bin mit Beruf und Familie nicht gerade der Viel-Zeit-Haber !

Gruß

Thomas
 
Jay schrieb:
Glaub mir, der Stefan ist da kein Maßstab. ;) Im Regelfall hat man einmal die Woche Unterricht....

hmmmmmm..... das schöne bei Jazz ist, dass jeder einem was anderes erzählt. Ich hatte lange eine Pro hier aus der Gegend als Lehrer, auch im 1x pro Monat Rhythmus. Dann gehe ich zu Hubert - er ist der Crack in Deutschland - und bekomme dort soviel Material wie ich will. Mein aktueller Lehrer vor Ort steht Hubert in nicht viel nach - er ist MCL Absolvent von Berklee -- und zum Üben brauch ich die Jungs alle nicht - ich habe ja Ohren und höre was dabei rauskommt..... und üben muss man jedes Material -- und als Erwachsener sollte man doch die Disziplin haben um das dann auch zu tun, oder? ;)

Am Anfang war ich auf einem Anfänger Jazzworkshop - das hat mich so motiviert, dass ich 2 Jahre jeden Tag 3-4 Stunden(!) geübt habe - jetzt bin ich runter auf 1-2.... also Einsatz muss Du schon zeigen...

ciao,
Stefan
 
stefan64 schrieb:
und zum Üben brauch ich die Jungs alle nicht - ich habe ja Ohren und höre was dabei rauskommt.....
Meine Ohren hören auch, was ich spiele, und meine Augen sehen, was auf dem Blatt steht. Mein Gehirn sagt mir dann, das sei dasselbe. Bis der Lehrer daneben steht und sagt, es sei nicht dasselbe, bei Betonungen oder schwierigen 16tel/Swing-Rhythmen.

Dazu kommt, dass ich bei dem wöchentlichen Turn den Lehrer öfter sehe und auch bei anderen Stücken (Standards ...) oder z.B. bandspezifischen Fragen konsultieren kann. Das empfinde ich als enorm hilfreich, da ich so in unterschiedliche Richtungen arbeiten kann (Technik, Repertoire, Zusammenspiel), ohne irgendwo festzuhängen. Mit fortschreitendem Können habe ich dann vielleicht weniger Fragen, aber gerade beim Jazz stehe ich noch ziemlich am Anfang, und da sind ganz einfach viele Dinge unklar.
 
patkoch schrieb:
das mit der Klassik wird nix mehr bei mir, ich gehe lieber ins Jazz, den ich schon so lange autodidaktisch herumklimpere.

Aber hallo!
es ist im Jazz doch genauso strafbar wie in der Klassik, autodidaktisch herumzuklimpern....und genauso Sch..egal, wenns einer macht.

Was sollen das für Maßstäbe sein!
selbst wenn du in der Klassik kein 2. Horowitz wirst, meinst du, im Jazz ein 2. Art Tatum werden zu können...(Vergleichspersonen sind beliebig austauschbar)

Manchmal kommt es mir vor, das Üben im "Jazz" wird als einfacher angesehen, man hat mehr Spaß daran...
Kann es sein, daß dieses Üben, das nur Spaß macht exakt null Wirkung hat?
und daß die echte Arbeit in jedem Kunstbereich dieselbe ist?

die Klassik ist doch nichts höheres, auch wenns genügend Idioten behaupten...

Ciao,
Wolfgang
 
Jay schrieb:
Meine Ohren hören auch, was ich spiele, und meine Augen sehen, was auf dem Blatt steht. Mein Gehirn sagt mir dann, das sei dasselbe. Bis der Lehrer daneben steht und sagt, es sei nicht dasselbe, bei Betonungen oder schwierigen 16tel/Swing-Rhythmen.
komplett richtig! Deshalb habe ich mir angewöhnt eigentlich alles aufzunehmen was ich spiele bzw. übe. Und auf einmal hört man Sachen..... Himmel! :eek: Tip: Minidisk oder MP3-Recorder und ein Mikro einfach neben das Übeteilchen stellen.... Andererseits wäre ich froh, jede Woche Unterricht zu haben, sei glücklich wenn Du einen guten Lehrer hast, der auch Zeit dafür hat.... aber ich bevorzuge lieber einen guten Lehrer der mir wenig Zeit geben kann gegenüber einem schlechten, der viel Zeit hat.

Tastenwolf schrieb:
Yeah, ein Könner!!!!! Kompliment! :great:
Danke! :redface: aus oben genannten Gründen sehe ich das nicht so.... also weil ich denke, dass es noch zuviele Bereiche beim Tastenspiel gibt in denen bei mir garnix oder viel zuwenig geht...

ciao,
Stefan
 
Tastenwolf schrieb:
Yeah, ein Könner!!!!! Kompliment!:great:

ich nehm mal an, das begründest du mit dem Zitat. Versteht mich nicht falsch, ich bin von Stefans können überzeugt. Aber ich habe die gleiche Einstellung und bin wirklich alles andere als ein "Könner"


Tastenwolf schrieb:
Manchmal kommt es mir vor, das Üben im "Jazz" wird als einfacher angesehen, man hat mehr Spaß daran... Kann es sein, daß dieses Üben, das nur Spaß macht exakt null Wirkung hat? und daß die echte Arbeit in jedem Kunstbereich dieselbe ist? die Klassik ist doch nichts höheres, auch wenns genügend Idioten behaupten...

Da sehe ich auch eine große Gefahr. Denn wenn man denkt, das macht ganz toll Spaß und dann merkt es ist nicht so, hat man dann ganz schnell auf einmal gar keine Lust mehr.
Das sollte jedem angehenden Jazzpianisten, vorallem wenn er es des Spasses halber der Klassik vorzieht, zu allererst klar gemacht werden.
 
stefan64 schrieb:
aber ich bevorzuge lieber einen guten Lehrer der mir wenig Zeit geben kann gegenüber einem schlechten, der viel Zeit hat.
In dem Fall würde ich auch so wählen.

Tastenwolf schrieb:
Manchmal kommt es mir vor, das Üben im "Jazz" wird als einfacher angesehen, man hat mehr Spaß daran...
Kann es sein, daß dieses Üben, das nur Spaß macht exakt null Wirkung hat?
und daß die echte Arbeit in jedem Kunstbereich dieselbe ist?
Richtig. Es ist vielmehr so, dass wenn man richtig übt/arbeitet, danach mehr Spaß am Spielen hat. Im Jazz speziell, wenn andere Leute mitspielen (Proberaum, Session, U-Bahn, wo auch immer). In dem Moment zählt nämlich nur, was man vorher erarbeitet und somit sofort drauf hat - nicht nur an Stücken, sondern z.B. auch die Fähigkeit, ein gutes Solo über das ein oder andere Stück zu spielen, also auch Technik!
 
Ihr habt Probleme....


Seid froh , wenn ihr 1 - 2 Stunden Zeit pro Tag zum üben habt.....
Stefan du hast doch auch einen stressigen Job, 3 Bands, Haushalt usw.
wie kriegst du das hin ?

Natürlich würde ich auch gerne besser werden und Unterricht nehemn, aber das hab ich mir schon lange "abgeschminkt".
Ich bin heilfroh, wenn ich die Stücke für die Nächste Probe vorbereitet kriege...
d.h. Parts heraushören, Sounds programmieren, Chorlinien üben usw.
da bleibt das "reine Üben" meist auf der Strecke.
Deshalb mein Tip: Übt so viel ihr könnt, so lange ich könnt - irgendwann wird's mal nicht mehr so einfach gehen...

Micha
 
DerDrache schrieb:
Aber ich habe die gleiche Einstellung und bin wirklich alles andere als ein "Könner"

Ich seh das so: diese Einstellung verhilft dir dazu, immer weiter zu machen, an dir zu üben, dich zu verbessern...
Und: es ist mit dieser Einstellung unmöglich, auf einem Level stehenzubleiben und zu verkünden: ich bin super, mir kann keiner mehr was vormachen... oder noch schlimmer: ich bin der beste...

es gibt sowieso keinen "Vollprofi", der wirklich alles kann, die Musik hat viel zu viele Seiten, als daß man alles beherrschen könnte.

Natürlich gibt es auch eine Grenze, an der die Selbstkritik (das understatement)anderen gegenüber unglaubwürdig wird (siehe Stefan :p ). Auch ohne ihn gehört zu haben, halte ich ihn aufgrund seiner Ansichten für einen tollen Musiker...

nicht aufgeben!

Ciao,
Wolfgang
 
bluebox schrieb:
Deshalb mein Tip: Übt so viel ihr könnt, so lange ich könnt - irgendwann wird's mal nicht mehr so einfach gehen...

Micha


Find ich völlig richtig: das wird Klavierstudenten nie mitgeteilt (oder: wurde mir als Student nie mitgeteilt), wie man sich darauf einstellen muß, wenn man mal kaum Zeit zum Üben findet.

Das Niveau zu halten - das ist die schwierigste Aufgabe für einen Musiker!
(während des Studiums spielen fast alle gut - 10 Jahre später???)

Das Üben wird erst interessant, wenn man keine Zeit findet und trotzdem eine gute Leistung bringen will.
Immer mehr Konzentration auf kleinere Details....

Ich hoffe, es stört euch nicht, daß ich hier nur von den Erfahrungen als "Studierter" berichte:
ich habe die gleichen Probleme, seit ich berufstätig bin...

Ciao,
Wolfgang
 
Ich hab zwar auch Instrumentalpädagogik studiert, aber zum Unterrichten keine Lust.

was mir manchmal auffällt:

Warum wird zwischen dem Erlernen eines Musikinstruments und dem Erlernen einer Sportart soviel Unterschied gemacht??

Ich denke, wenn man das Üben mit sportlichem Training vergleicht, nützt man in der Musik viel zu wenig Möglichkeiten.
Ich denke da an Schwimmtraining im Strömungskanal mit Videoaufzeichnung und genauester Analyse der gefilmten Bewegungsabläufe...

Außerdem scheint es im Sport viel klarer zu sein, wie ein Profisportler sein Berufsleben einteilt - da sind Wochen und Tage verplant, um das gewünschte Resultat zu erreichen...

(sich aufnehmen ist schon gut, man braucht nur die doppelte Zeit, das schreckt mich meistens davon ab: außerdem hasse ich es, meine Fehler zu hören...
ich versuche derzeit, meine Klangvorstellung zu verbessern, indem ich während des Spielens mich über Kopfhörer (speziell schallgedämpft - für Schlagzeuger) höre...)


mir kommt es vor, als könnte man viel einfacher sagen: um besser z.B: Tennis spielen zu können, muß man... regelmäßig trainieren, gezielt technische Abläufe trainieren...nur Matches spielen bringts nicht, oder

ich stelle mir vor, daß es auch in der Musik so etwas wie Konditionstraining geben muß.
Bzw: überhaupt den Begriff Kondition (wie im Sport..), der bezeichnet, wie gut man gerade drauf ist - ich will das nicht nur auf Geschwindigkeit, Lautstärke.. reduzieren... man merkt doch, wann ein Musiker eher "so dahinspielt" oder wann er voll drauf ist
in der Klassik ist das natürlich leichter, man kann sich an diversen Stücken orientieren, die einen bestimmten Schwierigkeitsgrad haben - (naja, das Nachspielen von Solos ist doch auch so - schafft man das genauso wie Petrucciani?)

ich meine das ganze nicht zum Zweck der Klassifizierung, sondern als Selbstkontrolle - wie gut bin ich zur Zeit drauf, was geht, wo muß ich mich anstrengen... als Orientierungshilfe

ist das sehr abwegig, unkünstlerisch??
für mich ist es eine Lösung des Berufsalltags, ich versuche einzuteilen, wieviel Übungszeit ich für welche Stücke benötige.... (ein Tag, halbe Woche, zwei Wochen..)

Sorry, das hat jetzt gar nichts mehr mit "for beginners" zu tun, aber ich nehme an, die Fragen
:
wie gut bin ich im Moment? (denn nur der Augenblick zählt in der Musik),
was sind meine näheren erreichbaren Ziele
und welche liegen in weiter Ferne?

bewegen auch andere..

Ciao,
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang !

Die Frage "wie gut bin ich zur Zeit" ist, denke ich, nicht nur an irgendwelchen klassifizierten Stücken festzumachen. Im Klassikbereich mag das ja gerade so hinhauen zu sagen: ich kann Titel x mit Schwierigkeitsgrad y spielen, also bin ich so und so gut.
im Band-Geschäft sieht es da schon etwas anders aus. Da muss man seine "Position" abdecken - ähnlich wie in einem Fußballspiel, d.h. es ist nicht unbedingt nötig die technisch schwierigsten Sachen zu spielen (zum Glück ;) )
sondern man muss genau das bringen was von einem erwartet wird. Flächen, Intros, Soli und das alles im entsprechenden Sound usw.
ich kenne Leute, die spielen "Fliegenschisse" vom Notenblatt und trotzdem kriegen sie auf der (Band)-Bühne keinen Fuß auf den Boden.....
Es werden da oft Leute als "gut" betitelt weil sie schnell die Situation erfassen können, was wann, wie zu spielen ist und das dann auch bandtauglich umsetzen zu können, obwohl sie spieltechnisch eher schwach sind.
Ich gebe dir Recht dass man direkt nach der Ausbildung von der Spieltechnik her am besten ist (Damals war ich verdammt schnell und konnte auf der Orgel meine Bravourstücke blind runterhauen) - heute habe ich allerdings die Erfahrung durch "effektvolles" Spiel und Flexibilität in Transponierung usw. viel
wettzumachen. Natürlich müssen gewisse Sachen auch richtig geübt werden (momentan kämpf ich mit dem Moog-Solo aus "Davy's on the road again"),
aber für mich persönlich ist es wichtig Musik aus Spass zu machen und das mit einigen guten Leuten in der Band und dabei ist es mir (und auch den anderen Bandmitgliedern) völlig wurscht, welchen Schwierigkeitsgrad man momentan in der Lage ist zu spielen.
Also - habt Spass an der Musik übt so viel ihr könnt - aber überlegt euch dabei auch was ihr eigentlich erreichen wollt, damit ihr das Ziel nie aus den Augen verliert.

Micha
 

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