Klaviernoten kaufen - welcher Verlag?

[Berti91]

Hallo Leute,
nachdem ich meine Notensammlung durchsortiert und einige Sachen (überwiegend einzelne, kopierte Notenblätter) aussortiert habe und ich sowieso neue Noten brauche, habe ich beschlossen, mir das ein oder andere Notenbuch neu zu kaufen, darunter Chopins Nocturnes, Etüden und Balladen, Bachs Inventionen und Etüden von Czerny.
Welchen Verlag könnt ihr mir empfehlen? Ich habe ein älteres, schon ausgefranztes Notenbuch von Bachs Inventionen vom Peters (Edition Peters) Verlag. Meine Klavierlehrerin schimpfte damals sehr über beispielsweise unglückliche Fingersätze.
Was sagt ihr zum Henle- oder Schott-Verlag? Der Preis spielt eine untergeordnete Rolle, solange man eine gute Notenausgabe hat!

Vielen Dank!

 

[musikuss]

Hi, zu allen Werken kann ich jetzt nichts sagen, aber bei den Bachschen Inventionen wäre neben Henle und Schott (die meines Wissens den gleichen Fingersatz abgedruckt haben) noch die Busoni Ausgabe von Breitkopf & Härtel eine Empfehlung, wo jeder Triller genau ausgeschrieben und sehr viel mit Fingersätzen versehen ist.

http://www.musikalienhandel.de/noten/klavier/zweistimmige-inventionen-bwv-772-786--EB+4304.htm

Hier als PDF die Busoni Ausgabe

Schaus Dir mal an

http://conquest.imslp.info/files/imglnks/usimg/b/b2/IMSLP42098-PMLP03267-Inventions_Busoni.pdf

 

[Bassstreichler]

Hi!

Als gelernter Musikwissenschaftler bin ich alles andere als ein versierter Pianist. Wenn ich aber für wissenschaftliche Zwecke Klaviernoten oder für Transkriptionen (z.B. die Zweistimmigen Inventionen für zwei Kontrabässe) Noten gekauft habe, dann zumeist vom Friedrich Hofmeister Verlag, wenn verfügbar Urtextausgaben.

Mit den Fingersätzen ist das halt immer so eine Sache, mancher hält seinen Fingersatz für unendlich genial, andere für unspielbar. Bei RJV gibt es z.B. eine neue Ausgabe der Bach'schen Lautenwerke, sowas kann ich schon eher "richtig" spielen. Wissenschaftlich absolut top, aber durchgehend völlig widersinnige bis abstruse Fingersätze die auch noch direkt fett in den Notentext gedruckt sind. Dabei ist der Herausgeber selbst Profi-Gitarrist. So Sachen kommen halt vor, nicht nur bei Gitarristen.

Grüße

Thomas