Klavierkonzert

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LordAbstellhaken
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Da mir in letzter Zeit keine guten Ideen kommen :/, habe ich mich wieder an einer Stilkopie (mehr oder minder) versucht.

Herausgekommen ist schon mal ein Satz eines Klavierkonzerts, recht polyphoner Natur.
Viel gibt es dazu nicht zu sagen, außer das Finale komische Vorstellungen von der Instrumentenbalance hat und das Glockenspiel zu laut ist.

Nichtsdestotrotz, bitte Kritik:
http://www.file-upload.net/download-1780774/Klavierkonzert-1.-Satz.mp3.html
 
Eigenschaft
 
Wuow, 10 Minuten kann ich mir um die Uhrzeit nich mehr konzentriert anhören, aber eine Frage schonmal: Warum klingt das so gut? Sind das die Garritan Streicher, sind die etwa besser als die Bläser?
 
Naja, wenn ichs mit einem echten Orchester vergleiche klingt es immer noch erbärmlich, ich hab auch keine Ahnung warum die Garritan Streicher hier so passend klingen.
Normalerweise sind die mir zu synthetisch, aber Finale hat eben nur die Garritan Samples.
 
Hi,

also, ich schiebe das Thema der Authentizität der Sounds, und damit verbunden die „Darstellung“ der Dynamik mal beiseite. Da muß man halt immer mit dem arbeiten, was man gerade zur Verfügung hat.

Es ist klar, daß wir hier auf zweifellos sehr hohem Niveau „kritisieren“, denn sowas wie dieses Werk von Dir, das will erst mal komponiert sein! Gratulation! Und Ehrfurcht.

Was mir beim Hören ein bisschen abgeht, ist „Melodie“. Es gibt kurze Motive die verwurschtet werden, dann moduliert das Ganze oft so vor sich hin. Aber der wirklich starke melodische Bogen, der einen beim Zuhören packt, und der alles irgendwie „zusammenhält“, der fehlt mir oft ein wenig.

Du wirst einwenden, daß die Melodien sehr wohl da sind. Und das sind sie auch. Nur kommen sie irgendwie zu wenig zur Geltung, oder sie „funktionieren“ als „Hook-Line“ zu wenig ... ich weiß nicht genau. Jedenfalls fehlt irgendwie das, „an was man sich erinnern könnte“, wenn das Stück beendet ist ...

Aber wie gesagt, ... Hut ab !
LG, Thomas
 
hi, nur eine kurze kritik von mir
insgesamt finde ich es sehr gut. es ist nicht schwer verständlich aber komplex und unvorhersehbar genug um interessant zu bleiben.
aus das klavier ist in seinen funktionen gut ausgeschöpft.

der klavierakkord ab 06:50 klingt für mich etwas Funktionsfremd?

das finale finde ich auch gut gelungen. schade, dass die computergeschichte nur wenig dynamik zu lässt aber das problem kenne ich.

am anfang fand ich den einsatz der snare drum etwas... hmm naja ich hätte gesagt: "entweder mehr davon oder ganz weglassen" aber zum finale hin finde ich die schon wichtig.
vielleicht würde sich noch ein ganz krass gegensätzlicher teil gut machen, ich zumindest mach das ganz gerne ;)

meine 2 cents
man ist gespannt auf die anderen sätze
 
Danke schon mal für die Kritik.
Ich beurteile auch immer erst das kompositorische, denn wenn mir einer eine Mididatei vorlegt, kann ich ja wohl kaum die Klangfarbe nach typischen orchestrativen Kriterien bewerten


der klavierakkord ab 06:50 klingt für mich etwas Funktionsfremd?

Wir haben einen D7/9 auf e, dann folgt f-moll und dann hat das Klavier einen a-moll Akkord.
Schroff, aber terzverwandt und nicht die einzige Stelle im Klavierkonzert.
In der Kadenz haben wir noch mal so eine Stelle.

Zur Snaredrum: Aus irgendeinem Grund dringt das meiste Schlagzeug bei Garritan entweder kaum durch, oder zu sehr durch, keine Ahnung wieso.


Was mir beim Hören ein bisschen abgeht, ist "Melodie". Es gibt kurze Motive die verwurschtet werden, dann moduliert das Ganze oft so vor sich hin. Aber der wirklich starke melodische Bogen, der einen beim Zuhören packt, und der alles irgendwie "zusammenhält", der fehlt mir oft ein wenig.

Naja, das Hauptthema ist achttaktig (4+4) und wird gleich nach zweimaligem ertönen schon ein wenig kontrapunktisch verarbeitet.
Beim zweiten Thema gebe ich dir recht, es ist sehr motivisch und dient hier auch eher der kontrapunktischen Verarbeitung.

Aber das Hauptthema hat wie ich finde einen Wiedererkennungswert, vielleicht kommt das aber auch auf den einzelnen Hörer an.

EDIT: Zum modulieren: Ich mach das einfach sehr gern, so bleibt das Stück irgendwie spannend. Ich hab da in letzter Zeit ewig am Klavier gesessen und alle Arten von Modulationen ausprobiert, so gesehn wird das dann auch wieder einem Übungswerk gerecht, denn hier steckt sehr viel Modulation drin.
Wie einem sicherlicht auffällt, ist die Durchführung in dem Satz ja ziemlich lang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sonst niemand?

Vielleicht jemand mit pianistischer Erfahrung? *dezentnachGüntherschsMeinungfrag* ;)
 
Jaja, deinen Kontrapunkt hast du gelernt^^
Man müsste sich ja eigentlich etwas intensiver mit dem Stück auseinandersetzen, um fundiert kritisieren zu können, was dann aber bei der Klangqualität - kein Vorwurf - zugegebenermaßen wenig Spaß macht.
Was mir noch ein bisschen fehlt, sind so fließende Entwicklungen, es ist alles noch ein bisschen blockhaft aneinandergereiht. Also keineswegs stümperhaft zusammengeklatscht, das will ich damit nicht sagen, aber so ein bisschen... "brucknerisch". Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Erzählst du ein bisschen was zum Entstehungsprozess? Arbeitest du viel am Klavier oder spielst du Ideen im Kopf durch, denkst du gleich in Instrumenten oder kommt die Instrumentierung nach der Musik usw...
 
Ich arbeite immer weniger am Klavier, weil ich versuche, mir immer mehr innerlich vorzustellen.
Bei der Orchestration klappt das auch sehr gut, was Melodik und Harmonik betrifft muss ich noch viel mit reinem theoretischen Wissen arbeiten.
Wenn ich es allerdings geschrieben habe, höre ich dann ob es passt und bei leichteren Stücken klappt es inzwischen ganz im Kopf.

Bei der Orchestration des ganzen habe ich keinen Plan angefertigt, ich wollte das ganze über das Stück verteilt immer mehr an Transparenz verlieren lassen, wenn man das so sagen kann.
Ich meine damit, dass die Orchestration von einzeln Blöcken(Streicher zu Holz zu Blech usw.) immer mehr zu einem großen ganzen wird, oder eben zu Linien, die durchs gesamte Orchester gehen und am Ende auch in quasi tutti endet. Ist glaub ich doof beschrieben, aber vielleicht weißt du, was ich meine.

Der Entstehungsprozess ist meist der, dass ich Melodien im Kopf habe, oder mir ausdenke und diese dann ausarbeite, nachdem ich sie aufgeschrieben habe.
Hier schwirrte mir dieses Thema über zwei Oktaven im Kopf rum und da hab ich festgestellt, das passt wunderbar zu einem Klavierkonzert.
Dann habe ich das ganze (mit zweitem Thema) als Übungswerk eben in eine Sonatensatzform gepresst, mit einer sehr gedehnten Durchführung. :>
Und der Kontrapunkt ist eben auch Bestandteil dieser Übung. Ich will da wirklich gut drin werden, deswegen wende ich auch in allen Stilkopien und Übungswerken, die ich geschrieben habe Kontrapunkt an.

Und das ganze kann vielleicht blockhaft wirken, unterliegt aber einer Sonatensatzform, lediglich die Durchführung ist sehr frei und verbindet viele Ideen, für die ich mir zwar keinen Plan gemacht habe, die ich aber trotzdem in dieser Reihenfolge haben wollte.
Das kann aber vielleicht auch an der vielen Modulation liegen. Gehört aber auch, wie ich oben schon erwähnt habe zum Übungsaspekt, da ich sehr viel Modulationen geübt habe vor der Aufnahmeprüfung.

EDIT: Noch zum Thema Klangqualität: Die Finalesamples sind ja nur Mittel zum Zweck. Sie sind immer noch besser als Mididateien und machen einen nicht so schnell wahnsinnig.
Aber am liebsten würde ich es auch mit echtem Orchester und Horrowitz am Klavier hören. :D
 
hallo ich gefällt mir es sehr gut es hört sich an wie ein echtes orchester lied :great:
 
hallo ich gefällt mir es sehr gut es hört sich an wie ein echtes orchester lied
hää :eek: da ist ja Google-Translator englisch->spanisch->deutsch noch gehaltvoller
versuch es mal mit Groß- Kleinschreibung und Satzzeichen
 
Ich kann sowas wirklich nicht hören, warum spielst du das nicht auf einem Klavier?
Das hört sich ehrlich gesagt furchtbar und sehr unecht an.


Ich bin selber Pianist und Komponist und kritisiere dein Stück gerne, aber spiele es doch bitte noch einmal auf dem Klavier, okay?
 
unsuccessful Troll is not successful.
 
Ich wage es kaum, den großen Meister nach Beispielen seines vielschichtigen Schaffens zu fragen... :rolleyes:
 
Mein erster Gedanke war: wow! Da übe ich doch gleich nochmal soviel und gerne für die Aufnahmeprüfung!;):D

Habe mich vorhin auch ans Klavier gesetzt und interessante Stellen gespielt und analysiert...nur schade, dass das Klavier soundtechnisch alles andere als der Überhammer ist...ein etwas hellerer, schärferer Klang wäre da schön gewesen. Darf man fragen, was für ein Instrument du benutzt hast...?
 
Das ist alles mit Finale Samples entstanden.
Die Klaviersamples sind zwar von Steinway, aber man brauch halt nichts von Finale zu erwarten, was das betrifft.
War schließlich nicht die Absicht, dass es computergeneriert funktioniert. Ich hab schließlich ne vollständige Partitur erstellen wollen, die auch ein richtiges Orchester umsetzt. Die Abspielfunktion dient nur zur Überprüfung des Stücks und um es anderen zu präsentieren.
Ich könnte auch die Partitur reinstellen, aber damit kann nicht jeder was anfangen. :D
 
Ganz ganz große Klasse !!!!
 

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