Klavierbegleitung

stonefree
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Moing,
ich möchte mich selbst (also meinen Gesang :) ) spontan am Klavier begleiten, heißt, wenn ich mir eine Akkord-Sheet auflege, möchte ich eine halbwegs sinnvolle Begleitung spielen können. Vielleicht irgendwann mal mehr. Aber vorerst denke ich nur an den Hausgebrauch:
Ich habe ein paar Jahre klassisches Klavier gespielt, kann Akkorde - auch Jazzakkorde - „legen“. Kaufe ich mir nun Songs-Bücher und lerne die Begleitungsmöglichkeiten auswendig, sodass ich diese dann auf neue Songs mit reinen Akkordsheets übertragen kann? Oder wie geht man an die Sache heran???
 
Eigenschaft
 
Niveau "let it be" und Spielweise klappt bereits? Sonst mit sowas starten.
 
Ok, vielen Dank... Was ist besser: selbst runterhören (mit Akkorde als Vorlage) oder Begleitung vom Notenblatt lernen?

P.s. Stuckl, du bist nicht zufällig Stücki??
 
Raushören ist immer das Beste, das schult das Gehör. Notenlesen kannst Du als Klassiker ja schon.

Ich würde mir ein Repertoire an Begleitmöglichkeiten aneignen und üben, damit improvisatorisch umzugehen. Also nicht eine Version auswendig lernen, sondern spontan zwischendrin mal das Begleitpattern ändern oder die Akkordumkehrung. Manchmal einen kleinen Basslauf in der linken Hand spielen oder einen Fill in der rechten Hand, wenn die Stimme gerade Pause hat und ähnliches.

Viele Grüße,
McCoy
 
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...kann Akkorde - auch Jazzakkorde - „legen“.
Grundlagenliteratur brauchst Du dann ja nicht.

Wenn Du die Aebersold-Reihe kennst, da gibt es für einige Ausgaben auch die ausnotierte Klavierbegleitung, reines Comping mit interessanten Voicings.
aebcomp.jpg

Gut finde ich auch Jim Snidero - Jazz Conception Piano, da gibt es für Klavier zwei Bände.
Der ursprüngliche Band enthält die Melodiestimme in der rechten Hand mit Begleitung in der linken Hand samt dem Beispiel Solo Chorussen, alles feinsäuberlich ausnotiert.
groove 1 solo.jpg

Später erschien dann ein weiterer Band, der nennt sich Jim Snidero - Jazz Conception Piano Comping.
Wie das Comping im Titel schon sagt fehlt hier die Melodie und es ist eine typische Combo-Begleitung ausnotiert, wie sie der Pianist Mike LeDonne bei den Aufnahmen für die verschiedenen Soloinstrumente (Sax Trompete usw.) eingespielt hat.
groove 2 comp.jpg groove 3 comp.jpg

Man kann sich damit m.E. eine gute Begleitung (Voicings, Rhythmik) erarbeiten.

Gruß Claus
 
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Super, vielen Dank... werde mir eure Tipps mal reinziehen, besser gesagt ausprobieren.

Übt man einen Song dann soooo lange, bis ich ihn so gut wie auswendig und tippetoppe spielen kann und gehe an den zweiten, oder ist besser - sobald ein Stück auch nur mal halbwegs sitzt - sich an das nächste heranzuwagen, sodass man peu á peu mehrere Stücke gleichzeitig übt?

Und, geht es euch auch so: Wenn man ein Stück kann und es dann aufnehmen möchte, brauchts einige Anläufe, bis man das Stück fehlerlos - also wie beim alleinigen Üben - spielt?! Vorführeffekt?? Oder wie soll ich denn das einschätzen?
 
Hallo stonefree

Ich würde parallel immer an mehr als einem Song arbeiten, das motiviert und schult die Flexibilität.

Das man beim Recording mehrere Anläufe braucht ist völlig normal

Gruss aus Darmstadt
 
Recording ist schon eine leichte Vorstufe von Lampenfieber. Das trifft einige Leute, mal härter, mal weniger. Nimm es als Übung zum Spielen unter Stress-Bedingungen. Das hilft spätestens Weihnachten. :D
 
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Gut... auf geht‘s! Freue mich immer an die Tasten zu setzen... Übe gerade das Into von Feelin‘allright... groovy Gschicht, macht Spaß!
Das hilft spätestens Weihnachten
Vielleicht gibts dann zu Weihnachten was von mir an die Ohren... zur Freud/oder Leid meiner Familiy.
Happy Christmas!
 
ich möchte mich selbst (also meinen Gesang :) ) spontan am Klavier begleiten, heißt, wenn ich mir eine Akkord-Sheet auflege, möchte ich eine halbwegs sinnvolle Begleitung spielen können.

Wenn Du Dein Comping strukturiert aufbauen willst, so dass Du später von jedem Sheet sofort die Akkorde drücken kannst, fängst Du zunächst mit Minimal-Voicings an, so genannte Shell Voicings.

Linke Hand spielt Grundton - rechte Hand die beiden Guidetones Terz und Sept/Sexte des Akkordes.
Achte auf die Stimmführung. Bei Quint/Quartfortschreitung gilt: 3 <-> 7 (6)
Gemeinsame Töne bleiben liegen und ansonsten man nimmt den kürzesten Weg.

Damit hast Du ein brauchbares Gerüst das die Harmonien funktional richtig erklingen lässt.
 
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