andi851
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Hallo Forum,
ein paar Gedanken zur Klavierabnahme unter schwierigen Bedingungen hatte ich an anderer Stelle schon geäußert, aber vielleicht hier nochmals das Wichtigste in Kürze:
Im Proberaum meiner Bigband steht ein kleines Importklavier, das aufgrund seiner Größe und Konstruktion, aber auch durch die überaus miese Raumakustik größte Schwierigkeiten hat, sich gegen Bläser, Snare und Ridebecken durchzusetzen. Ich habe nun schon einiges an Varianten durchprobiert, ohne je richtig zufrieden zu werden.
Probiert hatte ich es mit...
... meinen MXL 603 von oben ins geöffnete Instrument: Eine Katastrophe, da für die Dinger Rückkopplungssicherheit ein Fremdwort ist
... zwei SM-57 ebenfalls von oben in den offenen Kasten hinein: Klanglich eher unerfreulich, dafür zumindest halbwegs laut zu bekommen, bevor es koppelt
... ein SM-58 und ein billiges Gesangsmikro unten in den Korpus gelegt und den Deckel wieder geschlossen: Merklich koppelfester als bei der Abnahme von oben, dafür weniger durchsetzungsfähiger Klang
... ein Shure PG-81 von oben: Erstaunlich koppelfest (besser als die 57er!!) und klanglich ganz gut
... ein PG-81 untem im Korpus: Halbwegs feedbackarm, dafür noch weniger präsent als die Gesangsmikros
Nun habe ich zumindest für jetzt das Optimum gefunden:
Zwei Shure PG-81 werden von oben in den geöffneten Kasten platziert, und zwar in ORTF-Position. Die Befestigung erfolgte mit zwei Tischklemmen 237 von K&M, die netterweise auch keine Kratzer am Instrument hinterlassen. Da die einsame HK Classic Compact im Proberaum nur über einen Mikrofoneingang verfügt, habe ich mir noch einen parallelen Adapter gebaut, der die Signale der beiden Mikrofone zu einem zusammenführt. Die Mikrofone lassen sich so nur gemeinsam regeln, doch das ist in dem Fall kein Problem, denn beide Seiten sind ja ungefähr gleich laut. Weiterhin kam mir der mögliche Batteriebetrieb der PG-81 zugute, denn die HK-Box bietet keine Phantomspeisung für den Mikrofoneingang.
Und wie klingt es? So klar und laut wie nie zuvor, und das bei sehr geringer Koppelneigung. Auch die Durchsetzungskraft "gegen" die Band ist kein Problem mehr - nur die Bässe sollte man ein bisschen rausdrehen, damit der Kontrabass noch Luft hat.
Ich schau mal, dass ich später bei der Probe ein Foto machen kann - vielleicht interessiert das ja jemand
ein paar Gedanken zur Klavierabnahme unter schwierigen Bedingungen hatte ich an anderer Stelle schon geäußert, aber vielleicht hier nochmals das Wichtigste in Kürze:
Im Proberaum meiner Bigband steht ein kleines Importklavier, das aufgrund seiner Größe und Konstruktion, aber auch durch die überaus miese Raumakustik größte Schwierigkeiten hat, sich gegen Bläser, Snare und Ridebecken durchzusetzen. Ich habe nun schon einiges an Varianten durchprobiert, ohne je richtig zufrieden zu werden.
Probiert hatte ich es mit...
... meinen MXL 603 von oben ins geöffnete Instrument: Eine Katastrophe, da für die Dinger Rückkopplungssicherheit ein Fremdwort ist
... zwei SM-57 ebenfalls von oben in den offenen Kasten hinein: Klanglich eher unerfreulich, dafür zumindest halbwegs laut zu bekommen, bevor es koppelt
... ein SM-58 und ein billiges Gesangsmikro unten in den Korpus gelegt und den Deckel wieder geschlossen: Merklich koppelfester als bei der Abnahme von oben, dafür weniger durchsetzungsfähiger Klang
... ein Shure PG-81 von oben: Erstaunlich koppelfest (besser als die 57er!!) und klanglich ganz gut
... ein PG-81 untem im Korpus: Halbwegs feedbackarm, dafür noch weniger präsent als die Gesangsmikros
Nun habe ich zumindest für jetzt das Optimum gefunden:
Zwei Shure PG-81 werden von oben in den geöffneten Kasten platziert, und zwar in ORTF-Position. Die Befestigung erfolgte mit zwei Tischklemmen 237 von K&M, die netterweise auch keine Kratzer am Instrument hinterlassen. Da die einsame HK Classic Compact im Proberaum nur über einen Mikrofoneingang verfügt, habe ich mir noch einen parallelen Adapter gebaut, der die Signale der beiden Mikrofone zu einem zusammenführt. Die Mikrofone lassen sich so nur gemeinsam regeln, doch das ist in dem Fall kein Problem, denn beide Seiten sind ja ungefähr gleich laut. Weiterhin kam mir der mögliche Batteriebetrieb der PG-81 zugute, denn die HK-Box bietet keine Phantomspeisung für den Mikrofoneingang.
Und wie klingt es? So klar und laut wie nie zuvor, und das bei sehr geringer Koppelneigung. Auch die Durchsetzungskraft "gegen" die Band ist kein Problem mehr - nur die Bässe sollte man ein bisschen rausdrehen, damit der Kontrabass noch Luft hat.
Ich schau mal, dass ich später bei der Probe ein Foto machen kann - vielleicht interessiert das ja jemand
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