Ich kenne dieses Sauter-Klavier mit Waterfall-Tastatur nicht. Bin auch nicht der absolute Spieltechnik-Experte, habe aber immerhin eine solide klassische Ausbildung und einige Klavier-Erfahrung im Bereich Blues/Jazz hinter mir. Aus meiner Erfahrung weiß ich definitiv kein Argument für diese Lippe vorne dran, die bei Klaviertastaturen üblich ist (außer vielleicht dem, dass man die Taste an der Lippe schnell wieder hochziehen kann, wenn die Rückholmechanik nicht mehr funktioniert eigentlich ein Scherz, aber vielleicht war das wirklich mal der Grund für die Einführung dieser Lippen, wer weiß?). Aus spieltechnischer Sicht haben die Dinger keinerlei Funktion, entscheidend ist vielmehr die Gewichtung, wie hammondtoby schon schrieb.
Die Sauter-Klaviere mit Waterfall-Tastatur haben beim Publikum offenbar keinen Anklang gefunden und sind deswegen wieder vom Markt verschwunden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass eine solche Tastatur nicht dem gewohnten und erwarteten Erscheinungsbild einer Klavier-Tastatur entsprach dazu gehören nun mal diese Lippen.
Im Übrigen nützt die Waterfall-Tastatur an einem Klavier auch nicht viel. Zwar kriegt man beim Palm-Glissando keine blutigen Hände mehr, aber so richtig flutschen wie auf der Hammond tun die Glissandi deswegen auch nicht dem steht die Gewichtung entgegen.