Klavier lernen (ohne Lehrer)

  • Ersteller BloodyPianist
  • Erstellt am
B
BloodyPianist
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.05.10
Registriert
21.05.10
Beiträge
1
Kekse
0
Hallo. Ich bin neu hier. Kam durch die Suchmaschine Google auf euer Board & hab mal eine direkte Frage an die angehenden und schon seienden Pianisten :)

Ich bin 20 Jahre jung und hab mich entschieden es mit dem Klavier zu versuchen.
Ich hab selber voher nur beim Kumpel meistens über die Schulter geguckt und war faziniert von diesem Instrument, das ich es selber versuchen möchte dieses Instrument zu erlernen.

Ich kann mir leider keinen Klavierunterricht leisten & habe auch nicht unbedingt die Zeit dafür. Ich weiss jedglich das wir selber zu haus ein gutes Klavier bzw Piano stehen haben. Es ist eins der moderenen Technik.

Meine Frage nun ist es möglich mirs elbst das Klavierspielen beizubringen? Ich habe zB auf den Laptop Guitar Pro 5 installiert mit allen Soundpaks unterandermen auch der Klavitur. Bei dem programm werden mir die Tasten gezeigt die ich drücken muss. Just like spielen für schwerbehinderte. :rolleyes:

Nur noch etwas dazu zu sagen:
Ich hab weder Ahnung von der Musik noch Ahnung von Notenlesen und müsste quasi von punkto Null anfangen.
Ich weiss das alles sehr Zeitaufwendig sein wird. ( Die Zeit werd ich mir jetzt am Kommenden Wochenenden nehmen) und auch in der Woche.

Wäre nett wenn ihr mir ein paar tipps geben könntet. :)
Worauf muss ich achten und und udn.

Mfg
Bloody
 
Eigenschaft
 
Ich finde, dass kommt haupsächlich auf die von dir favorisierte Musikrichtung an. Wenn du klassischer Pianist werden möchtest kommst du, um eine Ausbildung kaum herum. "Moderne" Musik wie Pop/Rock/Blues,usw. ist meiner Meinung nach gut für den autodidaktischen Weg geeignet...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hol' dir ein gutes Buch, mit dem du dich oft beschäftigst. Da kann dir hier jemand aus dem Forum bestimmt was Gutes empfehlen.

Guitar Pro wird dir nur bedingt helfen können, denke ich. Nämlich, wenn du dir GP5-Files runterlädst und eben versuchst, sie nachzuspielen.

Kommt auch wie gesagt auf deine Ziele an. Vielleicht willst du ja auch mal selbst ein Stück schreiben oder ähnliches? Da wird dir die Theorie sehr weiterhelfen.
 
Also ich halte es ja im Allgemeinen für schwierig, Klavier ohne Lehrer zu lernen. Tasten drücken kriegt man auch so hin, die richtige Technik muss man sich erarbeiten, und das geht eigentlich nur mit jemandem der dir sagen kann wies geht.

Aber fang doch mal an nach nem guten buch, lern noten lesen und finde dich mit dem ganzen ein wenig zurecht. Wenn du dann in, sagen wir, einem Jahr, merkst, dass es dir genug Spaß macht, um dran zu bleiben, dann denk noch mal drüber nach, zu einem Lehrer zu gehen. U.U. reicht auch einfach ein Freund/Bekannter, der sich gut auf dem Instrument auskennt, der sich einfach mal anschaut, was du da so fabrizierst. Mit dem Weg wirst du vielleicht nicht Horowitz, aber du kannst dir eine einigermaßen solide Technik erarbeiten.

Vergiss aber dabei nicht, dass das selber spielen zwar das wichtigste, aber nicht das einzig wichtige ist, um Klavier zu lernen. Ich ziehe immer viel Erfahrung daraus, wenn ich mir Stücke, die ich gerade spiele, auch mal anhöre, um zu wissen, wie derjenige sie gestaltet. Hilft dir vielleicht am Anfang eher wenig, aber später ist das mMn ein wichtiger Aspekt.
 
Der größte Vorteil von Anfängerliteratur gegenüber einer Software wie Guitar Pro ist die Hilfe beim Fingersatz. Als "unbeaufsichtigter" Anfänger neigt man dazu, ungünstige Fingersätze zu spielen, bspw. weil man den Daumenuntersatz meidet oder den Anschlusstakt nicht einbezieht.

Eine Sache, die mir als Anfänger etwas schwer fällt, aber durch meinen Lehrer durchgesetzt wird ist das kontinuierliche Weitergehen auf neue Stücke. Intuitiv will man eigentlich lieber ein Stück so lange üben, bis es richtig gut klingt. Für den Lernfortschritt ist es aber häufig sinnvoller, eher ein neues Stück anzufangen (und das alte dann nebenbei ab und an zu verfeinern).

Ein weiterer Stolperstein insb. auf dem Weg zum Notenlesen ist das ständige Starren auf die Tasten. Als Anfänger hat man das Stück schneller auswendig gelernt, als man es flüssig spielen kann - d.h. man weiß wie es sich anhören soll und sucht/spielt die Töne nach Gehör. Das geht am Anfang schneller, als die richtige Taste aus den Noten zu entschlüsseln. Das führt dazu, dass man am Ende zwar das Stück spielen kann und zwar ganz ohne Noten, beim nächsten Stück dann aber quasi wieder eecht mühsam von vorne anfangen muss - was nicht unbedingt dazu führt, dass man sich schnell an neue Stücke wagt.
 
hm also in den ersten beiden punkten stimm ich dir da voll und ganz zu. ich denke aber, dass man gerade dadurch, dass man das stück "in den fingern" hat, erst wirklich noten lernen kann. ohne einen musikalischen kontext ist das einfach nur ein kringel zwischen linien, wenn man aber ddas stück gelernt hat und dann im nachhinein noch weiter spielt - und zwar nach noten - dann füllen die sich so langsam mit leben. braucht natürlich seine zeit aber so war es zumindest bei mir immer... (mein gott ist das lange her xD da merkt man mal wie man älter wird)
 
hm also in den ersten beiden punkten stimm ich dir da voll und ganz zu. ich denke aber, dass man gerade dadurch, dass man das stück "in den fingern" hat, erst wirklich noten lernen kann. ohne einen musikalischen kontext ist das einfach nur ein kringel zwischen linien, wenn man aber ddas stück gelernt hat und dann im nachhinein noch weiter spielt - und zwar nach noten - dann füllen die sich so langsam mit leben. braucht natürlich seine zeit aber so war es zumindest bei mir immer... (mein gott ist das lange her xD da merkt man mal wie man älter wird)
Bin mir nicht sicher, ob ich verstehe was Du meinst... Mein Problem ist (bzw. das Problem an dessen Lösung ich arbeite), dass ich nach einer Weile gar nicht mehr in die Noten schaue, wenn ich die Tasten halbwegs "kenne". Das führt z.B. dazu, dass ich wenn ich stecken bleibe keine Chance habe, die Stelle in den Noten zu finden.

Inzwischen versuche ich eher die Tasten zu "denken" während ich in die Noten schaue und meinen Blick nur bei Sprüngen kurz zu senken, um die Stelle nicht zu verlieren. Mittelfristig hoffe ich, dadurch besser im Notenlesen zu werden.
 
Moin,

das hat was mit Augen Hand Koordination zu tun.
Um es mal etwas ironisch zu formulieren:
Das entschlüsseln der Noten klappt noch nicht so schnell wie die Finger das spielen. Wenn dann die Finger nichtmehr weiter wissen, wenden die sich hilfesuchend an das Hirn....da das in dem Moment aber nicht unbedingt auf die Noten achtet, bist du aus dem Spielfluss raus. Oft ertappt man sich z.B. dabei das man wunderbare (Teil)Stücke einfach spielen kann, ohne sich über so grundlegende Sachen wie den Fingersatz einen Kopf zu machen.
Man spielt also fast schon instinktiv. Irgendwann kommt dann ein Stelle an der es hängt und du doch die Noten als Stützt bräuchtest.....

Auch wenn du das Stück auswendig kannst, solltest du halbwegs eine Vorstellung von den Noten haben, also wo ungefähr befinde ich mich an der und der Stelle. Das soll ja nicht Taktgenau sein, aber die ungefähre Zeile treffen wäre schon gut.

Wie schon weiter oben im Thread erwähnt.
Wenn du mit den Augen auf den Noten hängst und die Finger automatisch wissen wohin sie müssen hast du dein Ziel erreicht.

Versuche nach Möglichkeit ohne Software und soviel wie möglich am Instrument selbst zu machen. Es gibt auch viele einfache Versionen von schönen Liedern.

Ansonsten kann ich dir aus meiner Klavierausbildung (16 Jahre mittlerweile) sagen:
Am Anfang parallel ein paar Tonleitern üben, das tut der Geschwindigkeit und dem Fingersatz gut. Außerdem kann man so auch das hören etwas trainieren. Dazu eben ein paar einfache Stücke. Die Stücke möglichst zerlegen. Also erst rechte Hand, dann linke Hand und dann immer in kleinen Abschnitten. In der Notenlehre haben wir uns auch eine Klaviertastatur mit einer Okatve aus Pappe gebastelt. Um erstmal Grundsätzliches zu lernen.

noch kleiner Tip zum Noten lernen.
Nimm dir ein Notenbuch und schau dir mal ein paar Lieder an. Dann pick dir ein paar raus und spiel die einfach mal vom Blatt. Schön langsam und möglichst richtig. Jedes Lied 2-3 mal.
Mit dem Blattspiel lernst du Notenlesen am besten, zumindest war das immer mein Empfinden.

Grüße
 
gute tipps. wichtig ist vor allem, beide hände auch zwischendurch mal wieder einzeln zu üben, so kann man ungenauigkeiten die sich zwangsläufig einschleichen besser ausmerzen. übrigens solltest du auch darauf achten, möglichst erst noten und rythmus in einem stück zu können und es dann erst auf das richtige tempo zu bringen. sonst hast du nichts davon, dann lernt dein gehirn, nicht so genau drauf zu achten was du da eigentlihc tust, solange es irgendwie einigermaßen richtig ist. wichtig ist aber, den notentext möglichst zu hundert prozent zu beherrschen und dann erst das tempo zu steigern.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben