Klavier für lau!

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MarkusB96
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Guten Tag,
Ich habe in dieser Woche ein Klavier geschenkt bekommen, aus einer Zeitungsannonce. Da ich allerdings überhaupt keine Ahnung habe, wollte ich mal fragen, was ihr von dem guten Stück haltet :)
Es ist so um die 100 Jahre alt, stammt von B. Schellenberg und ist ein Unterdämpfer. Die Hämmerköpfe sind allesamt ziemlich abgenutzt. 3-4 Hämmerköpfe schlagen mehrmals pro Anschlag gegen die Saiten. Die Tasten in der Mitte laufen allesamt schwerfälliger als die äußeren.
Es wurde bis vor ca. 5 Jahren noch bespielt.
Soweit mein Wissensstand.

Was haltet ihr davon? Was müsste gemacht werden, damit man anfangen könnte, darauf Klavier zu spielen?
 
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Willkommen im Forum!

Hast Du Fotos? Hattest Du schon mal Kontakt mit einem netten Klavierbauer?
 
Hallo Markus,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum :)

Einen geschenkten Maul....;)

Tja, was man so auf den Bildern und nach Deinen Beschreibungen erkennen kann, sieht arg mitgenommen aus. Könntest Du mal die Tonhöhe überprüfen? Wenn die einigermaßen okay ist, der Boden, Stimmstock und Stege in Ordnung sind, könnte man vielleicht hingehen und etwas Zeit in die Mechanik stecken. Das z.B. ein paar Hämmer mehrmals bei einmaligen Anschlagen der Tase gegen die Saiten trommeln, ist Regulationssache. Für einen erfahrenen Klavierbauer, sind das ein paar Handgriffe und der Ton ist wieder in Ordnung. Es ist aber wahrscheinlich, dass diese Regluationsvorgänge bei allen Tönen vorgenommen werden müssten. Das kann wirklich nur ein Klavierbauer vor Ort beurteilen.
 
Also die Tonhöhe ist einigermaßen in Ordnung, meint der Vorbesitzer.
Was sollte ich denn bei der Mechanik machen lassen am Besten? Ich würde das lieber hier bei unabhängigen Leuten beraten, anstatt bei einem Klavierbauer, der sich ja auch selbst verkaufen möchte.
Ich denk mal, dass man die Hämmerköpfe austauschen und die Klaviatur neu einstellen lassen sollte. Evtl. auch neue Saiten?
 
Nunja, ich selbst gehöre dann auch nicht zu den "unabhängigen Leuten". Sonst könnte ich Dir nicht guten Gewissens Ratschläge geben ;)

Austausch der Hammerköpfe zieht immer mehrere - und kostspielige - Arbeiten nach sich. Der Austausch der Saiten ist noch aufwändiger. Bei solch alten Schätzchen rate ich immer dazu, das was da ist und funktioniert so gut und so lang es geht zu erhalten. Wichtig hierfür ist, dass die Klanganlage einigermaßen in Ordnung ist. D.h. die Wirbel sollten fest sein und das Instrument sich auf Tonhöhe stimmen lassen können. Wenn Resonanzrisse vorhanden wären, ist das erstmal kein Beinbruch. Auch damit kann man leben. Allerdings kann das wirklich nur ein Klavierbauer vor Ort entscheiden. Und an dieser Stelle kann ich Dir die Angst nehmen, dass jemand kommen könnte um Dir irgendwas zu verkaufen. Es gibt leider (auch unter uns) schwarze Schafe. Die meisten versuchen aber tatsächlich den Kunden zu helfen das bestmöglioche aus ihrem Klavier herauszuholen.
Du solltest es auf jeden Fall stimmen lassen. Dann wird Dir der Klavierbauer schon von alleine sagen, was mit Deinem Instrument los ist. Du kannst aber auch den Vorbesitzer fragen, bei wem er das letzte Mal hat stimmen lassen. Diesen Mann oder Frau kannst Du dann auch kontaktieren. Wenn Dir das zu umständlich oder zu unsicher ist, frag in Deiner Bekanntschaft nach, ob nicht einer einen vertrauenswürdigen Klavierbauer kennt. Einer kennt immer einen :)
 
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Vielen Dank erstmal!
ich denk, dass ich dann erst mal einen Klavierbauer kontaktieren werde. Ich hab auch schon eine Idee, wenn ich da fragen kann.
Ich wünsche an dieser Stelle einfach noch mal Frohes Fest und guten Rutsch :)
MfG
 
Danke. Das wünsche ich Dir auch :)

Vergiß aber nicht weiter hier über Deine Erfahrungen zu schreiben ;)
 
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