Klavier aufnehmen

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Redits
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Hallo zusammen,

Ich wollte einmal etwas Klavier aufnehmen. Bis anhin hab ich einfach mein Silentpiano direkt an den Computer angeschlossen und mit audacity über den Mikrofon-Eingang aufgenommen. Mit der Qualität war ich aber nicht wirklich zufrieden (ein digitaler Klang ist halt doch nicht das Wahre...), daher habe ich mir etwas Hardware angeschafft:

aufnahme.jpg


Nun meine Frage: Wie kann ich mit diesem Zubehör eine natürlich nicht professionelle, aber qualitativ zumindest hörbare Aufnahme machen?

- Ist es mit diesen "günstigen" Mikrofonen überhaupt möglich?
- Wie nehme ich am besten auf? PC-Mikrofon oder brauche ich wirklich einen (teuren) Harddisk-Recorder? Mini-Disc ist inzwischen auch eher veraltet oder?
- Wie positioniere ich die Mikrofone am besten? (2 Ständer vorhanden, beim Mixer kann ich nur 2 Mikrofone anschliessen)

Danke für Tipps!
 
Eigenschaft
 
Also eine "hörbare" Aufnahme wirst du damit schon machen können, ob es nun wesentlich mehr wird als das würde ich allerdings bezweifeln. Hören wirst Du in jedem Fall etwas ;) und ich geh auch davon aus, dass Du hören kannst, was Du gespielt hast, ob Du es dann aber gerne hören wirst...

Du wärst wahrscheinlich mit fast allen billigen Kleinmembranern (zum Beispiel aus der t-bone Reihe) glücklicher, oder mit zwei Beyerdynamic Opus 53. Je nachdem ob und was du ausgeben möchtest. Das Behringer Pult stellt Phantomspeisung zur Verfügung, das bräuchtest du nicht auszutauschen. Ein Harddisk-Recorder ist nun wirklich nicht mehr nötig, das geht mit jedem PC. Du kannst natürlich erstmal versuchen mit der internen Soundkarte zu arbeiten und dann einfach aus Tape Out von dem Mixer in den Stereo Line In Eingang Deiner Soundkarte gehen. Die beiden Mikrofonkanäle pannst Du nach ganz hart links und rechts und kannst zwei Mono Spuren aufnehmen. Wenn Du noch etwas Geld investieren möchtest (kannst) dann wirst du auch sehr wahrscheinlich mit jedem Einsteiger - Audio - Interface glücklicher. Mit dem Tascam US-122 bekommst Du zum Beispiel gleich zwei Mikrofoneingänge, schließt es einfach per USB an und los gehts (müsste jetzt nachschauen, ob die Mic - Preamps Phantomspannung liefern können).
Von der Positionierung her müsstest Du rumexperimentieren, dass hängt natürlich vom Instrument, beim Klavier aber natürlich auch sehr stark vom Raum ab. Ein an der Wand aufgestelltes Klavier kann durch die Reflektionen bei der Aufnahme Probleme bereiten und zum Beispiel gewisse Frequenzbereiche überbetonen. Ob es nun besser ist Bass- und Diskantbereich eher direkt bei offenem Klavier aufzunehmen, oder ob Du die Mikrofone eher im Raum aufstellst und den Gesamtklang aufzeichnest, kannst Du leider nur durch Probieren rausfinden. Das hängt von so vielen Faktoren ab, dass man das wirklich nicht sagen kann. Ich würde mir an Deiner Stelle einfach mal eine kleine Liste mit Positionen machen, die allesamt ausprobieren, dann im Vergleich gegenhören und Dein Ohr entscheiden lassen.
 
Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

Ich habe mir jetzt versuchsweise noch ein Kondensator-Mik gekauft: Prodipe A1(http://www.klemm-music.de/prodipe/mikro_a1.htm). Falls ich damit zufrieden bin, würde ich ggf. noch ein zweites kaufen. So ein Audio-Interface für den PC habe ich an sich bereits, nur konnte ich qualitativ eigentlich keinen grossen Unterschied feststellen zu wenn ich den Mixer direkt an die Line-In-Buchse angeschlossen habe, weswegen ich es nie gebraucht habe. Werde es heute Abend nochmals testen.

Reicht Audacity erstmal aus?

P.S. Ich hab die Vocal-Mikrofone nicht extra deswegen gekauft, schondern hatte die schon länger rumliegen.
 
So ein Audio-Interface für den PC habe ich an sich bereits, nur konnte ich qualitativ eigentlich keinen grossen Unterschied feststellen zu wenn ich den Mixer direkt an die Line-In-Buchse angeschlossen habe, weswegen ich es nie gebraucht habe.
Dann hast du wahrscheinlich eine gute Onboard-Soundkarte und/oder ein recht schlechtes AudioInterface ;) Wahrscheinlich beides ein bisschen

Reicht Audacity erstmal aus?
Wenn du einfach nur aufnehmen willst: Ja. Qualitaive Unterschied gibt es da ja eh nicht. Beim Bearbeiten kommst du dann halt irgendwnn an die Grenzen der Möglichkeiten.
 
Ich habe mir jetzt versuchsweise noch ein Kondensator-Mik gekauft: Prodipe A1(http://www.klemm-music.de/prodipe/mikro_a1.htm). Falls ich damit zufrieden bin, würde ich ggf. noch ein zweites kaufen.
Warum posten wir hier, wenn Du dich sowieso nicht darum scherst. :gruebel:

Klaviere kannst Du, wie Du der Shureanleitung entnehmen kannst, sowie so nur vernünftig mit 2 Kondensatoren aufnehmen.

Was für ein Interface hast Du denn?
 
Warum posten wir hier, wenn Du dich sowieso nicht darum scherst. :gruebel:

Klaviere kannst Du, wie Du der Shureanleitung entnehmen kannst, sowie so nur vernünftig mit 2 Kondensatoren aufnehmen.

Was für ein Interface hast Du denn?

Tu ich doch ;-) Man hat mir ein Kondensormikrofon empfohlen und ich habe ein solches gekauft. Wie gesagt: Falls ich es gut finde, kaufe ich später noch ein zweites dazu.

Vermutlich werde ich mir auch noch ein Tascam US-122 MKIIzulegen, da ist auch gleich Cubase noch mit dabei. Bislang habe ich ein m-audio transit (aber das Teil habe ich schon vor einigen Jahren gekauft).
 
Da wirst Du vermutlich wenig Freude dran haben, da das Transit afaik keine Phantomspeisung hat und Kondensatormikros 48 V brauchen. Die bekommst Du zwar mit Deinem Behringerteilchen , der Klang ist aber eher berauschend!
 
Hi Redits,

da hast du dir leider völlig ungeeignete Mikrofone zugelegt. Das Aufnehmen von Klavieren und Flügeln ist nicht unbedingt eine Anfänger-Disziplin, aber dennoch hier mal ein paar Tipps:
Bei deinem Klavier würde ich zunächst einmal den Deckel aufklappen und die fordere Holzplatte herausnehmen (man sieht nach dem Öffnen des Decks meist direkt die Verriegelungen für die Holplatte, die der Klavierstimmer übrigens auch jedes Mal ausbauen muss, damit er an die Stimmwirbel kommt). Dann währen zwei Kleinmembrankondensatormikrofone eine wesentlich sinnvollere Anschaffung gewesen, als zwei dynamische Gesangsmikrofone, die aufgrund ihres Einsatzgebietes meist nur innerhalb eines sehr geringen Abstands ihren vollen Klang entwickeln. Das ist bei Kleinmembrankondensatormikrofonen anders, die sozusagen wie Richtmikrofone auch auf größere Distanzen in einem relativ engen Trichter Schallpegel gut abbilden können. Ich würde nun also auf der linken und auf der rechten Seite je ein Kleinmembrankondensatormikrofon auf die Saiten richten und dann man quer über die gesamte Tastatur spielen. Durch die Positionierung und Ausrichtung der Mikrofone kannst nun erheblichen Einfluss auf die Klangfarbe und auf etwaige Lautstärkenunterschiede in den verschiedenen Tonlagen nehmen.

Viel Spaß beim Finden des optimalen Sounds!


rock on!
Tobi
 
Hi Redits,

da hast du dir leider völlig ungeeignete Mikrofone zugelegt. Das Aufnehmen von Klavieren und Flügeln ist nicht unbedingt eine Anfänger-Disziplin, aber dennoch hier mal ein paar Tipps:
Bei deinem Klavier würde ich zunächst einmal den Deckel aufklappen und die fordere Holzplatte herausnehmen (man sieht nach dem Öffnen des Decks meist direkt die Verriegelungen für die Holplatte, die der Klavierstimmer übrigens auch jedes Mal ausbauen muss, damit er an die Stimmwirbel kommt). Dann währen zwei Kleinmembrankondensatormikrofone eine wesentlich sinnvollere Anschaffung gewesen, als zwei dynamische Gesangsmikrofone, die aufgrund ihres Einsatzgebietes meist nur innerhalb eines sehr geringen Abstands ihren vollen Klang entwickeln. Das ist bei Kleinmembrankondensatormikrofonen anders, die sozusagen wie Richtmikrofone auch auf größere Distanzen in einem relativ engen Trichter Schallpegel gut abbilden können. Ich würde nun also auf der linken und auf der rechten Seite je ein Kleinmembrankondensatormikrofon auf die Saiten richten und dann man quer über die gesamte Tastatur spielen. Durch die Positionierung und Ausrichtung der Mikrofone kannst nun erheblichen Einfluss auf die Klangfarbe und auf etwaige Lautstärkenunterschiede in den verschiedenen Tonlagen nehmen.

Viel Spaß beim Finden des optimalen Sounds!


rock on!
Tobi

Hallo!
Danke erstmals fürs deine Antwort! Ich habe doch geschrieben, dass ich mir noch ein Prodipe A1 gekauft habe. Das sollte doch eigentlich besser geeignet sein? Evtl. kauf ich mir (wenn das Monatsende naht) noch ein zweites.
 

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