Durch den Filter meiner Signatur gesehen kommt mir mal wieder das große Gähnen. Nicht wegen dem Thema an sich, sondern wegen dem kreuzlangweiligen Prinzip, das dahinter steht. Das kannten schon die Römer und Griechen:
1. Man nehme ein Thema
2. beziehe eine stark polarisierende Position
3. mische Fakten und persönliche Schlussfolgerungen zu einem Brei
4. und bringe sich damit ins Gespräch.
Der halbe Büchermarkt lebt mittlerweile von dieser Taktik. Da kann man heute eine BUch schreiben "Warum pfurzen gesund ist" und morgen unter Pseudonym "Warum pfurzen ungesund ist". Und für solch aufgeblasenen Mist kann man dann anchließend in einschlägigen Talkshows noch ungestraft die Werbetrommel rühren. Klingeling macht die Kasse.
In den USA ist sowas besonders beliebt. Jeder noch so kleine Aspekt des Alltags wird in 1000 Büchern mit immer wieder neuen verkaufsträchtigen "neuen" Ansätzen in die Schlagzeilen geschrieben. Diese Muster laufen auch auf dem deutschen Markt mittlerweile bestens (viellicht kennt ihr ja die Diskussion um das Buch der TV-Moderatorin Eva Hermann, die die "alte Frauenrolle" zurückfordert. Einfach eine geile Geschäftsidee, den Salto zurück in die 50er Jahre aus dem Fenster zu hängen. Bringt Schlagzeilen und jede Menge Geld.)
Der Doktor hier ist ja nur ein kleines Beispiel, das eh erfolglos bleiben wird, weil das Thema so derbe überzogen ist, dass es sich selbst erledigt.
Aber behaltet das Prinzip im Auge und und lasst euch nicht verarschen und verunsichern von täglich zig neuen Maschen, mit der die Medien und die Werbespzialisten euch verwirren wollen. Nicht immer kommt das so leicht durchschaubar daher wie in diesem Falle. Entwickelt eigene gesunde, stabile und menschliche Werte, auf die ihr selbst vertraut (natürlich auch beim Musik machen
), sonst werden sie euch von der Meinungs- und Konsumindustrie entwickelt und um die Ohren gehauen. Und zwar jeden Tag neu und anders bis ihr 80 seid.
*sorry für den kleinen Exkurs - das musste bei dem Thema mal raus
*