klassischer gesang... was für mich oder eher nicht

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Amaranth
Guest
hallöchen ihr lieben,

ich hab mal einen song von sarah brightman verschandelt. Ich wollte mal testen ob ich auch irgendwie was sopranähnliches hinkrieg...
da wir in unserer coverband auch einige nightwishsongs covern, dachte ich ich sollte vielleicht mal ein paar stunden klassischen gesangsunterricht nehmen..

aber vorab wollte ich euch mal fragen ob ichs versuchen oder eher lassen soll.

hier meine version (bitte nicht auf den text achten, hab viel - sehr viel - weggelassen und wahrscheinlich auch an der falschen stelle gesungen weil ich den song nicht gut genug kenne. mir gehts hierbei nur um die stimme)

http://www.singsnap.com/snap/watchandlisten/play/bcb4da41

meint ihr das ist ausbaufähig oder soll ich lieber bei meinen rocksachen bleiben

danke für eure meinungen!
 
Eigenschaft
 
NUn ist Sarah Brightman nicht unbedingt die Vorzeige-Klassikerin...

Aber denoch: ich finde, Du machts das gut und es lohnt sich sicher...

...
 
da wir in unserer coverband auch einige nightwishsongs covern, dachte ich ich sollte vielleicht mal ein paar stunden klassischen gesangsunterricht nehmen..
Warum denn auch nicht? Die schaden (normalerweise) bestimmt nicht.
aber vorab wollte ich euch mal fragen ob ichs versuchen oder eher lassen soll.
Was willst denn erreichen? Ich kann nicht beurteilen, ob aus Dir mal ne grosse Opernsaengerin wird/wuerde. Aber ich stehe auf dem Standpunkt, auch bei Hobbies ist es durchaus vernuenftig, Unterricht zu nehmen. Und wenn Du mal klassisch willst, warum nicht? Ich kann Dir sagen, ob es sich fuer mich gelohnt hat, und da uneingeschraenkt ja.
Man muss ja, wenn man klassischen Unterricht nimmt, nicht unbedingt dann nur klassisch(e Stuecke) singen. Und ich denke, ein guter Grundstock, und den kriegste da, ist eine wunderbare Sache, drauf aufzubauen. Manche moegen den klassischen Touch dann nicht so, das ist Geschmackssache. Wichtig ist letztlich, dass es Dir gefaellt.
 
Sarah Brightman ist (man verzeihe mein hartes Urteil) keine Klassikerin sondern eine stark gepushte Musicalsängerin (die ihren Ruhm auch der Tatsache verdankt, dass sie zur entscheidenden Zeit eben mit *dem* Musical-Schreiber der 80er und 90er Jahre verheiratet war).

Aber zurück zum Thema: Wieso nicht ein paar klassische Unterrichtsstunden wenn Du der Ansicht bist, dass Du das haben möchtest? Klassiker haben dann oft doch noch einmal eine andere Herangehensweise gerade an Sopran-Höhen. Probier's aus. Man kann auch als Contemporary-Sänger immens von ein paar klassischen Coachings profitieren.
 
Hallo !
Ich kann Ice nur zustimmen - es ist immer eine Bereicherung, und einige Dinge kann man eigentlich nur durch klassischen Unterricht lernen.
Mir hat der klassische Unterricht z.B. für Jazz und Chanson sehr viel gebracht, für Rock eher weniger bis nichts. Rockige Sachen hab ich dann halt ich nach wie vor so gesungen, wie ich es für richtig hielt.
schöne Grüße
Bell
 
Ich als Klassikliebhaberin (muahaha ;D) kann natürlich auch nur zustimmen: Mach es! Es bringt einem so viel, durch klassischen Unterricht kriegt man ein sehr gutes Körpergefühl beim singen, was sehr elementar ist. Außerdem ist stimmschonendes Singen auch noch ein ganz großer Punkt bei den Klassikern.
Und Klassik hat sooo tolle Lieder, Arien, Kantaten, die teilweise echt geiler als jedes neumodische Zeug ist...jaa, ich füge schon an....meine Meinung nach ;)

Ich habe durch den klassischen Gesangsunterricht meine Liebe zur Klassik quasi entdeckt, daraus resultierte, bzw. entsteht nun immer noch der wachsende Drang zu einem Musikstudium. Also wenn das sich mal nicht gelohnt hat mit dem Unterricht.

Mach es!!! :)
Und berichte am besten, find ich sehr spannend!

Achja...Sarah Brightman...*hust*...KEINE KLASSIKERIN!!...*hust*
 
Auch ich sage, mach es, es lohnt sich!

Aber
wenn ihr Nightwish Lieder spielt, dann singe in deiner eigenen Stimme, gerne auch mit klassischem Ansatz wie es dir beliebt. Versuche nicht die Stimme von Tarja Turunen nachzuahmen, sie ist in ihrem Genre zwar eine Ikone, aber von der Klassik aus gesehen nur Mittelmaß. Ich finde auch, dass sie sehr knödelt.
Sing in deiner eigenen Stimme, gib den Songs deine eigene Note. Anette Olzon singt die alten Nightwish Lieder auch in ihrer eigenen Stimme. Klassischer Gesangsunterricht kann dir helfen die Basics zu festigen und eine schöne, runde Kopfstimme zu entwickeln.

Kein Kommentar zu Sarah Brightman :ugly:
 
Hallo, Amaranth,

nur zu - ich kann eigentlich nur allen Vorrednerinnen und -rednern beipflichten. Übrigens, obwohl Du "Time to say goodbye" offenbar nicht sehr gut kennst, schlägst Du Dich da sehr achtbar...
Deine Stimme wird auf jeden Fall profitieren und vielleicht entdeckst Du im klassischen Bereich auch Sachen, die Du gerne singen möchtest. Ich profitiere, wenn ich denn mal wieder etwas Jazziges oder Rockiges singe, immer wieder vom (bei mir auch klassischen) Unterricht.

Auch von mir kein Kommentar in Richtung Sarah Brightman - aber wenn Du mal eine richtig gute Sopranistin hören möchtest, dann höre Dir mal eine "Zauberflöte" mit Lucia Popp als Pamina an (komme gerade darauf, weil eben diese CD gerade bei mir im Hintergrund läuft... ;) )

Viele Grüße
Klaus
 
Danke ihr Lieben für eure Antworten.
Oh ich wusste nicht, dass Sarah Brightman so verpöhnt ist.
Zuhaus träller ich ab und an mal ein paar songs von Carmen mit. Da wäre evtl etwas dabei was ich im Gesangsunterricht zum üben singen könnte.

Das Tarja Turunen kein Star wäre, wenn sie nicht zufällig auf Nightwish gestossen wäre, erkennt man an iherer Soloplatte.. Ich bin kein Fan von ihr, obwohl ich sie besser finde als Anette. Anette live ist fast unerträglich...

Habt ihr evlt einen Vorschlag was im klassischen bereich für Anfänger zum üben geeignet wäre
 
Hallo, Amaranth,

was am besten für Dich zum Üben geeignet wäre, sagt Dir am besten der/die Gesangslehrer/in, nachdem Deine Stimme mal "unter die Lupe" genommen worden ist. Was der einen Stimme gut tut, muß für die andere längst nicht o.k. sein. Beispiel: In den Chören, in denen ich singe, gibt es ausführliches Einsingen, das für den "großen Durchschnitt" gut ist, mir aber mittlerweile eher schadet als nützt. Ich habe mittlerweile die Übungen zusammen, die speziell für mich nötig sind - alles andere gehe ich beim Chor-Einsingen nicht mehr mit.
Zur Literatur im Unterricht: Auch das entscheidet sich je nach Deiner stimmlichen Disposition ;) Gute Lehrer werden Dich sicher nicht gleich in den ersten Stunden durch Opernarien jagen, das wäre unverantwortlich. Aber es gibt schöne kleine Übungen, die einen unter guter Anleitung technisch weiterbringen und die auch wirklich nett zu singen sind. Wenn das Fundament gelegt ist, kommt dann auch die Literatur dazu. Gleich zu heftig einzusteigen, hilft nicht weiter, ganz im Gegenteil... aber ich kann Dir sagen, der Appetit kommt mit dem Essen. Mittlerweile finde ich es ausgesprochen lehrreich, oft sogar lustig, die Arien und Lieder nochmal im Unterricht zu arbeiten, die ich vor zwei Jahren mal gemacht habe. Es ist erstaunlich, wie sich die Stimme weiterentwickeln kann...

Viele Grüße, viel Erfolg!
Klaus
 
Hehe,
jetzt kommt mal mein unprofessioneller Beitrag dazu:
Du singst echt geil =). Also ich find's schön ^^.

Wenn ich das nur mal so hinbekommen würde, bräuchte ich keine Angst mehr um mein 'Il Dolce Suono'-Duett nächsten Monat haben... vielleicht sollte ich es lieber ins Wasser fallen lassen?

Also auch von mir:
Unbedingt weiter machen! Eine schöne Stimme hast du ja schon mal =).

Und zu Sarah Brightman:
Sie ist vielleicht keine Klassikerin, trotzdem ist 'Dust In The Wind' einer meiner Lieblingssongs...

LG
Jarie
 
Danke Jarie ;-)

@Klaus, ok dann werde ich einfach mal alles auf mich zukommen lassen.
Ich dachte nur es ginge vielleicht schneller wenn ich mich schonmal etwas vorbereiten könnte.
So grundsätzliche Sachen weiss ich ja schon von meiner Zeit aus dem Staatstheaterchor in dem ich 6 Jahre gesungen habe.
Vielleicht ist sogar einer der Songs den ich dort gesungen habe für den Gesangsunterricht geeignet?
Ist ja auch eher leichte Kost.

Z.b. kann ich noch
Carmen-Avec la garde mantante

Oder meinst du ich könnte gleich mit einem Nightwishsong anfangen?
Z.b. Swanheart http://de.youtube.com/watch?v=Lr5EB0k0y1I
Dort will ich ja auch hin...
 
Ich würde ein paar Stücke aufschreiben, eventuell sogar die Noten (und ggf. CDs) einpacken und damit zu meiner Gesangslehrerin gehen. So bald sie weiß, woran sie mit Dir arbeiten will, kann sie Dir sagen, ob die Stücke geeignet sind oder ob die noch etwas abwarten sollten.
 
hallöchen,

ich war in meiner ersten gesangsstunde :)
es hat richtig spass gemacht. allerdings muss ich wohl noch einiges lernen.

sie sagt ich näsele und zwar ganz stark beim I singen weil ich die zunge in den gaumen schiebe. das müssen wir jetzt ausmerzen.
dann muss ich an meiner intonation arbeiten. dafür hab ich hausaufgaben aufbekommen.

wir haben gleich mit nightwish angefangen, da sie meint ich bräuchte dafür nicht unbedingt klassischen unterricht.

wir haben im unterricht einen mitschnitt gemacht. das machen wir jetzt jede stunde damit ich selbst höre wie ich mich verbessere.
echt toll!

falls ihr mal hören wollt:




wir haben den song am anfang der stunde und einmal am ende aufgenommen. alleine da war schon ein riesen unterschied..
das was ich jetzt eingestellt hab war am ende der stunde.. falls ihr die schreckliche version vom anfang zum vergleich mal hören wollt, sagt mirs ;)
 
Ach ich hab noch eine Frage:

wie bildet ihr ein I ohne die zunge nach hinten zu schieben. meine GL sagt ich soll die zunge unten an den zähnen liegen lassen aber dann bekomm ich kein I hin. oder ich mach die zunge dann nach oben rund aber das ist ja auch falsch.

also ich kann kein I bilden wenn die zunge flach unten liegt und nur an den seiten hoch geht...

ich hoffe ihr versteht was ich meine.
 
Was sehr hilft bei der Bildung des I's ist das "nach vorn denken", es muss dir so vorkommen, als wolle der Ton durch die Nase nach draußen. Dir den Ton in einer schmalen, farbigen Linie (deiner Wahl) vorzustellen, hilft auch ungemein, finde ich. Mein Ton ist immer silbrig, während meine Gesangslehrerin immer eine orangene Gesangslinie hat, wie sie sagt. Irgendwie witzig :D

Ein letzter Tipp, um in die Maske reinzukommen: Gucke staunend! Gucke und lächle dabei. Stell dir vor, jemand hat dir ein ganz besonders schönes Geschenk gemacht. Lächle, mach extrem staunende augen (ja, du kannst ruhig übertreiben), achte darauf, die Zunge am Boden zu lassen und mach nicht 'ooooh' sondern halt 'iiiiieh'....passt zwar nicht zum Geschenk, aber das ist ja nebensächlich ;D

Und schreib, obs was gebracht hat ;)

Liebe Grüße, Claudi
 
Sorry wenn ich hier in die Parade fahre, aber der generelle Tip "Lächle" ist unglaublich gefährlich, weil du Dir so ganz schnell die Resonanzen versauen kannst.

Das mit dem "i" mit relativ flacher Zunge ist nicht einfach. Sei geduldig mit Dir selbst und versuch einfach die Zunge immer weiter runter zu bringen. Dein Lehrer wird Dir da sicher bessere Tips geben können als wir übers Internet.
 
Ich funke jetzt auch noch dazwischen ;)
Die Zunge würde ich möglichst ganz in Ruhe lassen; die weiss schon, was zu tun ist und irgendwelches Herummanipulieren geht meistens nach hinten los.
Die Lächelstellung, da gebe ich Ice völlig recht, finde ich ebenfalls recht gefährlich. bei den meisten steigt dadurch die Kehle zu sehr an; ausserdem wird der Stimmklang ziemlich flach. Eigentlich wird im klassischen Gesang doch mittlerweile die runde, schmale Mundstellung eindeutig bevorzugt, die ja zur Resonanznutzung ungleich besser geeignet ist....
schöne Grüße
Bell
 
Hast ja Recht.
Sagen wir's anders: Ein I so zu singen, dass es eben nicht zu breit und nicht ganz geschlossen ist, verlangt Übung.

Sprich das I in ganz normalen Sätzen und beobachte, was Deine Zunge dabei von alleine macht. Bei mir bliebt die da schön flach liegen und geht an den Rändern entlang der Zähne ganz leicht hoch. Der Mund ist halt relativ breit und relativ weit zu.
 

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