klassische Konzertgitarre bis 1200 Euro / Anspieltipps?

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Hallo Musikerfreunde,

da ich mit dem Sound meiner alten Konzertgitarre nicht mehr so ganz zufrieden bin, haben sich meine Eltern entschlossen mir zum 18ten Geburtstag und zum gleichzeitig erfreulich bestandenen Abitur eine neue Konzertgitarre zu schenken. :)

zur alten:
Rodriguez Caballero 11 Bubinga.
Hat ca 350 euro gekostet also ein gutes Instrument um einzusteigen halbwegs flexibel zu bleiben und Spaß zu haben.
In letzter Zeit musste ich aber immer wieder feststellen, dass mir der Klang einfach etwas zu dünn war. Bei Ensembles war sie auch nie sehr durchsetzungsfähig (s. Cello-Vergleich). :(

was ich suche:
Klang
Ich suche Klangfülle. Etwas Raumausfüllendes mit Charakter.
Gerne kräftige Bässe, aber auch klar definierte Höhen. Eine gewisse Wärme würde ich gutheißen, ich bin allerdings kein Freund allzu weichen Sounds. Es darf ruhig mal klar reinhauen, dabei aber nicht hart oder klirrend sein.
Soweit dazu... :screwy: :D

Ich habe letztens eine Hanika 56 pf gespielt. Die kam meinen Vorstellungen recht entgegen, wobei eine Alhambra und eine Picado nicht mein Fall waren.
Daher der doppeltgemoppelt klingende Threadtitel... das spansiche scheint mir nicht so zuzusagen. Vollkommen unflexibel darf die Gitarre nicht sein, denn man weiß nie wo es einen hinverschlägt und eine gewisse Invesitition richtung Zukunft stellt eine Gitarre dieser Preisklasse sicherlich dar.
Die Hölzer (also z.B. ob Fichte oder Zeder) sind mir recht egal, Hauptsache die Gitarre gefällt mir klanglich.

Cutaway ist nicht erwünscht.
Pick-Up-System war eigentlich nicht geplant, aber wenn mich jemand von Vorteilen überzeugt... :great:

Preis: bis 1200 ist ok. Darunter selbstverständlich ok, aber es wird drüber sicherlich immer schöner. Es soll nicht an 200-300 Euro oder dergleichen scheitern. So einen Betrag draufzulegen ist selbstverständlich möglich, aber nicht erwünscht/geplant.

was ich sicherlich in's Auge fassen werde:

Hanika 56 PF
Yamaha GC 31
Burguet 2M

sollte man sich vielleicht in Richtung Bernabe, Ruben oder Ramirez umschauen?

Ich suche nun nach Anspieltipps, Geheimtipps, Empfehlungen, Erfahrungen.

Was gibt der Markt alles her?

Ich möchte einfach nichts übersehen und mich auf meine ausgedehnten Anspieltouren in den nächsten Wochen halbwegs vorbereiten (auch darauf bezogen sind alle Tipps willkommen).

Besten Danke schonmal an alle, die Vorschläge, Berichte oder Fragen haben. :great: :)
mfg,
Georg
 
Eigenschaft
 
Hey!
Wenn du eine Gitarre mit guten Bässen und seidigen Höhen haben willst, biste mit der aufgeführten Hanika genau richtig. Ich selbst besitze im Moment eine 22PF und die haut mich einfach um.
Außerdem hatte ich noch eine 58 PF die natürlich auch ganz oben mit dabei ist.
Zur Yamaha kann ich dir nichts sagen.
Aber wenn du dich gut durchsetzten willst, ist Burguet vll nicht ganz so geeignet. Ich finde gegenüber den Hanikas oder Ramirez klingen sie sehr zurückhaltend und dünn. Überhaupt nicht spritzig.
Das ist zumindest meine Erfahrung.


Anspieltip: Versuch mal die 58PF natural, sie ist wie die normale 58pf nur matt lackiert. Und sie dürfte in deinem Budget gerade noch so reinpassen.
 
ich denke auch, dass Hanika ne ganz gute adresse ist, aber umbedingt die gitarre(n) vorher anspielen und mehrmals hingehen. die reagieren ziemlich viel auf hohe luftfeuchtigkeit find ich. war letztens mal bei Beyers in bochum, und die klassikgitarrenabteilung da ist irgendwie ein graus, viele gitarren ohne vollständigen saitensatz, und die luft war mal richtig krass feucht. da klang da nix mehr.

ansonsten bin ich mit meiner 58PC jetzt schon 7-8 jahre sehr glücklich (soundsamples im link in meiner signatur), aber die war auch irgendwie ein glücksgriff für sich, also serienstreuung ist gegeben!! (und zwar teilweise heftig.. ich hab schon 3-4 2500€+ Hanikas angespielt die echt ihr geld nicht wert waren..)

insgesamt sei noch angemerkt, dass man bei klassischen gitarren VIEL über die saiten und nen sauberen anschlag reißen kann, also evtl auch mal wen anders spielen lassen und selbst nur zuhören, ich hab bei meinem kauf damals meinen gitarrenlehrer mitgenommen, was ne sehr gute idee war, weil nen "profi" so ne gitarre auch mal viel eher ausreizen kann.
aber ich weiß ja nicht wie lange du schon spielst etc, nur als genereller tipp.

ansonsten.. anspieltipps.. naja, wenn du mal nach jellinghaus dortmund kommst, probier mal die Martinez gitarren durch. das ist die hausmarke, aber teilweise richtig geniale gitarren zu kleinem preis
 
super, danke schonmal für die tipps.
nach der hanika 58 pf/n werd ich mich dann auch mal umschaun. wenn mich eine gitarre wirklich überzeugt, dann soll es wie gesagt an etwas geld, was noch draufgelegt werden muss, nicht scheitern.
zu burguet. ich kenne jemanden der eine spielt, allerdings weiß ich nicht was für ein modell. der klang hat mir schon irgendwie gefallen, aber es war nichts wo ich gesagt hätte "wow, das ist es!". ich werd mich unbedingt noch einmal danach umsehen und vielleicht besonders darauf achten ob der erwähnte "spritzige charakter" rüberkommt.

oh noch ein beitrag :)

den sound werd ich mir gleich mal anhören.
das mit dem lehrer mitnehmen hatte ich auch vor. ich werde ihn natürlich auch noch genaustens befragen.
ich spiel seit.. hm.. 10 jahren oder so, bin also halbwegs erfahren, auch wenn ich nicht glaube, dass ich besonders gut spiele. ich hab halt einfach spaß dran :)
jemanden mit gebütem ohr mitzunehmen ist aber sicherlich ein guter tipp.

nach dortmund komm ich wahrscheinlich nicht. ist zumindest nicht geplant, aber da ich den sommer über eh frei hab kann ich ja mal eine gitarrengeschäftrundreise durch deutschland überlegen :D

die classical gas interpretation ist sehr frei. da hast du dich aber ganz schön was getraut^^ ich spiel das wohl eher sehr bodenständig.
 

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