Klassische Hammondverstärker, wenn es mal KEIN Leslie-Sound sein soll?

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schmise7777
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Hallo, liebe Musiker-Gemeinde!

Ich wollte mal herumfragen, welche Verstärker bei Euch so in Gebrauch sind, wenn Ihr mal keinen Leslie-Sound braucht.
Ich bin nämlich auf der Suche nach einem Ergänzungs-Verstärker für mein Orgel-Setup (C-3, 122er Leslie) mit einem "nicht-rotierenden" Sound, der eher in Richtung Brian Auger oder auch Jon Lord geht.

Hat z.B. schon mal jemand Erfahrungen mit einem Fender Blues Junior, einem Fender 65 Deluxe oder einem Marshall DSL401 gesammelt?

Gruß
Sebastian
 
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Soll es etwas bühnentaugliches sein? Die klassische Lösung wäre ein PR-40 oder anderes Hammond-Tonkabinett. Rudy Van Gelder nahm Jimmy Smiths' Orgel direkt an den Ausgängen des AO-28 ab.
Z.T. mischte er sogar noch Vibrato und non-Vibrato-Kanal getrennt.

Aber ein 100W Röhren- Marshall ist schon eine ganz gute Alternative. Gut wäre auch, eine Frequenzweiche zu benutzen, vielleicht sogar aktiv und in 2 Amps einzuspeisen. Zumindest für die Bässe würde ich Boxen mit 15" Lautsprechern empfehlen. Die 4 12" in den Marshall-Boxen sind da nicht so dankbar.

Denn alles über einen Lautsprecher klingt nicht so toll bei 88 8888888.

Ich habe einige JBL-Boxen mit D140F und einen Twin-Reverb.
 
Hi,

wie Don ja schon schreibt ist der Bassbereich u. U. das Problem. Frage ist zunächst was Du erreichen willst, wenn es nur um einen "gerade aus Sound" geht, kannst Du ja die Motoren des Leslies stoppen und hast immer noch Tief- und Hochton und Zerre. Die Kombinationen, die die Herren Lord, Hensley, Airey, etc. verwendet haben, bzw. immer noch verweden sind ja vom Aufwand immer noch mehr als ein Leslie. Einfache Gitarrencombos sind eher nicht geeignet.

Das andere was Don schrieb, die direkte Abnahme der Orgel, z.B. Klinkenausgang und über einen Röhrenvorverstärker, wie den Reussenzehn O&G und danach in die PA, könnte ebenfalls ein interessantes Klangergebnis liefern. Nur mal so als Idee. :gruebel:

Gruss Helmut
 
Danke für die schnellen Antworten!

Ich denke an etwas proberaumtaugliches (Leistung < 50 W), auf der Bühne würde ich den Amp abnehmen. Die Basswiedergabe ist nicht so
kritisch, der Amp müsste hauptsächlich monophone Sololinien packen (Basslinien laufen über Pedalbass mit Extrasynthi oder "echten" Bassisten).
Wenn ich mein Leslie stoppe, komme ich dem gewünschten Sound schon recht nahe. Allerdings macht sich der Frequenzgang des Horns
schon recht kräftig bemerkbar.
Direkte Abnahme mit Röhrenpreamp probiere ich demnächst mal aus!

Nutzt denn jemand einen Gitarrencombo und hat Erfahrungen?
 
hi,
zum Anregungen holen, hier das Don Airey setup, http://www.donairey.com/HomePage.html unter Gear. Der hat wohl Hughes+Kettner +4x12er. Überhaupt
eines der geilsten Setups, das man sich vorstellen kann (solange man es nicht selbst transportieren muss :D ) Moog Voyager, K2661, A100, 2x147er, etcetc.
 
Hi
Gitarrencombo ist furchtbar.
Habe mal über einen AC 30 von Vox gespielt. Das klang grauenhaft.
Würde ich mir nicht antun wollen.
Gruß Albrecht
 
@Puls: :eek: Ja, OK, gerne! Du ahnst es sicherlich schon: auch mir mangelt es an den nötigen Goldbarren unter dem Bett:D!
Aber das wäre schon eine Antwort auf die Frage "Und was machen Sie jetzt mit Ihrem Lottogewinn?"
Echt sexy Equipment!

@Albrecht: Ich merke gerade nach längerem Nachdenken :gruebel:, dass meine Frage vielleicht etwas unsauber gestellt war.
Natürlich spielt die Geschmacksfrage eine ganz große Rolle - und auch der persönliche Hintergrund, die eigenen Gewohnheiten auf dem Instrument,
die Stilrichtung etc. In welcher Art spielst Du denn, wenn Du nicht darauf angewiesen bist, einen AC30 zu benutzen? Ich habe gehört, die
Transistororgeln aus der Beat-Ära sollen damit super klingen und eben nicht mit einem Leslie ...

Gruß Sebastian
 
Hi Schmise.

Hab nochmal nachgesehen. Unter meinem Bett liegen auch keine Goldbarren.
Meine Liebe geht eher in die Jazzrichtung. Nee, nee, Transistororgelsound so 60er - 70er ist gar nicht mein Fall.
Aber Transistororgel muss nicht doof sein.
Brian Auger, bzw. J.Lord ist aber Hammond pur. Auch mein Geschmack.
Ich spiele momentan eine Crumar Haven 61 Tansistororgel an einem Allsound Cabinet
mit Bass und Hornrotor. Weil der Allsoundamp. doof ist, feure ich die Ventilatoren mit einem
HH Bassamp (ein wunderbares Teil) an.
Die Haven gebraucht aus der Bucht 50,00 Euro.
Das Cabinet von einem Bekannten 100,00 Euro.
Der HH Bassamp ( ein wunderbares Teil ) 35,00 aus der Bucht.
Hat aber bis er richtig funktioniert hat insgesamt ca. 100 € gekostet.
Ein Roland Bandecho (mit dem bin ich nicht zufrieden) hängt noch dazwischen.
So ganz ohne Hall / Echo, trocken, finde ich langweilig.
Warum schaffst Du Dir keinen Basskombo an? Es geht dabei auch um den Lautsprecherhub.
Orgeltöne sind so das Alptraumhafteste für einen Gitarrenlautsprecher was es gibt.
Die gehen da flott kaputt. Ein Bassgitarrenlautsprecher kommt einem Orgellautsprecher
relativ nahe. Oder eine kleine PA Box mit einem HH Bassamp ( ein wunderbares Teil ) oder sowas.
Wenn Dir die Rotoren zu schwer oder zu teuer sind, vielleicht ein Multieffektgerät dazu.
Eins mit Lesliesimulation und Hall und so. Zerre ala. Lord ist oberkompliziert. Ich benutze als
Zerrepreamp ein modifiziertes Röhrenradio. Das ist aber nicht erlaubt wegen der hohen Anodenspannung. Da darf ich keine Tipps geben.

Ein geiler Sound muss nich teuer sein.
Equipment verbessern wird man ständig, weil sich ja auch der eigene Geschmack verbessert.
Der Weg ist das Ziel. Die ultimative Endlösung ist ein Trug.

Albrecht
 

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