Klassik hören für besser Gesangstechnik??

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Hihatland
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Moin,
meine Gesangslehrerin hat mir aufgrund meiner noch nicht festen Gesangstechnik empfohlen mal was klassisches zu hören wie Pavarotti. Jetzt frag ich mich nur auf was soll man beim hören besonders achten?
Die Passagiowechsel eventuell??
 
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meine Gesangslehrerin hat mir aufgrund meiner noch nicht festen Gesangstechnik empfohlen mal was klassisches zu hören wie Pavarotti. Jetzt frag ich mich nur auf was soll man beim hören besonders achten?
Die Passagiowechsel eventuell??
Mir ist nicht ganz klar, was sie damit bezweckt, aber vielleicht hat es mir ja geholfen, dass ich als Kind jeden Sonntag Klassik hören mußte :)
Wobei es auf alle Fälle zu helfen scheint, ist, ein Gefühl für Rhythmus usw zu bekommen. Da reicht es dann aber, wenn Du einfach zuhörst. Sonst frag doch einfach Deine GL, auf was Du besonders achten sollst.
Klassik singen zur allgemeinen Gesangsbildung (auch, wenn man sonst einen anderen Stil singt) finde ich persönlich übrigens hilfreicher als Klassik zu hören.
 
Ich frage mich auch, was Technik mit Klassik zu tun hat. Du kannst genau so gut ein Musical mit guter Besetzung hören, da hörst du die Technik ebenfalls sehr gut, wie ich finde sogar besser als die Klassik, weil die Stimme (meiner Ansicht nach) natürlicher ist.
 
Hallo,

ich bin der Meinung, daß bei einer "noch nicht festen Gesangstechnik" das Hören von bestimmter Musik nicht unbedingt hilfreich ist - wenn man nicht weiß, worauf man achten sollte. Und das weiß man wiederum eher, wenn man die entsprechende Technik beherrrscht...
Wogegen es m. E. aber immer hilfreich ist, sich mit der Musik zu befassen, in deren Stilistik man sich gerade bewegt - umso besser kann man diese dann umsetzen.

Viele Grüße
Klaus
 
das war ein Missionierungsversuch der Lehrerin, die ist halt der Meinung, derjunge Mensch sollte endlich mal richtige Musik hören - natürlich weiß sie hoch sicher, was gute Musik ist...:D
 
das war ein Missionierungsversuch der Lehrerin, die ist halt der Meinung, derjunge Mensch sollte endlich mal richtige Musik hören - natürlich weiß sie hoch sicher, was gute Musik ist...:D


Warscheinlich wird es dieses auf den Punkt treffen.


Eine andere Spekulation: Welche Musik möchtest du singen Hihatland? Ist sie ein klassische Gesangslehrerin, du möchtest aber Rock / Pop / Musical etc. singen? (Gehe ich von deinem Nick mal aus) Dann könnte dieser "Missionierungsversuch" nämlich ein Zeichen ihrer Überforderung sein, weil sie diesen Stil nicht unterrichten kann. Die richtige Technik hat nichts mit dem Stil zu tun. Auch können viele Lehrer nicht unterscheiden, ob die Übung die sie gerade machen eher für die Stilistik oder für die Technik ist.

Ich nutzte immer folgendes Bild: Die Technik ist wie ein Pfannekuchen. Auf den kommt dann Käse und Schinken (Stil x) oder Apfelmus (Stil y). Sprich: Die Technik ist neutral.


Grüße
Cörnel
 
Meine Eltern sind passionierte Opernliebhaber und besonders verehren sie Mozart, ich habe also von frühester Kindheit an Berührung mit klassischer Musik gehabt. Sonntags wurde meistens eine komplette Opernaufnahme gehört und kommentiert. Auf meinen Gesang hat das interessanterweise nicht den geringsten Einfluß gehabt. Ich bin stilistisch weitaus mehr von Rocksängern beeinflußt, obwohl das später kam und es ja immer heißt, frühe Kindheitsprägungen seien entscheidend. Ich konnte von Anfang an belten, meiner Stimme hat schon immer contemporary geklungen und den klassischen Klang bekomme ich einfach nicht hin, obwohl ich den Ansatz kenne und manches davon auch nutze.
Hihatland, es wäre nun wichtig zu wissen, welche Art von Musik Du singen willst. Pavarotti ist gut, keine Frage - aber nicht unbedingt hilfreich, wenn Du Popsänger werden willst.
 
Ich habe meinen Schülern so etwas auch schon empfohlen, also nun nicht gerade mit Pavarotti, aber von der Sache her. Möglicherweise bezweckt sie damit tatsächlich ein Art Prägung. Wir werden ständig von dem geprägt was uns umgibt, ob wir wollen oder nicht - das funktioniert unbewußt und man kann es nicht verhindern. Aber man kann sich bewußt aussuchen, wer einen prägen darf. Ich persönlich habe in 45 Minuten Star Trek pro Woche damals mehr Englisch gelernt als in 12 Jahren Schule - ohne mit dem Vokabelheft dazuhocken. Und es gibt eine Menge Musiker, deren Alben mich geprägt haben, einfach dadurch, daß sie leise im Hintergrund liefen und heute noch laufen.
Wenn man also jemanden mit sauberer Technik passiv anhört (d.h. im Hintergrund während man etwas anderes macht - nicht hinhören), dann prägt einen das. Aber eher mehr das Allgemeinbild als die Technik im Detail. Man bekommt eher ein Gefühl dafür, wird allgemein präziser, erkennt Töne und Intervalle besser z.B. - solche Sachen. Möglicherweise meint Deine Lehrerin so etwas damit. Aktives Hören, also bewußt auf Dinge achten, direkt mitarbeiten etc. wäre in dieser Situation eher wenig hilfreich, weil Du ja noch nicht weißt, wie's geht. Das macht erst dann Sinn, wenn sie Dir etwas beibringt und daraufhin ein Beispiel nennt, dem Du dann in dieser Hinsicht nacheifern kannst - da achtest Du dann auf ganz spezielle Dinge...
 
Hm also ich finde auch, dass du deine GL nochmal fragen solltest auf was du genau achten sollst beim hören solcher Sachen. Ob dus einfach "nur so" anhören sollst oder auf was bestimmtes achten.
Meine GL hat z.B. gesagt ich soll mal bischen was von Whitney Houston hören, weil ich noch Probleme mit dem "Ton anklicken" haben und Whitney das scheinbar recht gut drauf hat.
 
Moin,
also was meine Gl immer an meiner Technik bemängelt ist, dass ich die Töne nicht gebunden singe sondern nach ihrer Meinung her "abgehakt" oder auch "stotternd".
Außerdem singe ich "nicht locker" genug, um das zu überprüfen hat sie gesagt das ich einfach mal beim singen an meinem Bauch fühlen sollte ob der angespannt sei, ich dachte immer man soll genau aus dem Bauch heraus singen oder nicht?
Bisher habe ich nur Pop gesungen würde auch gerne dabei bleiben oder sollte man auch mal andere Musikrichtungen singen um fester in den Techniken zu werden??

Danke für eure Antworten bisher :)
 
Aha. Du sollst also lernen, legato (gebunden) zu singen. Das ist natürlich richtig so, aber dazu mußt Du nicht unbedingt klassischen Gesang hören, wenn das sowieso nicht Deine Richtung ist. Schaden wird es Dir aber auch nicht. Es könnte auf jeden Fall deinen Horizont erweitern. Wichtiger wäre allerdings, daß Deine Lehrerin Dir an konkreten Übungen das Legato beibringt.

"Aus dem Bauch heraus" singen ist ein sehr schwammiger Begriff, ich weiß nicht, was Du damit meinst. Aber es heißt keinesfalls, daß man dabei den Bauch bewusst anspannen oder einziehen soll. Ist es das, was Du tust ?
 
Aha. Du sollst also lernen, legato (gebunden) zu singen. Das ist natürlich richtig so, aber dazu mußt Du nicht unbedingt klassischen Gesang hören, wenn das sowieso nicht Deine Richtung ist. Schaden wird es Dir aber auch nicht. Es könnte auf jeden Fall deinen Horizont erweitern. Wichtiger wäre allerdings, daß Deine Lehrerin Dir an konkreten Übungen das Legato beibringt.

"Aus dem Bauch heraus" singen ist ein sehr schwammiger Begriff, ich weiß nicht, was Du damit meinst. Aber es heißt keinesfalls, daß man dabei den Bauch bewusst anspannen oder einziehen soll. Ist es das, was Du tust ?

Ich spanne den Bauch leider unbewusst an, meine Gl meinte zu mir das ich mich einfach ein bisschen nach vornebeugen sollte, weil dann der ganze Bauchraum automatisch locker ist. Das Problem ist, dass es zwar aus dem Bauch kommen soll nur nicht unter Spannung so habe ich es von ihr verstanden.
 

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