Klassik - Eure Lieblingssänger

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Ich fang mal an:

Bei den meisten Stücken, die ich bisher gehört habe, ist meine weibliche Lieblingssängerin einfach Maria Callas,
im nächsten Video mit Habanera:
 
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Insgesamt mag ich die dramatischen Sängerinnen nicht so sehr. Ich habs lieber schlicht und leicht.

Und dann kommts bei mir immer auf das Stück an.
Bei Se tu m'ami zum Beispiel gibt für meinen Geschmack Elisabeth Schwarzkopf die Essenz des Stückes aus Verführung, Koketterie und sich wieder entziehen am schönsten wieder (unbeachtet der tausend Versionen und Sängerinnen, die ich alle noch nicht gehört hab!):


Und dann gibt es kaum einen wunderbareren Pagen als Christine Schäfer:
 
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Ich mag die klaren Stimmen besonders gern - hier zum Beispiel Helen Parker in the faire Queen mit 'If Love's a Sweet passion' ab 0:45.

 
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Ich muss sagen, dass ich was Klassik angeht tatsächlich nicht sehr sängerfixiert bin. Ich kann die Frage für mich nur mit Kommt drauf an beantworten.
Zum Beispiel ist meine Lieblings-Mozart-Kolorateuse Diana Damrau, aber wehe sie vergeht sich an Stücken für lyrische Soprane oder Operetten, da finde ich sie zu wuchtig.
Für Stücke die eher einen lyrischen Koloratursopran verlangen, bevorzuge ich eher Natalie Dessay. Finde sie singt die Koloraturen einfach leichter und geschmeidiger und hat seidigere Dreistrichtöne.
Eine von der ich relativ viele Interpretationen zufällig mag ist Lucia Popp. Ach und einige Oratorien von Sumi Jo.
Für Barock mag ich Emma Kirkby sehr mit ihrer passend vibratoarmen Stimme, aber auch wirklich nur für Barock. Für Klassik als Epoche ist mir ihre Stimme dann doch wieder zu dünn.
Als Künstlerin an sich finde ich ansonsten Cecilia Bartoli faszinierend.
Beim Kunstlied achte ich ansonsten mehr auf die Interpretation. So kann es vorkommen, dass ich da lieber weniger bekannte Sänger bevorzuge. Hab da als CD auch eher Kompilationen (Various Artists) für Lied als Künstleralben.

Männlicher Sologesang interessiert mich weniger. Aber einer der mich am Königsplatz absolut überzeugt hat war Erwin Schrott. Fand dass er an dem Abend Netrebko und Kaufmann in die Tasche stecken konnte. Super Stimme, stimmige Interpretation, klasse Bühnenpräsenz. Mit Jonas Kaufmann habe ich aber eh so meine Probleme, trifft irgendwie überhaupt nicht meinen Geschmack. Find ihn entweder zu knödelig oder zu kreischig und interpretiert mir zu pathetisch. Aber könnt auch daran liegen, dass ich Baritone Tenören vom Klang und von den Stücken her eher bevorzuge. Naja, aber der Herr Kaufmann polarisiert auch allgemein. Kenn irgendwie auch nur Leute, die ihn entweder für absolut overrated halten oder die ihn fast vergöttern.
 
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Hallo,

...Lucia Popp, das Stichwort... da fand ich besonders faszinierend, daß sie mit der "Königin der Nacht" debütiert hat und dann später, als sie ihr Repertoire erweiterte, dann auch die eher jugendliche Pamina genauso überzeugend interpretieren konnte. Und daß sie auch im Liedfach überzeugend war.

Maria Callas, da braucht man auch nicht mehr viele Worte zu verlieren, sie war stimmlich einfach ein Phänomen. Daß heute darum gestritten wird, ob sie nun dreieinhalb, vier oder fünf Oktaven hatte, ist eigentlich lächerlich. Wer sich daran aufreibt, sollte sie lieber einfach mal hören.

Dorothee Mields, im Bereich Barock und "alte Musik" unbedingt mal hörenswert (Dowland-Lieder u. a.).

Bei den Herren:

Peter Schreier - der hat mit seinen Evangelisten-Partien Oratoriengeschichte geschrieben. Kein "gewaltiger" Tenor von der Stimme her, enorm einfühlsam und stilsicher in der Interpretation. Da würde ich besonders mal die CD-Box zu seinem 80. Geburtstag zum Anhören empfehlen, wenn man nicht ohnehin schon jede Menge von ihm im Schrank stehen hat.

Und aus der tiefen Schublade, man ist ja selbst Baß :D : Theo Adam. Sein "Elias" (Mendelssohn-Bartholdy) ist meine persönliche Referenz und hat mich beim Hören tief berührt. Dann auch noch mal 2006, als er 80-jährig seine Bühnenkarriere im "Freischütz" beendete. Das habe ich zufällig irgendwo im Fernsehen im NACHTprogramm gefunden (...wo man es erfolgreich versteckt hat).

Viele Grüße
Klaus
 
Meine Lieblingssänger im Klassik-Bereich sind momentan Fritz Wunderlich, dicht gefolgt von Luciano Pavarotti, Jonas Kaufmann, Peter Schreier (nicht unbedingt alle in der Reihenfolge wie ich sie am meisten mag, das ist zu schwierig und alle sind hervorragend).

Mit weiblichen Stimmen kenn ich mich nicht so aus und kann daher keine Namen benennen. Allerdings gibt es im Profibereich Sopranistinnen, die ich fürchterlich finde und nicht hören kann, andere finde ich toll. So krasse Unterschiede merke ich da in anderen Gesangsfächern nur selten.
 
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Hm... schwierig.

Gerade bei Kaufmann, der Name ist ja schon öfter gefallen. Ich mag ihn im Wagnerfach als Siegmund oder Lohengrin, gegen James King kann er aber imho nicht anstinken.

Im italienischen Fach finde ich Corelli ganz klasse. Seine Stretta ist der Hammer.

Damraus Königin der Nacht ist natürlich klasse, sonst kenne ich sie nicht so gut / kann das nicht so beurteilen.

Im Bassbereich gefälle mir René Pape sehr gut, der ja gerade bei Wagner von König Heinrich (Lohengrin) bis Wolfram (Tannhäuser) einiges in Petto hat, aber auch sein Solo in Beethovens 9. kann sich imho sehen lassen.
 
Mein Schwerpunkt liegt eher beim Konzert / Oratorium, Oper kenne ich nicht allzu viel.

- Christine Schäfer wurde ja bereits genannt, ihre Aufnahme mit BWV 51 liebe ich sehr
- Emma Kirkby natürlich, die Grande Dame der Barockmusik

Dann geht es mit meinen Favoriten sehr in die Breite, bzw. fehlen mir große Namen weil für mich auch entscheidend ist, wie jemand live rüberkommt.
- Cornelia Kallisch als Komponist
- Christian Elsner (Tenor)
- Klaus Mertens als Elias
- Christa Ludwigs Mahler Interpreationen (ok, doch noch ein großer Name)

Und dann habe ich auch schon Enttäuschungen erlebt bei Sängern, die ich zunächst nur von CD kannte.
 
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Mir geht's wie vielen hier: absolute Lieblingssänger habe ich nicht, wen ich aber immer und überall sehr gerne höre, ist Teresa Berganza. Bei ihr stimmt einfach alles: technische Brillanz, Ausdruck/Emotion, Präsenz und Temperament.

Ansonsten ist es so, dass ich jeweils für spezielle Arien meine "Favoriten" habe. z.B. Lucia Popp (v.a. in ihrer späteren dunkleren/schwereren Phase), Leontyne Price, Maria Callas, Julia Lezhneva... Aber auch meine ehemalige GL oder irgendwelche No Names die ich auf YT entdecke und die ganz toll singen.

Bei den Männern habe ich noch weniger Favoriten. Hier mag ich einfach Bariton am liebsten und bin extrem heikel bei Tenören (sind mir sehr schnell zu hell bis grell). Wer mir hier gut gefällt ist Piotr Beczala.

Und dann gibt es viele Sänger, bei denen bewundere ich etwas, dass gar nicht unbedingt mit dem Stimmklang zu tun hat: der enorme Fleiss und das Durchhaltevermögen während der Ausbildungszeit von Renée Fleming, die emotionale Hingabe eines Rolando Villazón, die unkonventionelle Art der Simone Kermes, die damit erfrischende Akzente in der manchmal etwas steifen Klassikszene setzt!
 
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Ich höre eigentlich keine spezifischen Sänger oder Sängerinen, was für mich beim Kauf einer CD entscheidend ist, ist die Qualität der Aufnahme und gerade bei Opern ist das manchmal echt schwierig.

Trotzdem gibt es ein paar Sänger und Sängerinnen, deren Stimme ich mag.
Bei den Sopranen ist es Anna Netrebko (aber nicht die junge wie bei La Bohème, sondern die gefreite ab dem Verdi Album), sowie Joyce DiDonato (besonders Drama Queens). Dann eine Sängerinen (eine wahrlich anmutende Diva) der Oper in die ich gehe.

Bei den Tenören sind es ebenfalls zwei Sänger aus der Oper in die ich immer gehe, sowie ein Bariton.

René Pape finde ich als Bass ganz angenehm (Banqou in Macbeth).

Dann mag ich den Countertenor Valer Sabadus ganz gerne.
 
Monsserat Caballe - oder wie sie geschrieben wird und Katherine Jenkins :)
 
DEN Lieblingssänger hab ich auch nicht... es kommt auf das Lied und die jeweilige Stimmung an.

Nuria Rial mag ich sehr gerne... gibt eigentlich kaum Stücke, die ich von ihr gesungen nicht so besonders finde (nur Händel mag ich bei ihr nicht so wirklich).





Andreas Scholl find ich auch ganz ganz toll, hab ihn auch schon das ein oder andere Mal live erleben dürfen.





Eric Jurenas find ich auch ganz spitze...



Ansonsten mag ich noch Nathalie Stutzmann und Sara Mingardo recht gerne.. Hana Blazikova find ich bei diversen Stücken auch noch ziemlich klasse... oder: Marco Beasley!! Ich liebe seine Stimme!!

https://www.youtube.com/watch?v=5sZCSObL4oU

...und nicht zu vergessen: Maria Cristina Kiehr!!

https://www.youtube.com/watch?v=nQUYY1nv9go

...ich hoff, ich hab niemanden vergessen :)
 
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Hallo,

Nuria Rial mag ich sehr gerne... gibt eigentlich kaum Stücke, die ich von ihr gesungen nicht so besonders finde (nur Händel mag ich bei ihr nicht so wirklich).

...ich habe gerade die CD "Duetti amorosi" geschenkt bekommen, auf der sie zusammen mit Lawrence Zazzo Duette aus Händel-Opern singt - da finde ich sie ganz fantastisch. Und auch die Solo-Stücke, die von ihr auf dieser CD sind, sind schon toll... wie sich da doch unsere Ansichten unterscheiden ;) Aber wie sagt man in Aachen so schön: "Sprudelnde Vielfalt" (ist eigentlich ein Werbeslogan in Richtung Heilquellen...)

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,



...ich habe gerade die CD "Duetti amorosi" geschenkt bekommen, auf der sie zusammen mit Lawrence Zazzo Duette aus Händel-Opern singt - da finde ich sie ganz fantastisch. Und auch die Solo-Stücke, die von ihr auf dieser CD sind, sind schon toll... wie sich da doch unsere Ansichten unterscheiden ;) Aber wie sagt man in Aachen so schön: "Sprudelnde Vielfalt" (ist eigentlich ein Werbeslogan in Richtung Heilquellen...)

Viele Grüße
Klaus

Ich kenne die CD leider nicht, deshalb kann ich da jetzt nicht ganz mitreden ;)

Nur damit wir uns nicht missverstanden: ich liebe Nuria Rial! :)

Nur wirkt sie bei Händel manchmal... ein wenig... ich weiß gar nicht, wie ich das formulieren soll... angestrengt? in der Höhe zeitweise... auch ein wenig "dünn/eng"...

Wenn ich mir ihren Pergolesi anhöre... oder Monteverdi... oder Sances... klingt ihre Stimme runder, wärmer, weicher und sie schwingt... "freier'... hat etwas mehr Brillanz, etwas mehr Obertöne... weiß gar nicht, wie ich das jetzt beschreiben soll.

Nur als Vergleich:



...und hier die schönste (!) Version vom Stabat Mater die ich je gehört habe :) Carlos Mena und Nuria Rial harmonieren einfach wunderbar, wie ich finde.



...und hier der Händel:



Ich jammer hier auch "auf hohem Niveau", denn sie singt immer noch sehr schön, aber bei anderen Komponisten überzeugt sie mich einfach mehr.

UND: mir ist schon auch bewusst, dass ich einen Händel nicht mit einem Pergolesi vergleichen kann, weils vom Stil einfach anders zu singen ist, aber dennoch... :rolleyes:
 
Hallo, devasya,

Nur damit wir uns nicht missverstanden: ich liebe Nuria Rial!

...nein, wir verstehen uns nicht miß ;) - ich bezog mich ja ausdrücklich auf die genannte CD. Muß Dir allerdings zustimmen, bei der "'Flammenden Rose", die Du verlinkt hast, wirkt die Stimme im Vergleich merkwürdig "flach"/"eindimensional", wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Der Pergolesi ist da ganz anders, das beschreibst Du mit "rund", "warm" und "weich" sehr passend. Gefällt mir auch besser als die an sich auch sehr schöne Version des Stabat Mater mit Anna Netrebko und Antonia Pappano - die ist mir dann im Vergleich doch ein wenig zu opernhaft dramatisch.

Da wir aber gerade bei Nuria Rial und Händel waren :D - mal auf die Schnelle das "Io t'abbraccio" aus "Rodelinda", da "paßt" es auch wieder:



Viele Grüße
Klaus
 
Nur wirkt sie bei Händel manchmal... ein wenig... ich weiß gar nicht, wie ich das formulieren soll... angestrengt? in der Höhe zeitweise... auch ein wenig "dünn/eng"...

Wenn ich mir ihren Pergolesi anhöre... oder Monteverdi... oder Sances... klingt ihre Stimme runder, wärmer, weicher und sie schwingt... "freier'... hat etwas mehr Brillanz, etwas mehr Obertöne... weiß gar nicht, wie ich das jetzt beschreiben soll.

Ich denke, dass liegt auch zu einem grossen Teil an der Art des Stückes! Bei der "Rose" von Händel hast du halt über weite Strecken Koloraturen oder auch sonst v.a. kurze Töne, wo es für viel Schwingung gar nicht so richtige Möglichkeiten gibt. Etwas "schwelgen" kannst du erst im B-Teil (ab "Augen, die deine...") Was mir beim Händelstück von Nuria Rial hauptsächlich nicht so gefällt: ich finde ihre Interpretation teilweise etwas langweilig. Es ist im Prinzip ein so schöner Text aus dem man so viel heraus holen könnte, so wie z.B. hier bei Dorothea Röschmann



Auch sprachlich ist Röschmann dadurch viel kraftvoller, ok, natürlich einfacher da bei ihr Muttersprache, aber auf diesem Niveau (von Rial) sollte das eigentlich nicht mehr eine Rolle spielen, da muss man auch fremdsprachiges so singen können als ob man die Sprache perfekt beherrschen würde.
 
Ich hab einen neuen Lieblingssänger ;)

Jonas Kaufmann singt absolut phänomenal, finde ich, hier mit "Es muß was wunderbares sein"
 
Ich hab einen neuen Lieblingssänger ;)

Jonas Kaufmann singt absolut phänomenal, finde ich, hier mit "Es muß was wunderbares sein"

Tut er, aber ich finde anderes von ihm noch viel phänomenaler. In diesem "Es muß was wunderbares sein" hab ich auch keine wirklich hohen Töne gehört, das könnte vermutlich auch ein Bariton singen.

Wer einem vom Klang her am besten gefällt, wird wohl immer subjektiv zu sehen sein, ich mag eher noch einen helleren Klang, wie ich es von Pavarotti gewöhnt bin, oder von Fritz Wunderlich:

 

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