Klarlack an der falschen Stelle... was nun?

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Hallo zusammen!

Ich hab mir letztens meine Gitarre die ich für immer behalten will unterschreiben lassen und habe Klarlack drüber gesprüht um die Signatur zu schützen und draufzuhalten. Ich habe das ganze mit alten Zeitungen und Malerband abgeklebt aber leider zu kleinflächig und deshalb hab ich am oberen Ende des Halses ein bisschen Klarlack der natürlich eher fleckenhaft ist da das ja nicht dahin gezielt war. Der Hals ist überall super glatt und schnell aber an der Stelle leider spürbar anders.
Ich habe es versucht mit Aceton wegzurubbeln, aber leider geht das so einfach nicht ab. Es handelt sich um Acryllack der Wasserbasierend ist. Der Hals ist irgendwie "hand rubbed urethane", ist eine pro mod san dimas von Charvel. Ich denke mal der nächste Schritt ist feines Schleifpapier oder Stahlwolle? Was ratet ihr mir?

Vielen Dank!

Beste Grüße
 
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Hallo MightyZarg

Schwierige Sache mit Acryllack aber bevor du mit Stahlwolle oder Schleifpapier an den Hals drangehst, gäbe es vielleicht noch eine andere Alternative.
Da Acryllacke nicht zu den hitzebeständigen Lacken gehört, lässt sich die Lackschicht eventuell mit Hilfe einer Heißluftpistole aufweichen und entfernen.

Der richtige Umgang mit einer Heißluftpistole erfordert aber einiges an Übung und Feingefühl.
Maler und Lackierer sollten eigentlich mit sowas umgehen können.
Von daher würde ich dir mal den Tipp geben, in einem Maler und Lackierer Geschäft anzufragen ( Gitarre eventuell direkt mitnehmen ) ob jemand bereit wäre,
dir dies zu entfernen.
Eventuell für 10 oder 20.- € für die Kaffeekasse :).

Wenn du keine Erfahrung im Umgang mit solch einer Heißluftpistole hast, würde ich dir auch nicht raten es zu versuchen.
Aber dies, wäre die einzige Idee, die ich dazu hätte.
 
Moin!

Da Acryllacke nicht zu den hitzebeständigen Lacken gehört, lässt sich die Lackschicht eventuell mit Hilfe einer Heißluftpistole aufweichen und entfernen.

Aber der PU-Lack darunter wird aber auch weich. Und wenn man nicht aufpasst fängt es schon an zu blubbern. Dann ist der ganze Lack erst recht runiert. Eine Heißluftpistole ist nur ratsam, wenn man vor hat den gesamten Lack zu entfernen. Mit solchen Ratschlägen wäre ich äußerst vorsichtig.

Warum nicht einfach Schleifpapier nehmen? Man sollte nur nicht zu grob anfangen. Mit feuchten Papier in 400er oder 600er Körnung sollte es schnell gehen den ungewünschten Klarlack abzutragen. Da vorher nicht angeschliffen wurde, düfte er nicht zu stark haften und sich leicht wegschleifen lassen.

Im Anschluss muss man natürlich feiner werden und falls der Lack nicht matt war, gehört noch eine Politur dazu. Die kann auch von Hand erfolgen. Dauert halt nur länger...

Schicken Gruß,
Etna
 
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Ich würde die Finger von einer Heißluftbehandlung lassen ... Das tut der Gitarre sicher nicht gut und ob der Acryllack sich überhaupt spurenfrei entfernen lässt wage ich zu bezweifeln.

Korrekt wäre es den Acryllack anzuschleifen von grob zu fein. Beginnend mit 80er (im Bereich der Acryllackierung bis die Übergänge eben sind) bis 400er. Und dann den Hals vollständig mit dem Acryllack überlackieren.

Aber ich gebe folgendes zu bedenken :
1. Verschieden Lacksorten vertragen sich nicht zwangsläufig miteinander. Das heißt Acryllack auf irgendeinem PU Lack muss nicht unbedingt dauerhaft funktionieren.
2. 1-K Lacke halten solchen Beanspruchungen in der Regel nicht dauerhaft stand und sie sind in nicht cremefest, d.h irgendwann in den nächsten 1-2 Jahren wird es unansehnlich.
3. Professionell wäre es den Hals vollständig von Hand abzuschleifen, abzukleben und mit 2K-PU-Lack neu zu lackieren (Aber dazu brauch es etwas Ausrüstung und Erfahrung). Oder ölen....
 
Ich denke mal der nächste Schritt ist feines Schleifpapier oder Stahlwolle? Was ratet ihr mir?

Letzteres würde ich raten, es sei denn Du hast eine scharfe Ziehklinge und und kannst damit umgehen - oder alternativ eine Rasierklinge, denn damit kannst Du das overspray entfernen ohne allzuviel vom Untergrund, also dem ursprünglichen Lack zu entfernen. Dann kurz mit 600er nass schleifen und anschließend polieren - dann sollte es unsichtbar geworden sein.

eventuell mit Hilfe einer Heißluftpistole

Korrekt wäre es den Acryllack anzuschleifen von grob zu fein. Beginnend mit 80er

Professionell wäre es den Hals vollständig von Hand abzuschleifen

Unfassbar was manche Leute hier für tips geben - "korrekt" und "professionell"...
 
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Der Hals ist überall super glatt und schnell aber an der Stelle leider spürbar anders.
Ich habe es versucht mit Aceton wegzurubbeln, aber leider geht das so einfach nicht ab. Es

Du könntest versuchen den Lack an der Stelle einfach glatt zu polieren.
Normale Autopolitur & Polierwatte, das kannst du auch nicht viel kaputt machen... ;-)

Gruß, Stefan
 
Es wird so gemacht, wie @Bassturmator das vorgeschlagen hat. Mit einer scharfen Klinge die Unebenheiten vorsichtig abschaben und mit 600er Korn nassschleifen. Danach immer feiner werden und zuletzt polieren. Wenn die unebnheiten wirklich sehr fein sind, kann man das Abschaben mit der Klinge auch weglassen. Reine Autoplitur wird da nicht ausreichen und Heißluft und Lösemittel haben da nichts verloren, außer du willst die komplette Lackierung zerstören.
 
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Abziehklinge die Unebenheiten wegmachen danach nass schleifen. 600-2000 Körnung
 

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