Klarer, harter Röhrensound? Der richtige Amp...

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epiphone-andi
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Hallo Leute,

ich bin immernoch auf der Suche nach dem richtigen Amp für mich. Die Frage nach dem richtigen Amp ist mir seit eh und je wichtig, ich will kein Geld verschleudern. Bisher habe ich nen VOX Modeling Amp gespielt, habe aber relativ schnell gemerkt, dass Amps mit 100 Effekten und Funktionen nichts für mich sind. Ich finde es unnötig und halte es echt für nervig, die verschiedenen Soundmodi und Einstellungen an die Band und die Lautstärke anzupassen, gerade dann, wenn es schnell gehn muss auf der Bühne, oder bei der Probe. Dass der Kauf eines Modeling Amps dabei eher ein Griff ins Klo war, war mir nach dem ersten Gig damit sofort klar. Für mich muss ein Verstärker sehr einfach aufgebaut sein. 2-3 Kanäle, Clean, Overdrive, (Solo) und jeweils nen EQ.

Außerdem ist mir der Sound extrem wichtig. Ich suche einen Amp, der mir ausgeglichene Töne produziert, Bässe und Hochtöne müssen klar herüberkommen, der Sound darf dabei aber nicht matschig klingen wie bei vielen Transistoren- in etwa so:

http://www.youtube.com/watch?v=fttg99A-fYg

Klar, das hier ist eine Studioaufnahme, total gepusht und druckvoller gemacht. Gibt es keinen Amp der nur ansatzweise daran kommt?

Ich habe mir dazu also verschiedene Modelle angeschaut: Orange Rockerverb. Sehr klarer Sound, wie oben beschrieben, dabei aber eher nen schlechten Zerrer und mit 100 Watt bei 1500 Euro relativ teuer.

Engl Ritchie Blackmore: Nach Aussage eines Profis sind Engl angeblich Röhrenfresser? Könnt Ihr was dazu sagen? Nach Hörproben und antesten sehr druckvoll...

Marshall DSL 100: Guter Amp, um auch bei wenig Lautstärke ne gute Zerre raus zu holen, dennoch habe ich bei Marshall immer Hemmungen, da sie eher den British Sound aufweisen.

Persönlich spiele ich eher Hardrock, kein Metal, aber gut schmetterende Riffs.

Habt Ihr irgendwelche Ideen, Anregungen, vielleicht auch eine andere Meinung bzgl. der Marshall-Amps? Kennt Ihr Amps, die etwa meine Anforderungen haben?

Wäre für ein Statement dankbar!

Gruß
 
Eigenschaft
 
Engl Ritchie Blackmore: Nach Aussage eines Profis sind Engl angeblich Röhrenfresser? Könnt Ihr was dazu sagen? Nach Hörproben und antesten sehr druckvoll...

Das wäre mir grundsätzlich neu, dass Engl-Amps Röhrenfresser seien, vorausgesetzt, ein Röhrenfresser ist das, was ich darunter verstehe... Ich habe noch von keinem meiner Bekannten und Freunde (die tatsächlich größtenteils Engl spielen) negative Kommentare über die Röhrenfreundlichkeit ihrer Amps gehört, eher im Gegenteil.

Wenn du mich fragst, trifft der Engl-Sound möglicherweise sogar deine Erwartungen. Da würde ich aber nicht auf den Blackmore zeigen, sondern eher vielleicht auf den Powerball oder das Engl-Rackequipment, wie den E530. Beide kann ich dir aus eigener Erfahrung empfehlen, der Sound ist eigentlich sehr klar und definiert. Das Problem am Blackmore ist aber, dass er nur einen EQ für beide Kanäle hat, somit schließt sich der eigentlich auch wieder aus

Du kannst dir ja auch mal die Soundsamples auf der Engl-Seite anhören, um einen ungefähren Eindruck der Amps und Sounds zu bekommen.
 
Marshall JCM 800 gebraucht kaufen, einstecken, losrocken. Britsound hin oder her - für Hard Rock meine Referenz.
 
Ich würde meine Stimme auch in Richtung JCM 800 abgeben, eher gesagt seinem geboosteten Klon Laney VH100R. Der ist gebraucht zur Zeit spottbillig (~500 Euro) und mit einer oft genannten, günstigen 2x12er bist du bei 700-800 Euro. Das kommt dann eigentlich schon ganz gut hin in Betracht des Videos...

Solch einer Kombination würde ich durchaus den Vorzug ggü. Engl Powerball geben wenns Hard Rock sein soll. Der Powerball könnte dann doch ne Ecke zu "böse" dafür sein. Aber sicherlich weiß ein passionierter Powerballer das auch aus dem Amp zu entlocken aber da bin ich überfragt.

Den VH100R kannst du auch prima antesten weil es ihn noch im Musikgewerbe gibt... . Aber vorsicht, der Amp ist sehr "ehrlich", Spielfehler werden meiner Erfahrung nach gnadenlos aufgedeckt. ;) Bei Engl würde ich an deiner Stelle eher in Richtung Blackmore (hast du bereits getan) oder Screamer/Thunder schauen (lass dich nicht von "nur" 50 Watt täuschen...). Damit bedienst du die Hard Rock-Ecke denke ich eher mit als mit den "Bällen". Ich besitze noch nen Screamer aber der geht mir persönlich doch zu weit in Richtung Metal. Der Amp ist allerdings zahmer und glatter im Vergleich zum VH100R, das macht das Bändigen Desselben etwas leichter :)

Du hast aber auch noch kein Budget genannt und ob Gebrauchtkauf überhaupt in Frage kommt?

gruß Lapdog
 
Also diesen Sound kann fast jeder Amp, für klar und hart musst du nur entsprechend fette Saiten und hartes Pleck, sowie das passende Rythmusgefühl haben!

Hiwatt is übrigens meine Referenz für schnell ansprechende Amp, bin beim ersten Einstöpseln in den Hi-Gain 50 förmlich erschrocken, wie schnell der Amp anspricht!

Gruß
 
ich hab mal eine studioreportage von stefan weidner gesehen und da standen fast nur rectos
 
Also Danke erstmal schonmal für die Antworten ;-)

Preisklasse sollte bis 1200 schon gehen können, gebraucht kommt aber auch in Frage!

Die Aufnahme ist ausm studio23 Frankfurt, hauptsächlich haben die Orange benutzt, wie man in den Studio-Reports sehen kann...

Meint ihr unter anderem vielleicht den hier? http://www.musik-produktiv.de/marshall-jcm800-mr-2203kk-kerry-king.aspx
Hier versteh ich nicht, warum ein Signatur weniger kostet, als ein normaler!?
 
Außerdem ist mir der Sound extrem wichtig. Ich suche einen Amp, der mir ausgeglichene Töne produziert, Bässe und Hochtöne müssen klar herüberkommen, der Sound darf dabei aber nicht matschig klingen wie bei vielen Transistoren- in etwa so:

http://www.youtube.com/watch?v=fttg99A-fYg

Klar, das hier ist eine Studioaufnahme, total gepusht und druckvoller gemacht. Gibt es keinen Amp der nur ansatzweise daran kommt?

Pass auf, dass du bei deiner Suche nicht in die Irre läufst!
Der Sound ist einfach nur gevierfacht in der Weise, dass jemand das gleiche viermal eingespielt hat und im Studuo dann alles aufeinander kopiert wurde (nicht viermal 'die gleiche' Aufnahme!)!

Such dir noch drei Gitarristen, benutzt alle vier die gleichen Gitarren, Amps & Boxen und spielt gleichzeitig alle das selbe, das über vier Mikros abgenommen wird - und voila :D

Der im Clip benutzte Amp (analytisch als Einzelamp herausgehört) überwältigt mich vom Sound her garnet! Der ist relativ schlaff im Attack und ein - wie von dir gewünschter - 'harter' Sound ist das IMO auch nicht.

Larry
 
hallo!

ich würde mit an deiner stelle von peavey die valve king anschauen. mit denen kannst du den sound am billigsten und einfachsten erreichen :)

wenn du etwas mehr ausgeben willst würd ich bei den orange amps schauen... die sind aber wesentlich teurer :)

lg
max
 
ja den peavey valve king hab ich im store schon angespielt, allerdings hat der mich überhaupt nicht angesprochen, schon gar nicht von der verarbeitung: plastik-muttern, etc...

orange ist schon richtig gut, allerdings echt teuer. der jcm800 hingegen hat nur einen kanal, wobei man dann für overdrive und distortion sicherlich auf pedale zurückgreifen muss!
 
engl als röhrenfresser? kann ich nicht bestätigen bzw. hab noch keine schlechten erfahrungen gemacht. meine ehemaliger sovereign lief nach über 10 jahren noch mit den ersten röhren.

der powerball klingt für mich etwas zu verwaschen um komprimiert ziemlich stark im vergleich zum blackmore oder savage. solltest du vielleicht beide mal ausführlich antesten.

ansonsten denke ich das du mit dem vorgeschlagenen laney ganz gut bedient bist.

wenn du testen geht dann spiel die tops am besten mit deiner eigenen box an oder halt mit der die du dir zulegen willst. die box hat nämlich einen riesen einfluss auf einen amp. habs früher auch unterschätzt und bin mal ziemlich heftig auf die nase gafallen.
 
Mitm Marshall DSL biste sicher nicht falsch.
Ich hab nen DSL 50 und das teil is für Hardrock,Oldschool metal usw einfach super!
Er ist zwar wirklich ziemlich britisch aber das ist doch nicht wirklich nen Nachteil oder :D
Na gut Geschmackssache;)
 
Ich hab mich jetzt mal mehr mit dem JCM800 von marshall und dem fireball 100 von engl beschäftigt...sind beide jetzt echt in die engere auswahl zum testen gekommen ;-)
 
vielleicht einen 1959 mit nem powersoak zusammen
 
der jcm800 hingegen hat nur einen kanal, wobei man dann für overdrive und distortion sicherlich auf pedale zurückgreifen muss!

Kann man den JCM 800 nicht relativ günstig auf zwei Kanäle umbauen lassen?
 
Der JCM 800 war doch ein Zweikanäler, ich hatte Anfang der 90er einen leihweise...

EDIT: Sorry, verkehrt. Das war der danach, den ich hatte, der 800 ist einkanalig.
 
Ich hatte mal einen zweikanaligen JCM800. Ich glaube, es war der 2210. :)

Alex
 
Mhh, da genau- jeder Amp hat iwo seine Vor- und Nachteile:

Also: Der JVM800 hat 1 Kanal, hat aber denifitiv nen guten Sound, der DSL 100 hat 2 Kanäle (4 Grundsounds), klingt dafür aber etwas weniger fett...

Der Engl Fireball ist auch ziemlich geil, vorallem das Röhrenmonitoring ist eine wirklich gute Idee, wie ich finde.

Ich denke ich bleibe im Test dennoch bei den beiden Marshall... Was meint Ihr? MR 2230 KK, oder den DSL 100?
 
Wenn es um JCM800 artige Sounds geht, aber mehr vielseitigkeit gefragt sind drängen sich Marshall 6100LM und die neuen JVM geradezu auf.

Ansonsten die schon erwähnten Laney GH

Alles relativ günstig zu haben, so dass noch Platz für ein par gute Essen oder ne bessere Box bleibt.
 

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