Klangunterschied zwischen Bear Claw Fichte und kanadischer Rot-Zeder

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Guten Abend zusammen,

ich stehe kurz vor einem Kauf der Takamine ETN10C. (-> http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Takamine-ETN10C-Natural-Satin/art-GIT0016915-000#FullDetails)
Ich bin zwar schon seit über 10 Jahren Gitarrist, habe jedoch nur sehr begrenzt Ahnung von Gitarren-Bau und den unterschiedlichen Holzarten.

Im Laden habe ich die ETN10C bereits angespielt, im Internetshop von musicstore bin ich allerdings auch auf die Takamine ETN10BC gestoßen, die ich im Laden nicht gesehen hatte. (->http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Takamine-ETN10BC-Natural-Satin/art-GIT0016916-000#FullDetails)
Sie kostet 140 Euro mehr.
Der einzige Unterschied zur ETN10C ist die Decke, die nicht aus kanadischer Rot-Zeder, sonder aus "Bear Crawl Fichte" besteht.

Vielleicht ist jemand unter euch so bewandert, mir mögliche Klangunterschiede zwischen den beiden Holzarten zu erläutern?

Liebe Grüße,
Dominik
 
Eigenschaft
 
Der Unterschied ist ungefähr wie der zwischen einer Les Paul und ner Strat ;-)

Wenn dir die Zeder gefallen hat, wird dir die Fichte vmtl nicht so zusagen. Fichte und Zeder sind die beiden meist verbreitetsten Deckenhölzer und markieren quasi zwei Enden des Spektrums.
Bear Claw (so heißt es richtig. keine Ahnung welcher Praktikant da im Musicstore die Beschreibungen tippt... aber googlet mal nach Bear Crawl! Hihi) bezieht sich eigentlich nur auf eine spezielle Art der Maserung.
(ich persönlich finde auch, dass das Optische hier deutlich bedeutender als der klangliche Unterschied zu anderen Fichten ist)

Mein Tipp, wie fast immer: spiel einfach alles Gitarren an, die da rumstehen und nimmt die, die dir am besten gefällt, egal was sie kostet und welches Label draufsteht.
 
Klasse Antwort, wirklich!

Zum Thema: Fichte klingt brillanter und reagiert auf die angewendeten Spieltechniken des jeweiligen Besitzers, muss aber eingespielt werden, was ein paar Jahre dauern kann, bis die Decke oder Gitarre ihr volles Klangspektrum hat. Bezüglich Luftfeuchtigkeit ist die heute verbaute Fichte der Chinaware vielleicht nicht mehr so weit von der Zeder entfernt, grundsätzlich kann man aber sagen, daß Zeder schneller reißt.

Und Zeder als Deckenholz hat bei neuen Gitarren den Vorteil, daß die schon vom ersten Tag an voll und fett klingen, sich aber nicht mehr groß weiterentwickeln, bzw. gibt es Zeitgenossen, die der Meinung sind, daß Zederndecken auch wieder schneller ihren Klang verlieren, als Fichte.

Und dann sind noch die unterschiedlichen Klangeigenschaften der Hölzer. Zeder wird gerne für Fingerstyle-Gitarren genommen, möglicherweise auch weil die damit erzielbare Dynamik nicht so groß ist, wie mit Fichte. Die Ansprache soll schneller sein, der Ton ist mittiger und hat wenig Höhen und Bässe als Fichte.

Hier ist aber auch wichtig, wie die Machart der Gitarre ist, weil Korpusform, Beleistung und auch die für den Korpus verwendeten Hölzer da noch Einfluss haben können.

Deswegen - wie empfohlen, anspielen und vergleichen.

Und - die klassische Holzkiombination für akustische Gitarren - egal ob Nylon- oder Stahlsaitengitarre ist Palisander für den Korpus, Mahagoni für den Hals, Ebenholz für Griffbrett und Steg und Fichte für die Decke.

Und Tschüss!
 
Oder Mahagonikorpus und Hals, Palisandergriffbrett und Steg und Fichte oder Zederndecke...
 
es ist wie immer im leben - geschmackssache.
ich habs mit zeder und mahagoni als decken holz versucht - ich bleib bei fichte ;)

nicht das zeder oder auch mahagoni nicht klingen würden ganz im gegenteil. was mir bei beide holzarten fehlt ist das spektrum von perlenden höhen bis hin zu richtigen bässen mit "bumms" sowas geht nur mit fchte - zumindest meiner meinung nach.

mein bevorzugtes body holz ist hog - ähm mahagoni und am liebsten vollmassiv.

deswegen ANSPIELEN!!
 
Ich denke die wichtige Info für den TE ist, dass sich die beiden Takamines aufgrund verschiedener Decken doch ganz unerheblich unterschieden, auch wenn das der "einzige" Unterschied ist.
 
Meintest Du nicht eher "erheblich"??
 
I prefer the violin combination : spruce for top and maple ( ahorn ) for back and sides. and I like haselfichte and nicely flamed maple . solid ofcourse. but...


haselfichte ( bearclaw spruce ) doesnt sound much different from normal spruce. But its more expenssive because of the nice looks.


cedar and spruce are closely related species and they also look quite close. cedar a bit darker and more reddish, but if gthe guitars have staines lacquers its hard to tell the difference.

earlier cedar was the preferred choice for some guitars - like flamenco guitars and classical guitars were almost always with sprucetop. when it became more difficult to get good quality spruce than good quality cedar it became more normal to see cedar on westerns and classicals etc....

the tonal difference is not very big imo and what You prefer might be a matter of taste. a good cedartop might sound better than a bad sprucetop and vica-versa... sometimes even laminated tops can compete on sound !!!

that cedar should be easier to break in is news to me ..

Its a shame You cant compare them and use your ears ( instead of eyes ) to find the one You like best. But both of them are good guitars Im sure...
 

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