Wenn es nur um den einen gehaltenen Ton am Anfang des Songs geht, klingt mir das nach einer orgelähnlichen Mixtur - vielleicht klingt tatsächlich ein Pad-Sound brauchbar, wenn man da nicht nur einen, sondern drei Töne spielt: Den Grundton mitsamt 2 Obertönen (vielleicht die Quinte oder die Quinte eine Oktave höher und evtl. die Terz des Grundtons in der Oktave über der Quinte).
Wenn man den benötigten Sound nicht mit den vorhandenen Instrumenten spielen kann, nimmt man den ensprechenden Part vorher auf und spielt ihn fix ab. Da lässt sich dann aber im einfachsten Fall nicht einmal mehr das Tempo ändern, und auch nur bei Intros ist es nicht entscheidend, dass man den Startbutton zum exakt richtigen Moment drückt. Dafür brauchst du dann ein weiteres 'Instrument', nämlich einen Audio-Player (im unprofessionellsten Fall ein Smartphone). Bei einem MIDI-Player ist das Thema dann schon wieder komplexer, weil der Sound live generiert wird - aber du hast Einfluss auf das Tempo.
Eine DAW oder ein VST-Host ist ein Computerprogramm. Du installierst auf dem Rechner einen USB-Treiber für das FP-30, schließt es über USB an und bedienst darüber das Software-Instrument (VSTi), das du in der DAW oder im VST-Host laufen lässt. Die Bedienung muss man optimieren (möglichst nicht mit der Maus rumschubsen müssen) und dafür sorgen, dass das stabil läuft, ansonsten v.a. die Latenz im Griff haben - also die Verzögerung, die sich durch die Berechnung des Sounds und das Handling bis zur analogen Ausgabe aus dem Rechner ergeben. Im Fall von Windows brauchst du dazu einen ASIO-Treiber, weil die bordeigene Soundbearbeitung in Windows zu langsam ist; nützlich ist ein Audio-Interface, das 'professionellen' analogen Sound hervorbringt. DAWs fangen bei einer kostenlosen Version von Reaper an und gehen bis über 500 EUR für Start-Bundle inkl. Sounds. Neuerdings gibt es sowas auch fürs Tablet.
Hat der Keyboarder eurer Band keine Lust, sich mal mit den verschiedenen Möglichkeiten seines Parts auseinanderzusetzen? Oder sieht er sich nur als Klavierspieler? Kann ja auch sein - mir könnte das auch in den Sinn kommen, dass ich sage: Der Sound ist nicht meine Baustelle, bin nicht der Resteverwerter des Songs.