Klangeinstellungen am Mischpult

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Musikwaldi
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Hallo Leute,
wir haben uns vor kurzem ein neues 36 Kanal Mischpult von Allen&Heath zugelegt.
Nun wollen wir alle Instrumente einzeln abnehmen. (Blaskapelle).( Bei kleineren Auftritten in Gruppen.)
Als Instrumente haben wir: Tuben, Bariton, Trompeten, Sax, Posaunen, Flügelhörner,
Klarinettem, und Flöten. Dazu kommen Drums, E-Gitarre und E-Baß. Weiterhin haben wir 6 Gesangsstimmen.
Meine Frage daher: Wie sollten die einzelnen Kanäle richtig eingestellt werden, um ein professionelles Klangbild zu erreichen?

P.S. Ich habe mir schon den Beitrag Workshop Mischpult Teil 1 angeschaut, ist mir aber noch zu allgemein.
:)
Gruß Musikwaldi
 
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Ich habe mir schon den Beitrag Workshop Mischpult Teil 1 angeschaut, ist mir aber noch zu allgemein.
Wie konkret willst du es denn? Also so allgemein sind die Einstellungstipps doch nicht, da steht doch ziemlich genau für die einzelnen Instrumente, weclhe EQ einstellunge man weswegen machen kann. Hier gibt es auch nochmal eine ähnliche, aber umfangreichere Übersicht
http://www.bws-tonstudio.ch/equalizer.htm
http://www.bws-tonstudio.ch/equalizer_drums1.htm

Im Endeffekt zählen ja deine Ohren, das sind ja nur Richtwerte. Hängt ja auch jeweils vom konkreten Instrument ab (BassDrums klingen nicht alle gleich), den verwendeten Mikros, der Örtlichkeit und deinem geschmack.
 
Hallo Leute,
wir haben uns vor kurzem ein neues 36 Kanal Mischpult von Allen&Heath zugelegt.
Nun wollen wir alle Instrumente einzeln abnehmen. (Blaskapelle).( Bei kleineren Auftritten in Gruppen.)
Als Instrumente haben wir: Tuben, Bariton, Trompeten, Sax, Posaunen, Flügelhörner,
Klarinettem, und Flöten. Dazu kommen Drums, E-Gitarre und E-Baß. Weiterhin haben wir 6 Gesangsstimmen.
Meine Frage daher: Wie sollten die einzelnen Kanäle richtig eingestellt werden, um ein professionelles Klangbild zu erreichen?


Dafür gibt es keine einzig richtige Patentlösung.

Wie Lautstärkeverhältnisse und EQ einzustellen sind, hängt von der Besetzung, den einzelnen Instrumenten, den verwendeten Mikrofonen, dem Arrangement, den Klangvorstellungen und der Raumakustik ab.

Mein Tip wäre das ihr euch wenigstens für die Vermittlung eines Grundwissens jemand mit Erfahrung dazuholt.
 
Hallo Musikwaldi,

ich selbst spiele auch in einer Blaskapelle (35-40 Leute) und wir nehmen alles komplett ab. Das sind:
- meist 6 Kondensator-Overheads (MXL 603 und Beyerdynamic MC-930)
- Tuba separat über Kondensator-Mikrofon (Beyerdynamic Opus 53)
- manchmal noch ein zusätzliches für Saxofone (ebenfalls Beyerdynamic Opus 53), je nachdem wie die sitzen
- 4 Gesangsmikrofone (AKG Funkstrecken)
- E-Bass über DI
- E-Drum über DI (vorher: 1x Bassdrum-Mikro, 1x Snare-Mikro, 1x Overhead)

Wie schon erwähnt: ein Patentrezept gibt es nicht. Dazu sind zuviele Faktoren im Spiel:
WELCHE Mikros werden verwendet?
Welches Frontholz benützt ihr?

Generell machen wir wenig EQ-Einstellungen bei den Overheads. Die Höhen nehmen wir etwas zurück, da die Kondensator-Mikrofone meist recht viele und klingelnde Höhen produzieren.
Bei den Gesangsmikrofonen (übrigens alles AKG Kondensatoren) geben wir einen kleinen Boost bei ca. 4 kHz und haben im Insert jeweils einen Kompressor und Röhrensimulator um die Sprachverständlichkeit zu erhöhen.
Das Mischpult ist ein Yamaha MG24/14FX.
Vorne raus haben wir RCF Tops und Subs (manchmal auch E-Voice Subs, manchmal gar keine Subs), Gesangsmonitore sind ebenfalls Aktivboxen von db technologies.
Bei den RCF-Boxen und den relativ guten Kondensern benötigt es wenig bis gar keine Frequenz-Korrektur - auch hier zeigt sich wieder mal, was einigermaßen anständiges Material ausmacht.

Aber ansonsten ist leider keine Ferndiagnose möglich.
 
Die frage hat was von "habe mir eine Geige gekauft und morgen schaut mal schnell ein Konzertgeiger auf 'ne Stunde vorbei, um mir beizubringen, wie man das Dingens spielt". ;):D

Blaskapelle in Einzelabnahme ist ein Haufen Arbeit und man kann sich nur bedingt Grundeinstellungen schaffen, weil man bei dieser Menge an Mikrofonen einfach unheimlich abhängig von Übersprechen und Raumakustik ist.


Also flitze ich mal fix zurück auf Start:
Blaskapelle an sich ist ja schon mal laut. Also muß die erste Fragestellung lauten, ob man die wirklich komplett verstärken muß und - falls ja - auch eine entsprechende PA vorhanden ist. Das schönste 32er Pult hilft nichts, wenn man gezwungen ist, mit einer 15/3er Dynacord über den Naturpegel der Posaunen drüber zu wollen. :D Nur so als Beispiel.
Bist Du Dir also wirklich sicher, daß eine Vollabnahme und dann auch noch eine Einzelabnahme wirklich erfoderlich ist?



domg
 
Bist Du Dir also wirklich sicher, daß eine Vollabnahme und dann auch noch eine Einzelabnahme wirklich erfoderlich ist?
Möglicherweise kann ICH das beantworten? :D ;)
Nein - ist es nicht.
Ich unterlag auch mal diesem Irrglauben :redface:

Gute Overheads welche schön die Fläche abnehmen und gezielte Positionierung auf die etwas schwächer besetzten Gruppierungen bringen einen guten Grundsound.
bummbummbumm kriegst du über die separate Abnahme der Tuben bzw. sonstiger Bässe und über das Schlafzeug.
Und der Gesang muss natürlich oben drüber stehen.
Und das geht sogar mit 15/3er Dynacords ;)

Es sei denn ihr spielt auf dem Oktoberfest - dann siehts anders aus.
 
Es sei denn ihr spielt auf dem Oktoberfest - dann siehts anders aus.

Das würde mich auch mal interessieren...
Wie kriegt man denn die gesetzlich verordneten 93dB SPL hin, wenn die Blechmusik in den ersten Reihen unverstärkt schon lauter ist? :D
 
@onk: die "Blechmusik" sitzt meistens hinten
vorne hockt meist das gehauchte Geflödel und die säuseligen Klarinetten
Und bis das in die ersten Publikums-Reihen dringt ist nicht mehr viel übrig.

Und das mit den 93db find ich persönlich schade :(.
Weil das Geschrei der Leute ist jetzt lauter als wie die Musi (ok ok ok - ist manchmal auch kein Fehler :rolleyes:)
 
Vielen Dank für Eure Antworten.
Bisher haben wir mit einem 16 Kanal Bell Pult gearbeitet. Dazu haben wir noch 3 Submixer in Benutzung gehabt. Das war alles sehr unübersichtlich. Deswegen das große Pult. Ein Gerät und fertig. Die Tuben haben wir mit Einzelmikros von Beyer abgenommen, Die Klarinetten über ein Micro. Die Trompeten und Flügelhörner über ein Raummikro. Die Posaunen wurden einzel abgenommen (Beyer). Die restlichen Blasinstrumente über 3 zusätzliche Raummikros.
Klingt alles heftig, aber wir spielen auf Festen bis zu 2500 Besuchern. Es ist mir klar, das es kein Patentrezept gibt, aber wenn ich eine Trompete abnehme, dann sollte sie auch wie eine Trompete klingen. (Anhebung von 100Hz) Dies ist mir ziemlich klar, aber man will es ja schließlich immer etwas professioneller.
Unser Drummer spielt auf einem Akkustikset mit digitaler unterstützung (Roland).
Für den Front-Gesang haben wir Bodenmonitore und für den Baß und die Gitarre haben InEar-System von Sennheiser. Wir benutzen aine PA mit ca. 6000 - 8000 Wat von Scott & Noble.

Gruß Musikwaldi
 
3 Submixer und so ein Bell-Prügel ist natürlich kagge. Insofern war die Anschaffung eines neuen Pultes schonmal wichtig.
Trotzdem stelle ich in Frage, dass jeder sein eigenes Mikro braucht. Es sei denn ihr macht wirklich einen Riesen-Aufwand mit Kabel-Clipmikros. Weil nur so kriegt man das Übersprechen einigermaßen in Griff.
Und der Toni sollte dann ein ziemlich guter sein.....

Ich bin der vollständigen Überzeugung, dass gute Kondensator-Overheads das Orchester sehr gut nach vorne bringen. Und ich verspreche dir: eine Trompete klingt nach Trompete. Und die feine Auflösung der modernen Kondensatoren erlaubt auch ein genaues Unterscheiden der einzelnen Stimmen.
Leider erlebe ich bei vielen anderen Orchestern das Gegenteil. :mad:

Und wir spielen auch vor bis zu 2.000 Leuten (mit Partystimmung) - gar kein Thema.
Letzte Woche Mittwoch abend auf dem Marktplatz in Neckarsulm: ein Traumwetter, eine Traum-Veranstaltung und unser Toni wurde nach der VA von einigen veranstaltenden Winzern gefragt ob wir eine CD eingelegt hätten oder ob das tatsächlich live war?
Wichtig ist nur, dass die Boxen weit genug vor und neben der Bühne stehen - dann kann man schön Gas geben.

noch eine Frage: einen "richtigen" Summen-EQ habt ihr auch? Weil über den könnt ihr das Klangbild wirklich gut färben und einzelne Schwachstellen ausmerzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nun ist einige Zeit vergangen und wir arbeiten mit unserem neuen 36 Kanal Pult von Allen&Heath.
Ich muss sagen, das war die beste Entscheidung die wir nur treffen konnten. Klare, brilliante Töne vom Gesang bis zur Trompete. Echt,wer mit dem Gedanken spielt, auf Einzelmikros umzusteigen, der braucht ein vernünftiges Pult.
Gruß Musikwaldi
 

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