Klang Saiten Western Gitarre

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clash1
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Hallo zusammen,
ich habe in letzter Zeit versucht Infos über verschiedene Western Saiten zu bekommen. Leider sind die Aussagen auch in den Fachmagazinen oder den Händlerseiten teilweise widersprüchlich.
Ich suche nach Saiten die eher einen warmen, bass und mittenbetonten Sound haben.
Die einen sagen 80/20 die anderen Phosphor Bronze? 85/15?
Wie sind eure Erfahrungen oder ist das alles nur Humbug?
Vielen Dank im Voraus
 
Nö, dass geht schon in die Richtung.
Was besser passt und gefällt hängt eher von dir und deiner Gitarre ab. Probier einfach mal drei oder viel Sorten durch.

Da etwas konkretes zu empfehlen ist aber eher schwierig.
Ich selbst spiele auf dem meisten akustischen Gitarren Phosphor Bronze. Andere mögen sie vielleicht gar nicht. ;-)
 
warmen, bass und mittenbetonten Sound
kriege ich mit der Kombi (und ich persönlich glaube ja, auf die kommt es an, auch wenn Saiten eine bestimmte Klangtendenz mit bringen):

WhatsApp Image 2 2024-10-26 at 08.48.48.jpegWhatsApp Image 2024-10-26 at 08.48.48.jpegWhatsApp Image 2024-10-26 at 09.11.59.jpeg(bspw.: https://www.thomann.de/de/pyramid_306_100_silver_medium_heavy.htm ) ...keinen Schimmer, inwieweit das da die Saiten sind, aber die klingt damit sehr warm und seidig, klirr-arm und trotzdem präzise in der Ansprache :D (eher ein Zufallsgriff, hatte ich irgendwo in der Kiste liegen und brauchte gerade welche ...)

Phosphor Bronze erlebe ich eher als obere Mitten-betont, auch im Bereich der umwickelten Saiten, passt für mich gut zum Auffrischen tendenziell dunkel klingender Gitarren ... und schöne Kombi mit Zederndecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit den Martin Saiten sehr gute Erfahrung gemacht, sie haben in etwa den Klang den du dir vorstellst.
 
Was besser passt und gefällt hängt eher von dir und deiner Gitarre ab. Probier einfach mal drei oder viel Sorten durch.
Genau das. :)

Ich bin (vermutlich) bei Gitarren ähnlich unerfahren wie du, fand aber die häufig auf neuen Gitarren aufgezogenen Saiten aus Phosphorbronze zu "glockig". Beim 3. getesteten Satz hatte ich dann "meine" Saiten gefunden, die 12er Nickelbronze-Saiten von D'Addario. Schöner runder, warmer, nicht zu aufdringlicher Sound. Eher vintage als modern, so wie ich halt auch ;)
 
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Mit dem Klang geht es mir so, wenn ich meine 12-String. It. Eine Seiten bestücke:
Die ersten 2 Tage muss ich oft nachstimmen
Die erste Woche klingen mir die frischen Saiten meistens zu hell.
Die zweite bis ca. Vierte Woche ist es dann für mich optimal.
Danach wird es dann schleichend dumpfer.

D.h. Zum Testen verschiedener Saiten muss man sich m.E. schon Zeit nehmen
 
D.h. Zum Testen verschiedener Saiten muss man sich m.E. schon Zeit nehmen
wird sonst auch ein relativ teures testen:redface:.

ist das alles nur Humbug?
jein, man sollte halt schon wissen, in welche Richtung der Klang der Saiten gehen soll. Allgemein kann man sagen je stärker, je voller. Aber dann auch je stärker um so schwerer wird die Bespielbarkeit. Ich hab z.Z. Earny Ball "Earthwood" phosphor bronze alloy:))) extra bright drauf. 0.10-0.50. hab aber auch schon ähnliche Martin oder D`Addario drauf gehabt. Beim nächsten Wechsel könnten es wieder andere werden.
Ich denke, man sollte sich da auch keinen allzu grossen Kopf drum machen:rolleyes:.
 
ich habe die IBR Bronze von Thomastik Infeld drauf, sehr feiner Klang.
 
Prinzipiell kann man folgendes sagen:

80/20-Bronze: eher klarer und ziemlich höhenlastiger Sound
Phosphor-Bronze: wärmer und vollerer Sound

Dann kommt noch der Einfluss der jeweiligen Gitarre und ihrer Tonhölzer dazu (Mahagonie mehr Wärme und Mitten, Palisander mehr Bässe und Höhen) - aber alles "relativ" zu sehen (und zu hören!)...
 
Hey,
...ist aber auch sehr vom Instrument selbst abhängig und vom Anschlag des Spielers.
An meiner Lieblings-Landola klingen zB. Phosphor Bronze zu klirrig weil ich zu stark anschlage und die dann speziell auf dieser (eher modernen) Gitarre nen blechigen Unterton bekommen. Mit normalen Bronze Wounds ist das dann deutlich besser und ausgewogen.
Bei der Lieblings Eastman (OO-Vintage mit Adirondak Decke/Palisander Korpus) die sehr "Old Style Martin-like" ist verhält es sich genau andersrum - die wirkt mit Bronze-Wounds etwas ungelenk und lebt mit Phosphor Bronze groß auf, auch bei hartem Anschlag.

Als sehr ausgewogene Saiten in Richtung Vintage und dabei langlebiger als Martin und Gibson Strings empfand ich zu meiner Musikgeschäft Zeit die Adamas Phosphor Bronze, die ich gerne bei Vintage-Style Vorführgitarren aufzog - zudem sind die recht günstig.

Gruß,
Bernie
 
Adamas sind auch klasse - aber um´s Testen (was ja nicht sonderlich "teuer" ist), kommt man so oder so nicht herum...
Ich bin auch absoluter Fan von Elixir-Saiten, die hören sich nochmal etwas "spritziger" an - aber das ist ein anderes Thema...
 
Stehe auch auf wärmeren Klang und habe im Laufe der Zeit etliche Marken getestet.
Ich fand die Adamas-Saiten vom Klang her nicht schlech, aber langlebig waren die nun nicht gerade...
Durch einen Gitarrenbauer bin ich auf die Jonh-Pearse gekommen, die in meinen Ohren dem gewünschten Klang am nächsten kommen. Kurze Einspielzeit und wirklich länger Haltbarkeit.
Sind aus meiner Sicht aber weniger für Fingerpickung geeignet und das Plektrum sollte nicht zu dick sein (max 1.00), sonst klingen sie eher dumpf.

 
Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Die Adamas 1818 (Phosphor Bronze) klingen auf meinen Martins ralativ gut. Aber so richtig schön klingen sie in meinen Ohren nicht. Auf den Martins habe ich mit Martin MEC12 und d'Addario EJ16 klasse Sound. Um mal (andere/etwas weichere) Saiten zu testen, habe ich die Fender 60(C)L probiert. Die gefallen mir klanglich und haptisch sehr gut. Und ich kann sie auch lange spielen, etwa 2-3 Monate pro Satz.

Anders sieht es bei meiner Taylor AD22e aus. Die ist eine Diva, die nur d'Addarios und Martin MEC12 mag. Die Fender will sie nicht wirklich. Es kommt mit der Taylor + Fender keine Spielfreude auf. Noch schlimmer hat sich die Taylor GS mini koa plus angestellt. Da flogen die Fender und Adamas gleich wieder runter. Ich mochte den Klang nicht. Ein Freund hat eine Lowden, und der konnte meine Aversion gegen die Adamas voll bestätigen.

Was mein konfuser verbaler Durchfall sagen soll:
Probier so lange bis du für DEINE Gitarre und DEINE Spielweise DEINE ein bis drei Sorten Saiten gefunden hast.
 
Spruch einer Gitarrenlegende (Tommy Emmanuel) in einem Interview zum Thema Saitenwahl:
Frage: Which guitar strings should I choose?
Antwort: ..."The one your guitar likes!!!"...:cool:(y)

Das triffts wohl am meisten...
 
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