Klang Richterhammer mit Schlagzeug imitieren

G
Gast 282540
Guest
Hallo,

Titel verrät die Frage ja schon. Mich würde interessieren wie ihr mit einem (Akustik)Schlagzeug den Klang eines Richterhammers imitieren würdet.

Gruß

LynxKitten
 
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Hi LynxKitten!

Gar nicht! :) Ein Richterhammer bekommt seinen charakteristischen Klang durch den hölzernen Hammer und die schwere hölzerne Schlagfläche. Da resoniert fast nichts, das ist ein dumpfer Schlag, Holz auf Holz. Felle und Becken sind da etwas ganz anderes.

Du könntest allerdings Interesse an Mahler's 6. Sinfonie haben:

LG lightsrout
 
Hallo lightsrout,

vielen Dank für die Antwort. Das Video ist echt cool, vor allem wie der lauert bis er zuschlägt.

Ich dachte erst an eine Kombination aus Bass und Snare, weil ich finde das ein Richterhammer schon auch dumpfe und knallende Komponenten hat. Hatte auch meinen Schlagzeuglehrer schon mal gefragt, der meinte Rimclick, deutlich bessere Idee als meine, dachte aber ich frage mal welche Ideen es eventuell noch gibt.

Hab bei deiner Aussage Holz auf Holz noch mal nachgedacht und bin dann drauf gekommen ich könnte auch einfach die Sticks aneinanderschlagen. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Eine Idee die ich auch noch hatte gestern Abend bei Holz auf Holz war den Rand der Bassdrum zu nehmen. Klingt etwas voluminöser als nur die Sticks, muss ja auch nur ein Imitat werden. In Kombi mit Songtext ist das dann vielleicht zu erkennen was es darstellen soll.

Da ich das ja nicht durchgehend spielen will sondern nur als Effekt für drei Takte, sollte das die Basstrommel vermutlich abkönnen da etwas zweckentfremdet zu werden. Zumindest wenn ich nicht einen so großen Hammer nehme wie im Video.

Gruß
LynxKitten
 
Ich nehme an das du das für die Performance mit deiner Band verwenden möchtest. Wieso besorgt ihr euch nicht einen Holzhammer (Flohmarkt oder selbst zusammenschrauben) und ein Stück glattes Hartholz um das visuell auf der Bühne vorzuzeigen. Kann mir vorstellen das es so besser drüber kommt und ein tolles Highlight der Bühnenshow wird. Dann hat der Sänger wenigstens auch mal was zu tun. :D

LG lightsrout
 
Ich nehme an das du das für die Performance mit deiner Band verwenden möchtest. Wieso besorgt ihr euch nicht einen Holzhammer (Flohmarkt oder selbst zusammenschrauben) und ein Stück glattes Hartholz um das visuell auf der Bühne vorzuzeigen. Kann mir vorstellen das es so besser drüber kommt und ein tolles Highlight der Bühnenshow wird. Dann hat der Sänger wenigstens auch mal was zu tun. :D

LG lightsrout

Schön wärs. Bei Band und Live bin ich noch nicht angekommen. Das ist im Moment noch alles eher Theorie. Außer Text und eben diesen Effekt gibts zu diesem Song(?) noch nichts weiter.

Da sich der Text aber inhaltlich um Sprache dreht, bin ich mir nicht sicher, ob ich da zu viele optische Effekte etc. haben wollte als eher den Text für sich sprechen zu lassen. Zumindest für die Kehrtwende am Ende des Textes von sprachlos zu Sprache finden wäre ein entsprechender Effekt aber sicher auch nicht verkehrt. Und bei meiner selbstunterstellten mangelnden Melodiefähigkeit wird ein potentieller zukünftiger Sänger aber mit Sicherheit genug zu tun haben, das singbar umzusetzen. Ich höre die Texte die ich schreibe selber immer nur gesprochen wenn ich sie gedanklich noch mal durchgehe. Da werde ich mir schon fähige Leute zu suchen müssen.

Mal schauen wie weit ich mit meinen Vorstellungen dieses Jahr komme
 
Moin .-)

Meine spontane Idee wäre ein mittelharter Mallet-/Vibraphonschlägel, mit dem man auf den Kessel von Bassdrum oder Tom schlägt....

Jenzz
 
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Ich würde mir ein Samplepad anschaffen, gucken, dass ich irgendwo den Klang eines Richterhammers herbekomme, aus dem ich ein Sample formen würde. Das ins Samplepad einspeisen und ab dafür.

Ansonsten wäre der Sound Akustisch höchstens mit ner verdammt tot gedämpften Snare, einem Gate und einen Plattenhall wahrscheinlich noch am ehesten nachbaubar. Ergo mit verdammt viel Aufwand.
Charakteristisch ist ja nicht nur der Schlag Holz auf Holz sondern auch der Raumhall in einem Richtersaal. Bekannt ist der Klang ja nicht durch das einfache "Töck" sondern in Verbindung mit dem schönen gleichmäßigen Ausgang.
 
Falls der richtige Klang wichtig ist, kauf doch einfach so einen Hammer mit Block. Bei Amazon bekommst du die für unter 15 EUR.

Wenn man so ein Ding erstmal hat, finden sich die Verwendungsmöglichkeiten bestimmt von selbst.
 
@Jenzz: Mit Mallets hatte ich jetzt noch nix zu tun, doch die meisten scheinen ja gepolstert zu sein? Erzeugt das dann ein klopfenden Geräusch auf einen Kessel zu schlagen? Mit/ohne Hall? Ich hatte es mit Sticks am FT Kessel versucht, das hallte zu viel. Bei der Bass geht das am Überhang vor dem Schlagfell, mit etwas Hall, ohne zu viel. Ich werde noch mal die kleinerer Toms testen.

@ThaInsane88: Das finde ich auf jeden Fall auch das es nicht nur das Klopfgeräusch ist. Wenn der Hammer z.B im Saal auch dafür verwendet wird um für Ruhe zu sorgen, muss das ja auch über den Lärmpegel zu hören sein. Aber etwas hallt das ja schon auch an einen Kessel zu schlagen. Ich denke viele Geräusche erschließen sich erst aus dem Kontext, aber mit Freispruch als Titel sollte das dann vielleicht hinhauen, da auf Richterhammer zu kommen. Mit Samplen etc. habe ich mich jetzt auch noch gar nicht auseinandergesetzt, im Moment finde ich es auch grade interessant mit weniger ist mehr hinzukommen und daraus was zu machen.

@murmichel: Nein, ein 100% originaler Klang muss es nicht sein. Hatte auch schon gesehen das es Richterhammer natürlich wie so vieles bei Amazon gibt. Aber da ich nicht wegen einem unfertigem Lied für drei Takte da gleich Material kaufen wollte, dachte ich mir ich schau mal ob ich mit dem hinkomme was ich schon zuhause habe. Hatte mir aber auch schon überlegt, ob man so einen Richterhammer dann nicht als Percussioninstrument allgemein verwenden könnte. So statt Rohren und Industriefässern, Schreibmaschinen und Richterhammer und andere Klänge von Schreibtischjobs.

Vielen Dank für die Anregungen

Gruß

LynxKitten
 
Spontan würde mir ein Rimclick auf einem tiefen Tom einfallen.
 
Moin .-)

Ja, die meisten Vibraphonschlägel / Mallets sind im Grunde mit Garn oder Cord umwickelte Gummiköpfe. Durch die relativ grosse Auftrefffläche haben die dann einen recht fetten Ton, so das der 'Pöck' anteilig nicht so hervorstechen wird.. Der Hall dürfte sich bei der BD durch das nachklingen der Felle von selber ergeben...

Jenzz
 
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@CharlyM: Rimclick auf der Snare meinte mein Schlagzeuglehrer. Hatte es auch auf dem FT probiert, doch das hallte mir irgendwie zu extrem im Vergleich zum Klopfgeräusch.

@Jenzz: Okay, das ist interessant. Gibt ja doch viel mehr Varianten als ich erst dachte. Müsste man am Besten alle Varianten mal aufnehmen und dann nebeneinander abgleichen gegen Aufnahmen eines Richterhammers, wo das Mischungsverhältnis von Hall und Klopfen am ehesten rankommt.
 
Früher gab es mal im bayerischen Fernsehen eine Sendung, in der der Richter manchmal wie wild geklöppelt hat:
Königlich bayerisches Amtsgericht.

Kann man bei Youtube schauen... :tongue:
 
Habe nochmal kontrollhalber reingeschaut: Entsetzen - der hat in den Folgen, die ich angesehen habe, eine Handglocke/-bimmel genutzt. Hmpf - so kann man sich irren mit dem Holzhammer. :ugly:

Da gab es dann auch mal eine Serie "Die seltsamen Methoden des Franz-Josef Wanninger" - vlt. gab es da ja mal eine Gerichtssituation mit Holzhammer...

Ah, i´woas net....

Aber das mit dem Schnupftabak beim Amtsgericht ist mir auch lebhaft in (richtiger) Erinnerung geblieben! ;)

Ups, jetzt sind wir aber schon sehr Off-Topic.
 

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