Klang beim CN 39 SK ConcertGrand / fis

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wotanek
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Hallo zusammen,
hat jemand von Euch das Kawai CN 39? Ich hab nach einiger Zeit festgestellt, dass manche Tasten - aber vor allem fis aus der eingestrichenen Oktave - sehr metallisch klingen. Es geht nur um das Modus SK ConcertGrand.

Wenn ich die Taste äußerst leicht anschlage, hört man es nicht, aber beim normalen Spielen finde ich es sehr störend, weil der Klang hier deutlich von anderen abweicht.
Dieser Effekt trifft sowohl mit/ohne Kopfhörer als auch ist auf Aufnahmen über USB zu hören.
Ich hab mit nem Techniker von Kawai telefoniert, er behauptet, dies sei normal.
Ich hab’s auch im Laden geschaut, wo ich mein CN gekauft hatte - jetzt war zwar nur CN 29 da, aber auch mit diesem seltsamen Klang bei der Taste.
Hat jemand von Euch das auch beobachtet? Kann man es irgendwie umstellen? Ich würde gerne weiterhin mit dem Modus SK ConcertGrand spielen/lernen, weil der Klang mir sonst am besten gefällt.
Vielen Dank im Voraus
 
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Hast du das aktuelle Software update, das man per usb aufspielen kann?
 
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Hallo @stuckl - danke :) ich wusste nicht, dass es Updates gab. Ich hab’s gerade auf die neuste Version 1.02 aktualisiert - am Klang der Taste hat sich aber nichts verändert
 
Du könntest einmal testen und rückmelden, ob dieser herausstechende Klang des fis tatsächlich bei allen Dur-Tonleitern mit dieser Taste beim Einspielen auftritt (Db, D, Eb, E, G, Ab, A, B (dt. H). Die Tonleitern sollten natürlich gleichmäßig mezzoforte in einem für dich mittleren "Wohlfühl"-Tempo und ohne Pedal gespielt werden.

Gruß Claus
 
Hallo @Claus,
ja - es ist auch bei den Tonleitern mit fis deutlich hörbar, jedes Mal wenn man an die Taste drankommt :(
 
Schade, das Problem hat also nichts mit Fingersatz bzw. ungleichem Anschlag zu tun... Anschlag hätte sich besser in Ordnung bringen lassen als das "gehört so" des Kawai Technikers.

Ich würde mir dann die Einstellungen im "Virtual Technician" anschauen, die Eingriffsmöglichkeiten gehen da über verschiedene Parameter der Klangformung sehr weit.
So erlaubt z.B. das "Voicing" den Aufruf von Presets zur Intonation, der Begriff "Intonation" bezeichnet hier die (Simulation der) Hammerhärte.
Ein "weicherer" Hammer sollte daher einen weniger metallischen Klang erzeugen.

Ggf. besonders interessant, die Einstellung des "User Voicing" erlaubt die Intonation jeder einzelnen Taste, also auch der Taste Nummer 46, fis’/ges’ bzw. F#4/Gb4.

Dazu ein Zitat aus der Kawai CN-39 Bedienungsanleitung:

user_voicing.jpg


Quelle: Handbuch S.86.

Gruß Claus
 
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Danke @Claus !
Ich hab mich bisher nicht getraut, Einstellungen im Virtual Technician zu verändern. Ich probiere es mal 🙂
 
Ist klar, dass so ein Handbuch mit tausend Einstellmöglichkeiten abschreckt.

Kaputt gehen kann beim Ausprobieren aber nichts, im Zitat unten bzw. im Handbuch steht bei Missgefallen auch der Tastendruck für das "Zurück auf Anfang".
Wenn das auch andere CN haben und der Kawai Techniker die Frage vielleicht schon öfter gehört hat, dann kann das ein unglücklicher Sample-Effekt sein, der bei der Produktentwicklung nicht aufgefallen ist.
Die PHI Engine im CN-39 benutzt irgendwie beschnittene Samples gegenüber der HI-XL Engine in der CA-Serie, diese ganze Umrechnerei nach sonstwelchen Algorithmen wäre dann die eigentliche Ursache des Ganzen. Dementsprechend könnte man die hörbaren Folgen nur per "workaround" mildern, aber nicht an der Wurzel packen.

Gruß Claus
 
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@Claus, danke!
Es hat schon was gebracht - ich hab zuerst das Voicing auf Bright2 gesetzt, da hatten alle Tasten gleich diesen Effekt. Danach die fis-Taste einzeln auf den minimalen Wert (-5) und es war schon deutlich besser. Ich beobachte noch beim Spielen, ob ich den Wert vllt doch leicht erhöhen soll - aber an sich war das die richtige Option: danke!
Ich hab noch was stark klirrendes/penetrantes an der D-Taste aus der zweigestrichenen Oktave. Voicing-Typ-Umstellung hilft hier nicht, aber ich versuche noch mit dem Virtual Technician zu experimentieren 🙂
 
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Wenn das auch andere CN haben und der Kawai Techniker die Frage vielleicht schon öfter gehört hat, dann kann das ein unglücklicher Sample-Effekt sein, der bei der Produktentwicklung nicht aufgefallen ist.

Die etwas ungeraden Samples sind bei Kawai Absicht. Isoliert klingt es störend, im harmonischen Gesamtzusammenhang dann lebendiger und weniger digital-langweilig. Wer das nicht mag, sollte zu Yamaha oder Roland greifen.
 
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Hm, naja, aber wenn das wie so'n Artefakt ist nervt das doch.

Das sollte man zumindest editieren oder abschalten können.

Wenn man auf die Art an Lebendigkeit erinnert wird, ist das doch nichts.

Man hat ja auch gerade deswegen ein Digitalpiano, damit es, wenn erforderlich, eben wie ein perfekt gewarteter und gestimmter aufgenommener Flügel klingt, dafür gibt es doch Digitaltechnik.

Kawai macht das ja bei seinen echten Flügeln auch nicht so in Serie und sagt: Sonst bitte Yamaha oder Steinway kaufen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich bzw meine Schüler haben jetzt genug Theater mit Kawaidigitalpianos (und der Qualität) gehabt.

"Das ist Absicht" fehlt dann noch als Argument.
 
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Ich bzw meine Schüler haben jetzt genug Theater mit Kawaidigitalpianos (und der Qualität) gehabt.

"Das ist Absicht" fehlt dann noch als Argument.

Mein erstes (und vermutlich auch letztes) Kawai-Digi (ES100) hatte ein etwas schrill klingendes A3 - was ist in der Sampling-Session mal ein Gis/As an einem EX-Flügel war (nix Shigeru), denn aus irgendeinem Grund wurden alle Samples einen Halbton höher transponiert und das A0-Sample dann wiederverwendet. Mit nur einem Sampling-Layer half es auch nicht, das ganze pianissimo zu spielen. Das ist ja der Grund, warum man ausführlich im Showroom probespielt. Bin dann fünf Jahre später auch auf Yamaha umgestiegen und habe das Kawai-Digi im Lockdown an einen Anfänger weggegeben/eingetauscht.
 
Kannst Du das im Vergleich mal aufnehmen und hier posten? Ich würde mich für das CN 39 auch interessieren und wäre da neugierig...
 

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