Klänge erfinden mit dem Synthesizer

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Hallo liebe Forenuser :)

da bald mein Roland D70 ankommt, mache ich mir als Anfänger viele Gedanken im Vorfeld. Ich muss noch viel lesen + lernen. Vieles verstehe ich nicht, da es viel technische Vorkenntnisse erfordert. Viele Begriffe, die am Anfang schwierig zu verstehen sind. Aber jeder von euch stand sicher mal vor diesem Problem... :rolleyes:

Jetzt frage ich mich, wie ich neben den 118 mitgeliefeten Werkssounds, die ja auf dem D70 drauf sind... eigene Sounds / Klänge / Patches (so nennt man die???) erzeugen kann. Muss ich dazu die vielen Knöpfe, die vier Schieberegler drehen, um einen eigenen Sound hinzubiegen???

Sind auf dem D70 auch Rhytmusdinge drauf... also ein ständiger gleichbleibender Drum z.B., der dann die ganze Zeit im Hintergrund den Takt spielt, während ich in die Tasten klimpere???

Noch eine wichtige Frage:
Kann ich Geräte dazukaufen, um eine größere Auswahl an Sounds zu erzeugen? Ich hörte von Samplern... oder wie heißen diese rackartigen Geräte, die wie ein CD-Player aussehen? Kann ich die an den D70 anschließen und habe dann mehr Möglichkeiten der Klangerzeugung???

Herzlichen Dank für eure geduldige Hilfe... :great:
Stefan
 
Eigenschaft
 
Naja, es ist nicht so, daß du einfach wahllos an den Reglern und Buttons des D70 rumschiebst und da irgendwie neue Klänge entstehen ;)

Die Elemente des Userinterfaces deines Keyboards sind nicht direkt mit irgendwelchen Funktionen verbunden, sondern dienen vor allem der Steuerung von unterschiedlichsten Parametern, die als Text oder Grafik auf dem Display dargestellt werden. Das sind zwar hunderte, trotzdem ist die Sache in den Grundzügen sehr leicht verständlich - wichtig ist nur, daß das Grundlagenwissen stimmt:

Setze dich mal mit der Funktionsweise der "Subtraktiven Synthese" auseinander
(Stichwort: Oszillator > Filter > Amp),
denn nichts anderes macht dein D70... ich könnte dir das live in 5 Minuten vorführen und erklären, aber in reiner Textform übers Forum ist das etwas schwer. Es gibt aber wirklich genug Literatur im Netz dazu (vieleicht weiß jemand anderes konkrete Links für Anfänger??).

Zu deiner letzten Frage:
Klar: du kannst jedes beliebige Midi-Gerät dazukaufen und anschließen und über die Tastatur deines D70 spielen - z.B. einen neueren Synthesizer-Expander und auch Klänge von virtuellen Instrumenten, die auf deinem PC erzeugt werden.

Grüße, Andi
 
vieleicht weiß jemand anderes konkrete Links für Anfänger??
Ich finde diesen Synthesizer-Workshop eigentlich recht nett: http://www.online-clinics.de/synthy/001.html

Mit vielen Hörbeispielen und wirklich von ganz Anfang an. Bezieht sich aber hauptsächlich auf die alten analogen Synths, aber das lässt sich ja auf die neuen auch anwenden.
 
Grüß Dich,

vielleicht kannst Du mir helfen? Ich habe jetzt bei Ebay eine neue Hintergrundbeleuchtung für den Roland D70 gesehen. Einbauanleitung soll beiliegen. 34 €.

Hast Du Erfahrungen, ob man da was löten muss? Oder reicht schrauben und stecken?? Es wäre supernett, wenn Du mir einen Tipp gibst.

Herzlichen Dank :)
Stefan
 
Ich möchte mal diesen thread missbrauchen weil ich gerne wissen möchte wie man irgendwo ein guten Fender Rhodessound programmieren konnte.
Ich suche der sound wie bei "Love on the rocks" von Neil Diamond, oder wie beim anfang von "Babe" von Styx...
Was ich raushören kann ist das es jedenfalls ein stärkem attack haben soll und ausklingen wie ein orgel, aber trotzdem krieg ich es nicht gebacken, vielleicht ist auch mein synth zu alt und zu beschränkt um es hin zu kriegen, K.A. :-s
Würde mir freuen über eine richtungsangabe...
LG
NightflY
 
Brauchbare Rhodes-Imitate (also solche, die die Funkton eines Rhodes erfüllen, ohne identisch zu klingen) kann man fast aus allen Geräten bauen, richtig realistische kriegt man nurmit guten Samples hin.
Was für'n Synth haste denn?

...ist vieleicht doch ein Thema für einen Extra-Thread ;)
 
Naja wenn es etwas für ein neuen thread wäre, kann vielleicht ein mod ihn splitten, oder?
Ich habe ein Poly 800 :redface: (hatte ich bereits in ein anderen thread erwähnt).
LG
NightflY
 
Oh oh... ein Rhodes auf dem Poly - das nenn' ich ein mutiges Unterfangen!

Zufällig habe ich auch einen Poly 800 und kenne daher die Möglichkeiten genau - allzu viel darfst du nicht erwarten. Der hat nämlich weder Anschlagsdynamik noch irgendwelche ausgefallen Syntheseparameter, mit denen man metallische oder inharmonische Spektren hinbiegen könnte (Ringmodulator, FM o.ä.), die Oszillatoren bieten obendrein nur Rechteckwellen in verschiedenen Fußlagen - und er ist noch nicht mal richtig polyphon, denn es gibt nur ein Filter für alle 8 Stimmen.
Kurz: da klingt ja das Rhodes-Patch der meisten Akkordeons authentischer ;)

Du kannst dir allenfalls einen Grundklang zurechtbiegen, der einigermaßen nach dem "Body" eines Rhodesklangs klingt. Also oktaviertes Rechteck, stark gefiltert und abfallende Lautstärkehüllkurve. Zum Nachbilden eines "Tine"-Atacktones fehlen dem Synthie leider jegliche Voraussetzungen.

Viel Glück
& Grüße, Andi
 

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