Kirchenorgel+Solo-Tenor Konzert recorden

morry
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Hi!

Mein Onkel ist Tenor-Sänger und gibt übernächsten Samstag ein Konzert in der Holzkirche meines Heimatortes mit Orgelbegleitung. Ich soll, da ich über die Technik verfüge, das Konzert aufnehmen.
Equipment:
-HP Recording PC
-Cubase SX
-M-Audio Delta 1010LT
-Soundcraft Spirit E8 Mischpult (Nutzung der Preamps, Signalabnahme über Insert)

Mikrofone:
-Studio Projects B1
-t.Bone EM800 (Kleinmembran Kondenser)
-4x Audix F50 (Dynamisch)
-Shure SM58
-AKG D112

Der Sänger befindet sich in der Nähe der Orgel auf der Empore (siehe Skizze).

Was meint ihr zu der von mir geplanten Mikrofonanordnung:
Die Orgel bekommt rechts und links in 1,5 m Entfernung je ein Audix F50, die nach der Aufnahme auch im Stereopanorama verteilt werden. In ca. 3 Metern Entfernung zentral vor der Orgel installiere ich das AKG D112 um die tiefen Bässe der Orgel aufzunehmen.
Das SP B1 wird mit Windschutz zum Pult des Sängers gestellt. Wie ist hier die optimale Entfernung?
Auf den Seitengängen der Empore stelle ich am hinteren Ende in ca. 15 m Entfernung von Orgel und Sänger pro Seite ein Audix F50 auf um das Stereo-Klangbild zu erweitern. Der Hall der Kirche wird über das t.bone eingefangen, welches ich am rechten oder linken seitengang aufstelle (testen, was besser klingt).
 
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Ich glaube für die anstehende Aufnahme war das Geld, was Du in die Mikros investiert hast ein "bad investement"...;)

Vorweg: Was meinst Du denn mit "Holzkirche"? Ist das ein großer Raum? Klingt der schön?

Bei dieser Art von Aufnahmen ginge es mir darum, den Klang der Orgel und des Sängers schön im Raum abzubilden. Meine erste Wahl was das Aufnahme-Setup angeht wären deshalb zwei KM-Kondensatormikrofone mit Kugelcharakteristik (um die tiefen Orgelfrequenzen auch noch aufzunehmen), die man im Abstand von 1-2 Metern zueinander je nach gewünschtem Raumanteil etwa 1-3 Meter vor der Empore installiert (von der Decke abgehängt, oder auf einem sehr hohen Stativ befestigt).

Mein erster Vorschlag deshalb: Leih' Dir zwei ordentliche Kugelkleinmembrankondensatorenaus und lass Deine Mikrofonsammlung zu Hause.

Wenn das nicht geht:
Würde ich die Orgel mit den vier Audix-Gesangsmikrofonen abnehmen, relativ nah. (15m entfernt nimmst Du nur den Raum ab - da würde meiner Überzeugung nach das Rauschen zu sehr in den Vordergrund dringen und in meiner Vorstellung was Gesangsmikros betrifft das Klangbild zu sehr beschnitten. Kurz vor der Orgel aufgestellt nimmt jedes Mikrofon zwar nur einen kleinen Ausschnitt der Orgel auf, aber zusammengesetzt klingt es glaube ich besser als die alternative zwei nah - zwei fern. Das kannst Du ja vielleicht alles ausprobieren).
Dem Sänger kannst Du dann ja Dein Großmembranmikro geben (das freut ihn sicher ;)), nur nicht zu nah rangehen, damit man nicht jede Bewegung hört.
Beim Mischen würde ich dann versuchen, die Orgel- und das Sängermikro entsprechend der Anordnung im Raum zu verteilen und zu verhallen. (Das wir prinzipiell bei Rundfunkorchestermitschnitten ähnlich gemacht hab ich mir sagen lassen - viele Mikros nah dran und dann Lexikon-Soße drüber... nur klingen Schoeps-Mikrofone wahrscheinlich neutraler als Gesangsmikros...)
Vielleicht gelingt ja auch eine Raumabnahme mit dem T-Bone-Mikro.

Das D112 in drei Metern Abstand vermute ich wird nicht funktionieren - es würde mich aber freuen, wenn Du es ausprobieren und dann hier berichten würdest. Ich habe noch nicht selbst mit solchen Bass-Drum-Spezial-Mikros gearbeitet, würde aber vermuten, daß hier unter anderem ein starker Nahbesprechungseffekt für die tiefen Frequenzen sorgt... ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Viel Erfolg für die Aufnahme!
 
Hallo,
frag doch mal hier nach s.u., dort sind einige Leute unterwegs die sich mit Aufnahmen von Kirchenorgeln auskennen.

Tontechniker Forum


Grüße
 
ja, danke.
die mikros hab ich nicht dafür gekauft, die sind aus dem Bestand unserer Band, wir machen damit öfters eigene CD-Aufnahmen.
ich glaub ich halt mich an jan1980s zweiten vorschlag.
 
so, mal ein bisschen feedback.
hab die orgel mit 4 mikros nah abgenommen und es hat sehr gut funktioniert. Das AKG D112 konnte ich allerdings nicht einsetzen denn leider hatte ich nicht genügend XLR-Kabel zur Verfügung. Dafür stand in 3 Metern entfernung direkt vor der Orgel das t.bone kleinmembran. Der typische, wenn auch nicht optimale Raumklang der Holzkirche wurde dadurch hervorragend aufgenommen.
Danke für eure Tipps.
gruß
Moritz

das konzert war sehr kurzweilig
 

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