Kirche ohne Hall

ngc294
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Liebe Musikfreunde,

Spiele seit kurzem in einer kleinen Kirche die Orgel zum Gottesdienst
und anderen kirchlichen Anlässen. Das Instrument ist eine reine Pfeifenorgel.

Bei der Renovierung der Kirche hat man nicht beachtet, daß die eingebaute
und wellenförmige Holzdecke den Orgelklang praktisch restlos absorbiert.
Der Klang der Orgel ist somit so gut wie 100% "trocken". Leider nicht ideal !

Was könnte man denn Eurer Meinung nach unternehmen um dem Ganzen
mehr Tiefe und Hall zu verleihen, es muß ja nicht gleich 'ne Kathedrale sein,
aber mehr Hall und damit Lebendigkeit wär' schön.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Gruß ngc294
 
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Hmmmm, die meisten hier haben eigentlich gegenteilige Probleme....
OK, früher hat ja mal der Orgelbauer das Instrument für den Raum gebaut. Wird wohl hier ausscheiden.
Rückgängig machen der akustisch ungünstigen Umbaumaßnahmen scheidet vermutlich auch aus.
Klingt jetzt albern, aber das einzige was mir einfällt, wären ein paar gute, ideal positionierte Mikrofone, deren Signal über einen Hall/Echo-Prozessor auf eine gute Verstärkeranlage gegeben wird. Das ganze optisch unauffällig verbaut und dezent eingestellt könnte das Problem mindern.
 
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Hmmmm, die meisten hier haben eigentlich gegenteilige Probleme....
OK, früher hat ja mal der Orgelbauer das Instrument für den Raum gebaut. Wird wohl hier ausscheiden.
Rückgängig machen der akustisch ungünstigen Umbaumaßnahmen scheidet vermutlich auch aus.
Klingt jetzt albern, aber das einzige was mir einfällt, wären ein paar gute, ideal positionierte Mikrofone, deren Signal über einen Hall/Echo-Prozessor auf eine gute Verstärkeranlage gegeben wird. Das ganze optisch unauffällig verbaut und dezent eingestellt könnte das Problem mindern.

Ich glaub das das sicher eine billigere Lösung ist als die Kirche nochmal umzubauen, allerdings keinesfalls einfach! Bedenke das eine Orgel bis ganz runter in den Subbass spielt. Da bedarf es schon eines kräftigen Sytems um das naturgetreu abzubilden. Bei Hallspuren von 10s+ kann ich mir auch ausmalen das es ein großes Potential von Rückkopplungen gibt. Ohne Plan vom professionellen Akustiker wird das also nichts.

LG lightsrout
 
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Plate-Reverb? Ich meine wirklich wie früher mit Metallplatten...
 
Eine Nahmikrofonierung der Orgel die verhallt über Lautsprecher wiedergegeben wird klingt aus vielerlei Gründen nicht so wie eine Orgel in einer gewöhnlichen Kirche eben klingt - rein schon weil man Orgeln ja nicht aus der Nähe mikrofonieren kann (und auch nicht soll).

Für solchen Zweck gibt's elektronische Nachhall-Anlagen. Das zB wird oft in Mehrzwecksälen eingebaut um damit die Nachhallzeit des Raumes variieren zu können und die BÜhne für mehrere Zwecke verwenden zu können. SOll eine Oper gespielt werden wird die Nachhallzeit auf 1.5 Sekunden erhöht, bei einer Literaturlesung wird sie wieder auf unter 1s abgesenkt.

Ganz grob funktioniert das über mehrere im Raum verteilte Mikrofone und Lautsprecher.
Das Mikrofon links vorne ist mit dem Lautsprecher rechts hinten verbunden etc um möglichst diffusen und "realistischen" Hall zu erzeugen.

In der Berliner Staatsoper ist so ein System recht prominent installiert.

Am besten mal mit einem Profi reden:
http://www.peutz.de/content/elektroakustik
 
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Das sollte auch gewiß keine DiY-Anleitung werden, sondern nur die Richtung in der man denken sollte. Aber irgendeine innere Stimme sagt mir, daß für solch ein Vorhaben schlichtweg kein Geld aufzutreiben ist.
Spinnerte Kirchenmusiker.... die Orgel spielt doch, reicht doch....was der Organist nur hat....für die drei Hanseln lohnt das eh nicht...usw...
:rolleyes:
 
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