Kinderharfe/Kinderleier - Selbstbau - Hals und Stimmstifte

Olivenbaum2013
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Hallo,

ich habe bereits eine Form für eine Kinderleier ausgeschnitten, stelle mir nun ein paar Fragen.

Entsprechend meiner Vorlage (Bild 1) habe ich eine Rohform aus irgendwelchem harten und schweren Holz angefertigt, das sehr lange in einer Werkstatt lag (Bild 2).

Der nächste Schritt ist nun die Bearbeitung des Halses und Einarbeitung der Stimmstifte.
In meiner Vorlage scheint der Hersteller von oben in den Hals zwei Nuten erstellt zu haben, in die er dann weiteres Holz eingearbeitet hat (Bild 3)

Zwei Fragen habe ich hierzu:
1) Ist es nötig, dass man an dieser Stelle Holz einarbeitet? (Hat sicherlich mit den Stimmstiften zu tun). Wenn ja, wie gehe ich da am besten vor?
2) Muss ich bei den Stiften etwas besonderes beachten (Lochtiefe, Lochart, Gewinde, Winkel)? Bei der Vorlage sieht alles sehr einfach aus.

Danke im Voraus.
D.


---



Bild 1
20161020_094135[1].jpg






Bild 2
20161024_101252[1].jpg





Bild 3
20161020_094354[1].jpg
 
Eigenschaft
 
In meiner Vorlage scheint der Hersteller von oben in den Hals zwei Nuten erstellt zu haben, in die er dann weiteres Holz eingearbeitet hat (Bild 3)

Hast Du Ansichten von den anderen Seiten des Instruments, die diesen Eindruck bestätigen?
Ich hätte das Foto anders interpretiert und angenommen, das Holz sei "gesperrt" worden, damit der Bogen dem Zug der Saiten besser stand hält.

Gruß
Lisa
 
Danke für die schnelle Antwort

Hast Du Ansichten von den anderen Seiten des Instruments, die diesen Eindruck bestätigen?
Leider nicht. Ich weiß aber, dass es am anderen Ende des Halses genauso aussieht.

Ich hätte das Foto anders interpretiert und angenommen, das Holz sei "gesperrt" worden, damit der Bogen dem Zug der Saiten besser stand hält.
Da magst Du natürlich Recht haben, da kenne ich mich nicht aus. Gut, mit den Stimmstiften muss es also nicht etwas zu haben.
Da aber mein Holz ja irgendein altes schweres wahrscheinlich Jahre lang abgelagertes Holz ist, ist es dann überhaupt noch notwendig, das Holz zu 'sperren'?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hast Du Ansichten von den anderen Seiten des Instruments, die diesen Eindruck bestätigen?

Vielleicht geben ja diese Fotos ein wenig mehr Auskunft:

20161020_094238[2].jpg



20161020_094324[1].jpg



20161020_094407[1].jpg
 

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Ich habe keine Fachkenntnisse in Holzverarbeitung. Aber für mich ist an der Maserung gut zu erkennen, dass Deine Vorlage aus verleimtem Holz gebaut wurde. Wie man bei so etwas vorgeht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Der "Streifen" der Dir auffiel, ist innerhalb des "Ringes" nicht zu sehen. Da geht die Maserung durch.
Deine Überlegung, dass da Nuten eingefräst wurden, um dann schmale Holzstreifen zum "Sperren" einlegen zu können, könnte somit doch richtig sein.
Das Sperren macht das Holz belastbarer.
Den Effekt kannst Du ausprobieren, indem Du jeweils ein quer und ein längs gemasertes Brett wie eine Brücke auf zwei Ziegelsteine legst.
Das längs (also von Stein zu Stein) gemaserte Brett kann deutlich mehr Gewicht tragen als das quer gemaserte Brett.
Durch das Sperren wird die Quermaserung von der Längsmaserung gestützt.

Gruß
Lisa
 
Zwei Fragen habe ich hierzu:
1) Ist es nötig, dass man an dieser Stelle Holz einarbeitet? (Hat sicherlich mit den Stimmstiften zu tun). Wenn ja, wie gehe ich da am besten vor?

Da hat @Lisa2 richtig gesehen, bei diesem schichtverleimten Stück ist es auch besser wenn man sperrt, dazu ist es wahrscheinlich Fichte oder Kiefer, eh nicht sooo doll...

Aber für mich ist an der Maserung gut zu erkennen, dass Deine Vorlage aus verleimtem Holz gebaut wurde.

Dein Holzstück scheint ein gut abgelagertes Hartholz zu sein. Da würde ich mir keine Gedanken machen ob man was einarbeiten muss. Das ist eine andere Liga. Mit Unregelmässigkeiten muss man bei Naturmaterialien immer rechnen, aber ich habe auch schon so manches "wild" drauf los gebaut, das hält heute noch immer. Dazu hast du auf dieser kleinen Leier keine hohe Saitenspannung, das könnte gut klappen.

2) Muss ich bei den Stiften etwas besonderes beachten (Lochtiefe, Lochart, Gewinde, Winkel)? Bei der Vorlage sieht alles sehr einfach aus.

Die Stimmstifte haben ein gaaaanz feines Gewinde, dass du "gegen" den Uhrzeigersinn eindrehen kannst, Winkel so um 90°. Das Loch "muss" ein Tick dünner sein, die Dinger rutschen gerne durch. Aber auch da kann man sich behelfen. Ich denke, dass du bei dem schönen Stück Holz einfach mal bauen kannst, irgendwelche Kniffels tauchen immer mal auf. Da kannste ja wieder fragen, vielleicht fällt uns dazu wieder was ein... :D
 

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