Keyscape an einem 25 Jahre alten Clavinova - macht das noch Sinn?

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Muscat
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Hallo Ihr Lieben,

aktuell lerne ich hier seit über einem Jahr fleißig Pianospielen. Dafür nutze ich ein 25 Jahre altes Clavinova CVP-69A und Keyscape für eine deutlich besseren Klang. Das funktioniert im wesentlichen prima.

Das Clavinova ist natürlich in Bezug auf die Tastensensorik doch schon etwas älter und ich habe Probleme Laut und Leise nuanciert zu spielen. Ich frage mich, ob die Nutzung eines neuen Keyboards (CP 88 / VPC1 / Studiologic) als Kontroller hier eine deutliche Veränderung bringen kann?
Gibt es hier erfahrene User die VST's nutzen und die Unterschiede zwischen älteren Pianos (> 20 Jahre) und neuen Modellen mal aus der eigenen Praxis beschreiben können.

Mir gehts hier ausschließlich um die Midi und VST Geschichte. Sind die neuen Errungenschaften wie Aftertouch wirklich wichtig oder worauf sollte ich achten, wenn wirklich eine neues Gerät sinnvoll wird?

Herzlichen Dank für Euer Feedback.
Peter
 
Pianospielen.

Aftertouch

Aftertouch ist keine neue Errungenschaft, das gibt's seit fast 50 jahren.
Fürs Klavierspielen hat Aftertouch keine Relevanz.

Wenn Du Probleme mit Nuancen hast, dann kann das viele Gründe haben: Technik aufs Klavierspiel bezogen,Gehör, MIDI, ...

Ich würde eifnach mal in einen großen Laden fahren und mal aktuelle Digis anspielen. Dann hast Du eine Idee, was sich tastentechnisch getan hat und Du hast die Basis für eine Differenzdiagnose.

Ah, und man muss natürlich die Lautstärke hoch genug haben, dass man ein leises Pianissimo noch hört und ein kräftiges Fortsissimo auch laut ist. Stellt man den ganzen Spaß zu leise, hämmrt man für eine gewisse Mindestlautstärke in die Tasten, aber hat dann natrülich keinen Raum mehr für Dynamik.

Was sagt Dein Lerher zu Deiner Dynmaik?

Grüße
Omega Minus
 
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Hallo Peter,
wenn du mit der Klaviatur nicht mehr zufrieden bist, ist das auf jeden Fall ein Argument für einen Wechsel. Hier hilft nur beim Laden deines Vertrauens verschiedene Controller zu testen.

Seitens Midi hat sich nicht viel getan, der Standard ist (abgesehen vom langsam anlaufenden Midi 2.0) ja immer noch der selbe wie früher.
Für reines Klavierspiel ist Aftertouch nicht wirklich wichtig, es sei denn, es sollen auch andere Sounds gespielt oder (Effekt)Parameter mit Aftertouch verändert werden.

Was weitere Kriterien sein könnten:
  • Integriertes Audiointerface, um mit Laptop und Controller ohne weitere Hardware spielen zu können
  • Anzahl der benötigten Controller (Knobs, Fader, Pads etc.)
  • Midi 2.0 Unterstützung, um auch zukünftig aktuell zu sein
  • Presets/Patchverwaltung/…
  • Etc.
Viele Grüße!
 
Mir gehts hier ausschließlich um die Midi und VST Geschichte.
Am MIDI oder VST wird es aber nicht liegen, sondern vermutlich entweder an Deiner Klaviertechnik oder der Tastatur.

Sind die neuen Errungenschaften wie Aftertouch wirklich wichtig
Wahrscheinlich nicht. Kommt drauf an, was Du willst und was Du unter "Pianospielen" verstehst.


Gibt es hier erfahrene User die VST's nutzen und die Unterschiede zwischen älteren Pianos (> 20 Jahre) und neuen Modellen mal aus der eigenen Praxis beschreiben können.
Ich nutze keine VSTs, aber ich spiele auf einem älteren und kenne einige neuere E-Pianos.
Ich kann Dir allerdings nichts zum konkreten Clavinova CVP sagen.

Wenn Du Probleme mit Nuancen hast, dann kann das viele Gründe haben: Technik aufs Klavierspiel bezogen,Gehör, MIDI, ...

Ich würde eifnach mal in einen großen Laden fahren und mal aktuelle Digis anspielen.

Genau die beiden Punkte würde ich Dir auch empfehlen.
Sowas über ein Onlineforum herauszubekommen, grenzt an Kaffeesatzleserei.
 
Hallo Peter - willkommen im Forum.

aktuell lerne ich hier seit über einem Jahr fleißig Pianospielen. Dafür nutze ich ein 25 Jahre altes Clavinova CVP-69A und Keyscape für eine deutlich besseren Klang.

Wenn du nur dein eigenes Instrument beherrschen lernen willst, macht es Sinn, dass du für dich eines suchst, dass sich bestmöglich für dich anfühlt.
Es ist aber durchaus möglich, dass du dabei wieder beim CVP-69A ankommst, weil du es gewohnt bist.

Wenn du dagegen grundlegend Klavierspielen lernen willst, ist ein wichtiges Lernziel, mit allen möglichen Tastaturen klazukommen. Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass das CVP-69A dazu ein gutes Werkzeug und eine brauchbare Lerntastatur ist. Hilfreich wäre dann vielmehr eine Zweittastatur, die dein Spektrum als Pianist erweitert, also z.B. ein akustisches Klavier.

Du schreibst, du hast Probleme, laut und leise nuanciert zu spielen. Das könnte man auch rechnerintern durch andere Velocitykurven in den Griff bekommen, wenn deine pianistische Technik in Ordnung ist und der Grund wirklich in der Tastatur bzw. Klangerzeugung liegt.
 
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@HaraldS : kennst Du das CVP-69A? Ich würde ja vermuten, dass die Tastatur keine ganz schlechte (sprich unsensible) ist ...

Der Hinweis auf die Velocitykurve ist gut, damit kann man das Spielgefühl deutlich verbessern.
Bei meinem Doepfer hat das einiges gebracht.
 
Midi 2.0 Unterstützung, um auch zukünftig aktuell zu sein
Da wird die Auswahl aber ganz schön zusammenschrumpfen.
Obwohl 2020 einstimmig verabschiedet, hängt die Umsetzung doch ganz schön hinterher. Selbst das neue Nord Grand 2, das ja nun wirklich gut und teuer ist, hat noch kein MIDI 2.0, zumindest wird es nicht erwähnt und die "legacy" DIN-Buchsen zeigen auch auf die alte Norm.
Die gute Nachricht, es bleibt bei der Abwärtskompatibilität und wer mit den kleinen Schwächen des alten MIDI leben kann, verliert auch nicht den Anschluss bei weiterer MIDI 2.0 Gerätschaft.

@Muscat Um etwas konkreter zu werden, Du könntest in einem gut sortierten Laden aktuelle Studiologic Stage Pianos bzw. Masterkeyboards ausprobieren:
Wenn es keine eingebauten Klänge haben soll, wären die Geschmacksrichtungen mit Hammermechanik (und Aftertouch, man weiß ja nie):
Studiologic SL88 Grand mit Fatar TP/40Wood Tastatur
Das "Wood" sieht nur so aus, im Gegensatz zur alten "TP/40W".
Es ist eine sehr hochwertige Kunststofftastatur, die gegenüber Werkstoff Holz unter den denkbaren Umständen stabil bleibt. Studiologic dachte da vielleicht an den Einfluss von Aufbewahrung und Transport im Auto bei unterschiedlichen Wettern.
Das Spielgefühl finde ich sehr "pianistisch" und daher angenehm, wenn man das will. Sie ist mechanisch relativ laut, aber auch nicht mehr als meine RHIII im Kawai ES920. Früher brachte mich das auf die Palme, altersmilde drehe ich jetzt das Volume auf und greife zum Kopfhörer. :D

Studiologic SL88 Studio
Ist gerade in der Ausverkaufsphase wegen Modellwechsel, aber....
Die neue Generation kommt mit der spürbar besseren TP/110 Tastatur.
Studiologic Homepage: SL Grand vs. SL Studio
Im Gegensatz zur "Wood" ist diese Tastatur "leicht gewichtet", was bei Betonung der "Stage Piano" Eigenschaft in Verbindung mit dem Spielen von Orgel und Leadsynth auf der gleichen Tastatur als Vorteil empfunden werden kann.

Gruß Claus
 
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Das ist schon mal eine gute Vorauswahl, @Claus.
Gibt es einen Grund, warum die Platzhirsche Roland, Yamaha, Kawai bei Dir nicht dabei sind - weil es reine Masterkeyboards sind?

Ich frage mich, ob die Nutzung eines neuen Keyboards (CP 88 / VPC1 / Studiologic) als Kontroller hier eine deutliche Veränderung bringen kann?
Bevor wir in die Beratung für einen Neukauf einsteigen, würde mich noch interessieren, wie die Tastatur des Clavinova CVP im Vergleich zu aktuellen Keyboards ist.
Es war ja glaube ich mal eines der höherklassigen Instrumente ...
 
Da wird die Auswahl aber ganz schön zusammenschrumpfen
Das stimmt, aber beispielsweise die neue Version des Studiologic SL mk2 bringt MIDI 2.0 bereits mit!

@Muscat: Wie @Claus schon geschrieben hat, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf die neuen Studiologics. Die Klaviatur sind die wesentlich besseren Varianten von Fatar. Neben dem aktuellen Midi-Standard 2.0 besitzt es Aftertouch, einige Controller und ein integriertes Audiointerface (leider aber nur mit einem Stereo-Output, zur Soundausgabe eines VSTi reicht das aber allemal).

Hier noch die Links dazu:
Studiologic SL88 mk2
Studiologic SL88 GT mk2

Edit: ein paar andere Optionen, die bei der Entscheidung ggf. berücksichtigt werden könnten: Roland A-88 MKII, Arturia KeyLab 88 MkII (hat aber Fatar TP100LR), M-Audio Hammer 88 Pro
 
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