Keyboardunterricht richtig nehmen

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Hallo zusammen!

Ich klimper jetzt seit wochen auf meinem Keyboard rum aber komme nicht klar.

Um ein bisschen zu begleiten reichts noch, aber mehr nicht.

Ich würde gerne ganze lieder spielen können, und habe mich deswegen dazu entschlossen
keyboard unterricht zu nehmen.

Ja nun kommen nur die fragen

Von wem?

Bei mir zuhause?

Was brauche ich?

ich bin auf meiner suche auf folgende seite gestossen

http://musikreativ.mobi/

Könnt ihr euch das vll. mal anschauen und etwas dazu sagen?

Ich bin halt noch kompletter neuling und kann KEINE note lesen :D


Wenn ihr mir helfen könntet, würde ich mich sehr freuen!
 
Eigenschaft
 
Es wäre sicher hilfreich, wenn Du sagst, aus welcher Stadt Du kommst. dann kann Dir jemand vielleicht jemanden empfehlen.
 
Hallo,

Ich hatte selber einige Jahre Keyboardunterricht.
Als Erfahrungswert kann ich nur sagen:
Ich hätte die Zeit und das Geld besser in Klavierstunden investieren sollen.
Ich weiß nicht, ob ich da eine Ausnahme bin, aber das was ich im Keyboard-Unterricht gelernt habe, kann jeder halbwegs gute Pianist auch.
Umgekehrt, sitze ich aber als Keyboarder vorm Piano wie der Ochs vorm Berge. Zumindest noch!

Wenn du wirklich nur "entertainen" willst, also mal ein Liedchen mit Begleitung spielen oder in ner Band Powerakkorde und Flächen (z.B. Strings/Chöre) ins Key hämmern willst, ist Keyboard-Unterricht sicher angeraten.
Aber wenn dir das -wie bei mir- irgendwann nicht mehr reicht, fängst du am Klavier wieder relativ weit unten an.

Du kannst natürlich jetzt noch nicht wissen, wozu es dich später mal drängt. Aber jetzt hast du noch den unschlagbaren Vorteil, "frisch" zu sein und dir von Anfang an die richtigen Methoden anzugewöhnen. Wenn dich erstmal jemand "verkorkst" hat, tust du dich schwerer.

Wie gesagt: Das ist nur MEINE Erfahrung. Kann sein, dass andere Musikschulen das anders/besser machen. Obwhohl die Folkwangschule in Essen schon keine ganz schlechte Adresse war.

Grüße,
Carsten
 
Carsten hat völlig recht und ist leider mit seinem Leidensweg nicht die Ausnahme. Ganz im Gegenteil: Mir ist niemand bekannt, der mehr spielt als Halbplayback-Entertainergejuckel, der mit reinem Keyboardunterricht zufrieden gewesen wäre...
 
Wenn jemand unbedingt Keyboardspielen lernen will, dann will er Keyboardspielen lernen und nicht Klavier, Orgel, Cembalo oder Akkordeon.
Es mag ja teilweise sinnvoll sein, erstmal ein paar Jahre(!) Klavier zu lernen und dann umzusteigen, aber wenn wer das Klavier nicht mag, ist bei ihm die Motivation sofort im Eimer.

Beim Keyboardlernen kommt es vor allem auf den Lehrer an. Wenn der nur dazu anleitet, die Linke Hand zum Bedienen der Begleitautomatik zu nutzen, dann sollte man sich vielleicht einen anderen Lehrer suchen, der dazu anleitet, beide Hände gleichberechtigt zu nutzen.
 
Dennoch kann es meiner Meinung nach nicht schaden, Argumente ins Feld zu führen, die vielleicht dagegen sprechen. Auch wenn explizit nach Keyboardunterricht gefragt wurde.

Meine Erfahrung beschränkt sich nur auf 4 Personen, die aber unisono der Ansicht sind, die ich oben niedergeschrieben habe. Das Gros der Keyboardlehrer lehrt also anscheinend nach einem ähnlichen Schema.
Und wenn man linke und recht Hand gleichberechtigt spielen lernen will, ist man ja schon fast beim Klavier. Und der Anteil derer, die diesen Wunsch hegen, das Klavier als solches aber "nicht mögen" ist denke ich recht klein.

Aber nix für ungut. Der Fragesteller wird seine Präferenzen im Anbetracht der differenzierten Beantwortung seiner Frage sicher noch etwas genauer darlegen.

Grüße,
Carsten
 
Ich habe letztes Jahr angefangen Keyboard zu lernen, möchte mir aber den Weg zum Klavier nicht vollkommen verbauen und lerne nebenher auch die linke Hand einzusetzen (wie beim Klavier). Mein Keyboardlehrer ist auch Klavierlehrer und unterstützt mich in der Sache. Ich habe mein Keyboard noch nicht so lange und weiss noch nicht genau was ich weitermachen möchte.

Mal lerne ich aus meinem Buch und wenn ich zu dem entsprechenden Stück auch ein Klavierpendant finde, übe ich das auch. Allerdings dauert es dann doch recht lang bis ich das Stück kann. Mein erstes Stück in dieser Variante war jetzt "Michael row the boat ashore".

Ich weiss, dass die Tastatur eine andere ist (schwerer als Keyboard) und dass die linke Hand kaum Akkorde, sondern eher Begleitmelodien spielt. Die Theorie kann man doch auch beim Keyboardunterricht lernen. Was spricht dann noch für Klavierunterricht?


Edit: Nu noch speziell an sucka.suckz.
Wenn du schon ein Keyboard dein eigen nennst ist es vielleicht schon gut zuhause Unterricht zu bekommen, denn in der Musikschule ist evtl. ein anderes: andere Einstellungen, Voices, Styles und das Tastengefühl kann auch von deinem abweichen. Mach dich einfach mal schlau auch bei den Musikschulen in deiner Umgebung. Bei Heimunterricht musst du evtl. auch die Anfahrtkosten bezahlen. Preisvergleiche lohnen sich. Erkundige dich auch nach Probestunden, was nützt es wenn es günstig ist, du aber mit den Lehrer nicht klarkommst.

Viele Grüße
Musicanne
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Erstmal vielen dank für die vielen ausführlichen antworten!

Ja, das mit dem Klavierspiel ist mir bewusst. für mich gehts es aber Hauptsächlich darum einfach ein bisschen trellern zu können und vllt. minimale Melodien selber finden kann.
Natürlich würde ich gerne Klavierspielen, aber dazu werde ich wohl nicht in der Lage sein. Finanziell gesehen.
Ausserdem habe ich mein keyboard zuhause stehen, und würde eig. auch gerne zuhause Unterricht nehmen. weil ich in Gruppen, oder ausserhalb von den eigenen 4 Wänden erhebliche Probleme habe. Aber das ist js etwas anderes.


Also was für mich der hauptgrund ist, Keyboard zu lernen ist der, dass das Keyboard sich perfekt für meine Elektromusik eignet.


Also bei dieser Homepage die ich oben angegeben habe,
kosten 60 min / woche - ca 90 Euro im Monat. Ist das zu viel? ich denke eher nicht, oder?

Mf; S.s.
 
Mach doch einfach mal eine Probestunde aus. Vielleicht kannst du es ja so machen wie ich ;) halb Keyboard, halb Klavier (halt auf Keyboard). Vom Preis her find ich es ok. Bei meiner Musikschule beträgt der Preis 90 € für 50 min, der Unterricht findet nur in der Musikschule statt. Ich habe z.Zt. nur 25min, überlege aber zu erhöhen, da die Zeit verdammt schnell um ist.

Viele Grüße
Musicanne
 
Und wenn man linke und recht Hand gleichberechtigt spielen lernen will, ist man ja schon fast beim Klavier. Und der Anteil derer, die diesen Wunsch hegen, das Klavier als solches aber "nicht mögen" ist denke ich recht klein.

Übrigens....
Der Unterschied zwischen Orgel und Klavier ist jener, daß eine Orgel in der Regel mind. zwei Manuale und ein Vollpedal hat, während ein Klavier nur ein Manual und ein Vollpedal hat.

Guckstuda:
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:rolleyes:
 
Du nimmst es aber genau, was? ;-)
Ich habe nicht ohne Grund geschrieben "...ist man ja schon fast beim Klavier..."

Und es ist wohl deiner Vorliebe für Orgeln geschuldet, dass du selbige sofort heranziehst. Da hatte aber niemand außer dir von gesprochen. Mir ist durchaus bewußt, wie die Handelsüblichen Tasteninstrumente aufgebaut sind.

Grüße,
Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Konstruktion von Cameron Carpenter ist trotzdem interessant.
 
Interessant was man hier so alles lernen kann :D

ja ich werde am Montag eine Probestunde vereinbaren. Ich bin mal richtig gespannt was dort auf mich zukommt. :D

soll ich euch denn berichten wie´s gelaufen ist bzw ob es mir gefällt? :D
 
@ Sucka,

komm' doch mal einfach am 03.05.09 zu Kids2Keys nach Köln. Dort werden mehrere junge Keyboard-Spieler im Wettbewerb sein, die bestimmt gerne zu ihren Unterrichtserfahrungen Auskunft geben. Einige Musiklehrer werden auch da sein.

Danach bist du zu dem Thema bestimmt schlauer :)
 

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