Keyboards aus Black Diamond

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Ich habe mich noch nicht all zu Lange mit der Thematik "Synthesizer" befasst, aber langsam kommen ein paar Fragen auf, da ich ein paar bestimmte Sounds für eigene Songs brauche.

1.
In folgendem Song kommt ab ca. 1:02 ein Harpsichord-Klang. Ist das ein gesampletes Instrument oder ein rein synthetischer Sound, also per Synthesizer erzeugt?
Falls es ein Synth ist, kann ich so einen Sound mit einem Freeware-VST wie Synth1, Phutura, Prodigious Synthesizer, Tarkus, etc. erstellen, oder ist da schon was kostenintensiveres gefragt?

2.
Im selben Song kommt ab ca. 2:07 ein flächiger Strings-Sound. Das kommt aber definitiv aus einem Synth, richtig?

3.
Könnt ihr kostenlose VST-Synths (oder max. 60€) empfehlen, die speziell auf Keyboardlastigen Metal ausgerichtet sind? Viel zu viel scheint nur auf elektronische Musik ausgerichtet zu sein...




Danke schon mal ;-)
 
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Jens Johansson ist bekannt dafür, dass er immer noch einen Yamaha DX7 verwendet. Bzw. hier im Video ist es, das sieht man sehr gut, ein DX7II. Allerdings nur als MIDI-Controller, denn das einzige Kabel geht nur zur MIDI-Out Buchse, das kann man wegen der Anordnung der Buchsen des DX7II erkennen, der Audio-Output ist auf Höhe des Displays.

Den Sound hat Johansson schon damals bei Yngwie Malmsteen verwendet, z.B. bei Trilogy Suite Op.5 Part I. Da solche Harpsichord/Cembalo-ähnlichen Sounds mit der FM-Synthese des DX7 relativ leicht zu erreichen sind und damals als Sampler m.W. höchstens der E-mu Emulator (II) zur Verfügung stand, den Johannson nicht mit auf der Tour hatte, bin ich mir ziemlich sicher, dass dies ursprl. ein Sound vom DX7 war, vielleicht sogar ein Factory-Preset oder von einer der ROM-Cartridges. Evtl. noch mit Slapback-Delay und Hall, ganz sicher mit Chorus. Er könnte damals aber auch von einem Oberheim Matrix gewesen sein, den er damals auf Tour benutzt hat.

Heutzutage hat er den DX7II-Sound sicher gesampelt oder verwendet einen entspr. Software-Synth wie FM8. Wenn man den Sound nachbauen will, würde sich aber auch ein Wavetable-Sythesizer, wie z.B. Massive eignen. Auch mit einem der vielen Freeware DX7-Klone kann man es mal probieren, da gibt es welche, die sogar die originalen DX7 Sysex-Daten laden können.

Der String-Sound ist ein typischer Synthstringsound, ja. Sowas findest du in jedem Rompler oder kannst du mit jedem (virtuell-)analogen subtraktivem Synth erstellen.

Synths, die nur mit einem bestimmtem Musik-Stil funktionieren, gibt es nicht. Hängt alles an der Soundprogrammierung. Und typische allgemeine Metal-Synthsounds gibt es auch nicht wirklich, das hängt sehr von der Untergattung ab, da gibt es große Unterschiede.
 
Die dort verwendeten Synthsounds - weder Harpsichord noch Strings - sind nicht wirklich speziell und können, wie hier schon erwähnt, auf den meisten Romplern erzeugt werden. Wenn Du ein Macbook hast, kauf die Mainstage (unter 30EUR), da hast Du gleich einen livetauglichen VST-Host, mit dem bereits eine große library an Sound mitkommt, die auch die Sounds hier ausreichend abdecken kann. Wie das auf der PC Seite aussieht, weiß ich nicht, könnte ich mir aber ähnlich vorstellen. Ansonsten den kostenlosen Kontaktplayer von Native Instruments runterladen, der auch schon jede Menge guter Sounds mit liefert.
 
Der String-Sound ist ein typischer Synthstringsound, ja. Sowas findest du in jedem Rompler oder kannst du mit jedem (virtuell-)analogen subtraktivem Synth erstellen.

Synths, die nur mit einem bestimmtem Musik-Stil funktionieren, gibt es nicht. Hängt alles an der Soundprogrammierung. Und typische allgemeine Metal-Synthsounds gibt es auch nicht wirklich, das hängt sehr von der Untergattung ab, da gibt es große Unterschiede.

Danke, schon einmal.
Aber was ist ein Rompler?
und was ist ein subtraktiver Synth?

Nein ein Mac habe ich nicht.
Den Kotakt Player schau ich mir mal an. Ist es denn heutzutage üblicher, gesamplete Synths zu verwenden, als echte Synths bzw. Synth-VSTs?
 
Nun, ein ROMpler ist ein Keyboard, dessen Sounderzeugung auf Samples basiert, die er in seinem ROM Speicher hat, also die nach dem Einschalten verfügbar sind. Die meisten Workstations auf dem Markt arbeiten nach diesem Prinzip aber auch VSTi's.
Wie auch immer, den Kontakt-Player gibt's auch für PC, und da kannst Du schon mal sehr gut mit starten.
 
mein absoluter VST Synth Favorit ist die Ensoniq SQ80 Emulation SQL-8, kost' nix...
wenn du wenig Synth-Erfahrung hast, ist er vermutlich anfangs etwas schwierig zu bedienen - ist aber sehr logisch aufgebaut
(das Plugin imitiert die Oberfläche der Hardware)
das original Manual gibt's auch, ab Kapitel 2 gibt's Erklärungen zur Programmierung der Stimmen
es ist kein pont-and-click Teil, aber wenn du den kannst, kannst du alle ;)

cheers, Tom
 
Bevor jetzt alle ihre Lieblingssoftware empfehlen, solltest du vielleicht mal erzählen, was für eine Art von Metal du spielen willst, danach richten sich die Sounds, die du wahrscheinlich brauchst, und ob das für den Live-Einsatz in einer Band oder nur für dich zuhause im Home-Studio sein soll, oder irgendwas dazwischen.

Und was heutzutage üblicher ist, sollte dich nicht allzu viel kümmern. Du musst die Arbeitsweise finden, die für dich funktioniert. Und dazu gehört leider viel Ausprobieren. Bei Software ist das zum Glück kein großes Problem, Zeit vorausgesetzt, denn es gibt jede Menge sehr gute Software Synthesizer als Freeware. Einfach mal nach "best free vsti" suchen und sich inspirieren lassen oder die Datenbank bei kvraudio.com durchstöbern. Es sei aber der Hinweis gestattet, dass es viele Musiker gibt, die mit Software-Instrumenten (allein) nicht glücklich werden.
 
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Metal spiele (oder vor allem Komponiere) ich Power Metal, in Richtung Rhapsody, Stratovarius, Sabaton, Alestorm, Avantasia, etc...
Alles wird nur für den Home-Gebrauch benötigt. Live bin ich nicht unterwegs.

In erster Linie brauche ich typische Synth-Strings für flächigen "Hintergrund", aber auch mit genug Attack, dass sie schnelle Melodieführung übernehmen können. Auch ein guter "Chor" für flächigen Hintergrund wird gesucht.
Für nur einzelne Songs brauche ich auch etwas, was wie eine Hammond-Orgel, ein Harpsichord und wie Pizzicato-Strings klingt.
Dann auch für Keyboard-Solos ein paar Leads, doch hier habe ich schon genug gefunden, was meinen Geschmack bedient (vor allem mit dem Synth1).

Klasse wäre es, wenn ich alles aus einem einzigen Synth-VST bekommen könnte, welches viele gute Presets hat.

Synths bevorzuge ich vor allem gegenüber Libarys, da diese den Rechner deutlich geringer belasten. Ich will schnell mal das DAW öffnen und an den Songs/Sounds basteln, ohne dass da große Datenbanken geladen werden müssten.
 
Bevor jetzt alle ihre Lieblingssoftware empfehlen,
da habe ich sprachlich wohl in's Fettnäpfchen getreten...
ich wollte damit unterstreichen für wie gut ich das Teil halte, obwohl es Freeware ist
wegen Zitat: ...oder ist da schon was kostenintensiveres gefragt?
Sounds sind immer auch Geschmacksache, aber der Hintergrund 'Metal' war mir in dem Fall Fall sehr bewusst
(der Sound ist kernig und setzt sich durch, im Gegensatz zum üblichen free-VST-wischi-waschi, ... hat jemand Tyrell gesagt ?) ;)

cheers, Tom
 
Ich habe nix gegen den SQL8, ich habe eben eine Stunde damit rumgespielt und einige Sounds sind schon sehr ausdrucksstark. Ich musste sofort an frühe Depeche Mode und A-ha denken (wahrscheinlich weil einige der Samples sehr an die Emu-Library angelehnt sind). Den vom TE ursprl. gefragten Harpsichord-Sound bekommt man damit sicher auch gut hin, aber, wie gesagt, das geht auch mit jedem FM-Synth oder halt mit Samples.

Aber das doch schon ein sehr spezielles Plug-in, dass sich auch nicht besonders gut in die DAW oder MIDI-Controller einbinden lässt.

Ich finde es halt schwierig, wenn Neulingen gleich irgendwelche Produkte oder Programme angedient werden, bevor überhaupt klar ist, was der Einsatzzweck oder Kenntnisstand ist.

Für Powermetall (und evtl. Prog) sind m.W eher moderne Synthsounds und orchestraler Kram (Streicher, Hörner, etc.), Chöre und schneidende Leads angesagt. Eigentlich bekommt man sowas als gute Mischung eher in Hardware-Workstations. Bei Plugins muss man ggf. kombinieren.
 
Der SQL8 ist schon nicht schlecht, aber irgendwie ist auch da der Fokus bei den Presets deutlich im Lead- und Bass- Bereich.
Auch wenn ich meine eigenen Presets erstellen könnte, dazu müsste ich mich viel intensiver mit den jeweiligen Synts beschäftigen und müsste die Arbeit erneut machen, was sicher andere schon vor mit viel besser getan haben (=gute Presets erstellt)

Orchestraler Kram ist schon ne geile Sache, aber dafür muss ich mich noch Songwriting-Technisch weiterentwickeln. In die Songs die ich bisher geschrieben hab, ist sowas ehr nicht vorgesehen.

Da ich meine Songs in Guitar Pro schreibe, könnte ich hier ein paar der Songs als Beispiel als .gp5 und als .midi posten.
 
Ich finde es halt schwierig, wenn Neulingen gleich irgendwelche Produkte oder Programme angedient werden, bevor überhaupt klar ist, was der Einsatzzweck oder Kenntnisstand ist.
durchaus... aber: da war ja noch die Frage nach möglichst für umme
und da kenne ich genau 2: den SQL 8 und den Tone2 Firebird, bei letzterem kam bei mir keine 'Metal Assoziation'
ich habe ein absolut reines Gewissen, im Sinn der Frage geantwortet zu haben
(in diesem Zusammenhang egal, aber midi-technisch finde ich den recht gut ausgestattet, was Modulationen angeht)

es scheint aber eher was 'fertiges' gesucht zu sein - also Schwamm drüber, muss jeder selbst wissen ;)

cheers, Tom
 
(in diesem Zusammenhang egal, aber midi-technisch finde ich den recht gut ausgestattet, was Modulationen angeht)

OT: Hmm, ich habe es nicht geschafft, die Parameter via MIDI zu steuern. Vielleicht habe ich was falsch gemacht. Und laut Webseite versteht das Plugin auch keine Program Changes? Fallls du willst können wir SQL8L aber auch gerne in einem anderen Thread diskutieren. So wichtig ist es mir aber nicht wirklich, da ich selten mit mit Softsynths arbeite.
 

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