Keyboarder will in G Dur spielen können

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Floridus21
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Dies sollte eigentlich ein neues Thema werden, aber ich hab's nicht geschafft, das zu finden.
Bitte Admins - notfalls verschieben, und mir dummi-mäßig erklären, wie's geht.

Also:

Hallo, liebe Musikbegeisterte!

Ich spiele auf meinem Keyboard (Yamaha E-403) natürlich am liebsten in C-Dur. Da sind die wenigsten Schwarzen (ich bin kein Rassist!), und meine Finger sind sauber. (von wegen, ein Bub komm zum Klavierunterricht und der Lehrer bemängelt die Reinheit der Finger. "Macht nichts, Herr Professor, ich spiele nur auf den schwarzen Tasten."
Ich spiele notfalls auch in a-moll.
Natürlich kann diese E-Orgel auch transponieren, d.h. ich spiele nach wie vor C-Griffe, aber wegen des Sängers oder einer mitangeschlossenen E-Gitarre macht die Elektronik eben Fis-Dur oder irgend was anderes draus.
So weit, so gut.
Problematisch ist nur, wenn ich zB transponiere in F-Dur, dann könnte ich theoretisch alles auf C-Dur spielen, aber mein Eiweißgehör will ständig F greifen, obwohl ich ja C Spiele.
Ich kann auch ohne transponieren andere Tonarten spielen, wenn nicht zu viele #s oder bs da sind, mehr wie C, F, A, D, B, E schaffe ich nicht.

Meine Frage nun: Wieso kann ich ausgerechnet nicht (oder nur sehr schwer) G-Dur spielen?
In keiner anderen Tonart kommen mir so viele Fehlgriffe vor, wie ausgerechnet in G-Dur. Dabei sollte das mit einem # erledigt sein.
Aber ich spiele lieber A-Dur oder E-Dur, oder notfalls auch as-Dur oder es-Dur, wenn es sein muß. (viel mehr # oder b).
F-Dur, D-Dur, A-Dur, B-Dur - kein Problem.

Aber genau die G-Dur tut mir weh. Mit einem #.
Warum, weiß ich nicht.

Geht es nur mir so, oder woran liegt es?

LG

BTW: auf der Tastatur ist auch ein M.
Klar, wenn es einen Mis(s)-Ton gibt, muß es auch ein M geben.
 
Eigenschaft
 
Moin,

ich glaube, es ist - zumindest für Nichtprofis - völlig normal, dass sich im Laufe der Jahre Tonarten rausbilden, die einem besser liegen als andere ... ich z.B. kann E-Dur nicht besonders gut leiden - keine Ahnung, warum, es liegt eigentlich schön unter den Fingern :). Ist machmal unpraktisch, wenn man viel mit Gitarristen zusammenspielt.

theoretisch alles auf C-Dur spielen, aber mein Eiweißgehör will ständig F greifen, obwohl ich ja C Spiele.
Das Problem ist sicherlich sehr verbreitet, geht mir auch so. Und einer der Hauptgründe, weswegen ich nie transponiere. Ich bewundere (Workstation)spieler, die die Tastatur voll ausreizen und sich auf irgendwelche noch freien Tasten (noch) einen transponierten Sound legen - das muss man erst mal hinbekommen, nicht nur mit den Fingern und dem Kopf, auch mit den Ohren ...

Gruß,
taste89
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Floridus21,
Hier mal eine Laien Meinung.

Dein Problem ist leicht erklärt aber möglicherweise nicht so leicht zu beheben. Mit der automatischen Transponier Funktion hast Du Dir keinen Gefallen getan. Ich halte solche Stützräder für Gift, denn sie verhindern sehr effektiv, dass sich Dein Gehör und Dein Körpergefühl an der Tastatur zusammen finden. Man kann damit mogeln und vorgeben, krumme Tonarten spielen zu können - was aber überhaupt nicht wahr ist. Technisch gesehen bist Du also ein musikalischer Hochstapler.

Dass Dir gerade die G-Dur zu schaffen macht, ist verständlich, weil sie im Griffbild der C-Dur Tonleiter so ähnlich ist und Dein Gehirn mangels geistiger Verwurzelung in der G-Dur Tonart eben auch C-Dur greifen will.

Erfahrene Klavierpädagogen möchten vielleicht etwas anderes vorschlagen, ich würde meinen, dass sofortiger Verzicht auf jede automatische Transponierung notwendig wäre, um das Problem überhaupt erst angehen zu können. Damit hast Du Dich spieltechnisch in eine Sackgasse maneuvriert. Konsequent Tonleitern und den jeweils zugehörigen Fingersatz üben. So lange, bis das Ohr den Unterschied zwischen F und Fis zwangsläufig mit einer schwarzen Taste assoziiert. Dabei jedes mal ganz bewusst die gerade zu spielende Tonart vergegenwärtigen.

In weiterer Folge ein einfaches Stück, in allen 12 Tonarten üben, bis es Dir ganz natürlich vorkommt. Das wird eine ganze Weile dauern, länger als es gedauert hätte, das gleich von Anfang an so zu lernen, weil Du erst den Transponier Fehler raus bügeln musst. Für Dich persönlich kann das noch extra schwer werden weil Deine Mitmusiker/Innen von Dir erwarten, dass Du die bisherige Transponier Leistung natürlich auch weiter bringen musst, Du also wie ein Junkie den nächsten "Auto Transponier Schuss" braucht um den Tag zu überstehen - was Dich in der Übung wieder zurück wirft. Zwei Schritte vor und mindestens einer wieder zurück.

Das ist übrigens ein wesentlicher Ansatz in der Russischen Klavierschule. Schwarze Tasten werden gleich von Anfang an gleichberechtigt mit den Weißen geübt, damit gar nicht die Vorstellung aufkommt, dass die irgendwie anders oder schwerer wären.

Übe gezielt Tonarten mit VIELEN Vorzeichen, eben WEIL das schwer ist. Üben muss man das, was man NICHT kann. Es wird bei (fast) jedem mal ein kleines Bisschen weniger schwer. Man muss es eben anfangs sehr langsam machen und die Bewegungsabläufe der Tonfolgen und Fingersätze der jeweiligen Tonart nicht nur beim Tonleiter Spielen sondern vor allem beim Stück Spielen geistig wieder zusammen bringen. Nach dem Motto
Diese Passage ist in H-Dur, da ist der Daumen natürlicherweise am "h" beheimatet und der eingeübte Fingersatz für H-Dur mit dem jeweiligen Umgreifen ist wann immer möglich anzuwenden.

So oder so ähnlich. Ich bin sicher, dass sich noch echte Wissende zu Wort melden.
 
Meine ebenso laienhafte Meinung: ich vermute irgendwie noch mehr spieltechnische Probleme oder Unsicherheiten, wissen kann ich es natürlich nicht.
Die gewinnbringendste Konsequenz, privaten Unterricht zu nehmen und mit einer Lehrkraft das Klavierspiel systematisch auf Vordermann zu bringen, ist aber vielleicht nicht immer möglich.

Wenn an meiner Einschätzung etwas dran sei sollte, dann würde ich dann als "Notlösung" die systematische und gründliche Bearbeitung der beiden Bände von Hans-Günther Heumann, Klavierspielen - mein schönstes Hobby empfehlen.

Nimmt man die vielen Aufgaben ernst und achtet man auf die Erläuterungen, kann man damit für den Hausgebrauch m.E. schon eine ganz gute Linie finden.
Die meisten Hobbymusiker, die ich kenne, haben bei den Tonarten ihre "dark side of the moon", die meist von fünf # bis vier b reicht. Will man da sattelfest werden, sollten die Voraussetzungen schon stimmen.

Es macht sicher Sinn, die Tonleitern und deren Umkehrungen (a.k.a. Dur Modi), Arpeggios, technische Studien und Etüden in G Dur und nach und nach auch in weiteren Tonarten zunächst richtig langsam und mit Konzentration auf eine fehlerfreie Ausführung zu üben. Dazu braucht es Motivation, die offenbar vorhanden ist und Geduld, von der ich dir viel wünsche.
Ich hoffe für dich, Du kannst auch dem Prozess des Übens etwas Lustvolles abgewinnen, nicht nur vorspielfähigen Stücken. :)

Gruß Claus
 
Ich spiele auf meinem Keyboard (Yamaha E-403)
mit einer Lehrkraft das Klavierspiel systematisch auf Vordermann zu bringen
die Tonleitern und deren Umkehrungen (a.k.a. Dur Modi), Arpeggios,
Es handelt sich hier um ein Yamaha PSR E-403. Ich habe auf diesem Instrument - mehr oder weniger unfreiwillig - auch schon mal jemanden unterrichtet. Wenn man darauf die Stufenakkorde in G-Dur über 3 Oktaven arpeggiert üben will, kann man in der linken Hand noch nicht mal die Grundtöne dazu spielen. Auf so einem Instrument kann man mMn nicht systematisch das Klavierspielen erlernen. Keyboard spielen
dagegen - z.B. mit Begleitautomatik - geht schon einigermaßen.

Viele Grüße,
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht spielst du nicht nah genug an den schwarzen Tasten in der "grauen Zone" der Tastatur. So musst du, um das F# zu spielen, immer den Finger zu weit ausstrecken.

Holger
 
Auf so einem Instrument kann man mMn nicht systematisch das Klavierspielen erlernen.
Ist klar. Ich tippe mal darauf, dass es Floridus21 eher darum geht, sich von der Begleitfunktion unabhängig zu machen.
Sozusagen als Vorkurs zum Klavierspielen auf 88 Tasten mit Hammermechanik. :)

Gruß Claus
 
Nein, das ist es nicht.
Ich spiele gerne mit Begleitautomatik, die mir auch die Akkorde der Melodieseite bei mehrstimmigem Spiel gewissermaßen mitgibt.
Es liegt auch nicht an zu kurzen Fingern, daß ich nicht weit genug in die Schwarzen komme.
Ich weiß nur nicht, warum mir ausgerechnet G-Dur so wenig liegt, mir andererseits D, F, B, As, Es . . . keine Schwierigkeiten machen.

Das Transponieren wende ich ohnehin nur an, wenn es notwendig wird. Wenn zB der Sänger unbedingt in Fis-Dur singen will, dann spiele ich in F und hebe um einen Halbton an.

Oder wenn ein Akkordeon um mehr als einen Halbton falsch gestimmt ist. Das macht auf dem Akkordeon nichts, so lange es allein spielt.
Nur gemeinsam müssen sich dann alle nach dem Akkordeon richten, denn das ist nur sehr schwer zu stimmen, wenn überhaupt. Gitarren, ja selbst Klaviere lassen sich leichter stimmen.
Dann transponiere ich eben halbtonweise, oder nutze die Stimmfunktion, die centweise funktioniert.

Übrigens wäre es mir persönlich lieber, wenn die Transponierfunktion nicht halbtonweise wäre, sondern dem Quintenzirkel folgen würde.

LG
 
Ich weiß nur nicht, warum mir ausgerechnet G-Dur
Ok, es geht also gar nicht um "Klavier spielen".

Meine Vermutung wäre dann, dass Du versehentlich gelernt/eintrainiert hast, dich in G-Dur zu verspielen.

Das lässt sich natürlich umlernen, indem Du zunächst sehr langsam und möglichst fehlerfrei die typischen technischen Übungen zu G-Dur ausführst.
Solche Übungen finden sich in jedem Lehrwerk.

Gruß Claus
 
Auch früher, als mich meine Eltern wegen meines zweifelsfrei vorhandenen Talents, aber ebenso zweifelsfrei nicht vorhandenen Fleißes in die Klavierschule schickten, fiel mir G schwerer als alles andere.
Fehlgriffe kamen und kommen immer wieder vor, aber nirgendwo so häufig wie in G.
Aber lange ging ich sowieso nicht in die Klavierschule. Ich konnte nie fließend Noten lesen, ich mußte das Stück immer erst gehört haben. Das brachte meinen Professor zur Verzweiflung.
Auf meinem Flügel daheim habe ich zum Spaß gespielt, und irgendwann habe ich ihn anläßlich einer Übersiedlung verschenkt. Das war gar nicht so einfach. Geschenkt HABEN hätten ihn viele wollen, aber HOLEN wollte ihn keiner.
Nun habe ich das Keyboard, das ist vielseitiger und leichter zu Auftritten zu transportieren.
Manchmal frage ich mich, was Leute wie Strauß oder Mozart vollbracht hätten, wenn es damals schon solche Geräte gegeben hätte.

LG
 
Manchmal frage ich mich, was Leute wie Strauß oder Mozart vollbracht hätten, wenn es damals schon solche Geräte gegeben hätte.
Musiker wie die genannten konnten und können in handschriftlicher Notation aufschreiben, was ihnen einfällt - dazu müssen sie sich nicht unbedingt an ein Tasteninstrument setzen.

Gruß Claus
 
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Zu denen, die Noten hören können, gehöre ich nicht.

Aber wenn mir einer ein Lied vorpfeift, kann ich eine Begleitstimme und eine Akkordierung dazu machen.
 
warum warum? Spielt doch keine Rolle warum! Einfach üben, irgendwann erledigt sich das Problem von selbst.
 
Summer Wine

Strawberry, cherries, and an angel's kiss in spring,
am - - - - - - - - - - - - - - - - G
My summer wine is really made from all these things
am - - - - - - - - - - - - - - -G
I walked in town on silver spurs that jingled to
am - - - - - - - - - - - - - - - G
A song that I had only sang to just a few
am - - - - - - - - - - - - G
She saw my silver spurs and said let's pass some time
dm - - - - - - - - - - - - - - - - am
And I will give to you summer wine
dm - - - - - - - - - - - - am
Oh, oh summer wine
G - - - - - - - - - am

Das spiele ich nach dem Gehör und aus dem Gedächtnis.
Kann mir jemand sagen, welche Tonart das ist? Straw beginnt auf a.
Die Striche sind leider notwendig, sonst stehen die Zeichen nicht dort, wo ich sie haben will.

LG
 
Würde ich auch sagen
 
Danke.
Ich habe beides ausprobiert, aber Dur gefällt mir besser.
Ich bin hat ein positiver Mensch.

LG
 
Aha, also doch G.
Erst dm, dann G, dann am.

LG
 

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