Keyboard vs Master&Softwaresounds

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Robert 1964
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Liebe Leute,
ich bin der Robert und neu hier.
Ich spiele seit je her traditionell Keyboards wie jeder andere hier auch. Mal Rol.., mal Yama..ect.
Nun überlege ich, wie das aussehen könnte mit Masterkeyboard/Midi Controller und Softsynth's.
Wer kann mir dazu tipps geben in Sachen Konfigurieren, Bühnentauglichkeit, Flexibilität, Sicherheit.
Wer hat mit so einem System schon Erfahrung gesammelt?

Bin dankbar für jede Info!
LG Robert
 
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Hallo Robert,

und willkommen! Es gibt hier eine gute Suchfunktion, vielleicht liest du dich erst mal ein wenig in die Thematik ein?

Ja, Dank der heutzutage guten Rechnerleistungen funktioniert es mit Masterkeyboard und Softsynths. Und auch anderen Klangerzeugern auf einem Notebook, z.B. Pianoteq für Pianos. Und auch stabil, aber wie jedes Computersystem muss man es halt richtig installieren und auf dem laufenden halten.


Ich spiele seit je her traditionell Keyboards wie jeder andere hier auch. Mal Rol.., mal Yama..ect.

Das heißt nun leider gar nix. Du musst deine Fragen konkretisieren. Für welchen Bandkontextmöchtest Du welche Sounds abliefern? Was ist bereits vorhanden?

Du brauchst eine Tastatur, einen Rechner, für die meisten virtuellen Instrumente (den sog. VSTi) auch einen Host (ein Programm, in dem sie "abgespielt" werden) und unbedingt zur Klangausgabe ein externes Audiointerface (anstelle der Rechnerinternen Soundkarte).

Gruß Wolfgang
 
hallo und danke für eure rasche antwort!
ok, kongret brauche ich ein Setup für kommerzmusik. d.h. Orgeln, Klavier, e pianos, synth mit "Brot & Butter" Sounds.
ein paar layers und/oder splits sollten möglich sein.
im keyboardbereich schwebt mir das NORD Stage 3 vor. das alte EX hab ich z.z.t.

die Kernfrage ist: macht es überhaupt sinn, auf Master + Softsytnh umzusteigen? ... im vergleich zum NORD Stage ? - auch preislich.. ein Laptop (und welcher?) sollte es sein..

ich hatte einige zeit mit Keyboard und extern die "Galileo" App am iPad. das bedeutete jedoch: 1x 4kanal submix+ kabel + fizzelige Bedienung am ipad...
der Sound war sehr gut. der aufwand eher nicht... ;-))
aber gerade deshalb bin ich auf den Geschmack gekommen, softsynths zu verwenden.
Wie gesagt, mach das überhaupt sinn für den Bühneneinsatz?

LG Robert
 
hallo und danke für eure rasche antwort!

die Kernfrage ist: macht es überhaupt sinn, auf Master + Softsytnh umzusteigen? ... im vergleich zum NORD Stage ? - auch preislich.. ein Laptop (und welcher?) sollte es sein..
...
Wie gesagt, mach das überhaupt sinn für den Bühneneinsatz?

Ich hatte es schon in meiner letzten Antwort versucht anzudeuten: Solch globale Fragen lassen sich kaum beantworten! Für manchen Keyboarder und manchen Anwendungszweck macht es Sinn. Hängt alles auch von deinem Workflow und Zugang zu Computern ab.

Nach Deiner Anfrage habe ich nochmal in der "Plauderecke" in dem sehr interessanten Thread "Bilder Eures Setups" gestöbert. Danach würde ich sagen, die Electronic / Synthie Fraktion nutzt gerne Notebooks, wahrscheinlich für Sequenzerprogramme und zur Steuerung der vielen Gerätschaften. Die Cover-Musiker scheinen eher konservativ zu sein und ein Setup mit ein oder zwei Workstations zu bervorzugen, Notebooks dienen - falls überhaupt vorhanden - nur für ausgewählte zusätzliche Sounds und für kurze Einspieler oder auch den Click-Track des Drummers o.ä. Viele kommen allerdings vom Klavier und legen auch Wert auf eine entsprechende 88er Tastatur

Was fehlt dir denn am Nord Stage EX? Welche Tastaturen benötigst du? Welche Brot- und Butter-Sounds meinst du denn (die kommen eher aus einer Workstation als aus einem Synth m.E.). Hast du schon überlegt mit welchen Programmen und VSTi bzw. Sample-Bibliotheken du arbeiten möchtest? Möchtest du Sounds überhaupt selbst programmieren?

Lohnt es sich preislich? Offenbar ist noch nicht mal ein Notebook vorhanden, das wird ja allein schon 500 € aufwärts kosten. Das Audio-Interface je nach Anzahl der Kanäle, Minimum ca. 150 €. Dann vielleicht ein aktueller Softsynth? Ca. 400 €? Ein VSTi Piano, mind. 100 €? Eine Orgel-Simulation, ca. 100 €? Eine halbwegs gescheite Tastatur, bei 61 Tasten vielleicht 150 €? Usw. usf. Womit vergleichst du den Preis, mit einem Kronos (dann billiger) oder einem Roland FA/Yamaha MOXF (dann teurer)?

Ich denke schon, dass sich die Notebook-Lösung wegen des übersichtlicheren Arbeitens immer weiter etablieren wird, gerade wenn es um Soundprogrammierung, Erstellen eines komplexen Setups mit vielen Splits, Einsatz eines Sequenzers, Verwalten der Setlist etc. geht. Aber an Instrumenten wie Nord Stage / Electro etc. sieht man, dass man für den aufgerufenen Preis dann auch qualitativ hochwertige Sounds und Bedienfreundlichkeit bekommt. Wie bereits erwähnt ist ein virtuelles Setup - insbesondere bei Windows - mit einer entsprechenden Pflege und steten Aktualisierung verbunden (und Disziplin, auch was Aufbewahrung von Lizenzen, Backups etc. anbelangt)

Ein bisschen höre ich bei dir heraus, dass du besser mal bei den Workstations schaust (da du das Anschließen eines Tablets schon als viel Verkabelungsaufwand empfindest, von den Nord-Geräten angetan bist und nicht besonders Computer-affin wirkst...). Wenn man auf die Bühnen schaut, sieht man - neben einem Macbook - auch auffallend häufig Korg Kronos oder Yamaha Motif (allerdings nur noch gebraucht zu bekommen) und irgendwas Nord-rotes.
 
Wenn du jezt bereits einen VST-tauglichen Computer/Laptop besitzen würdest und du dahingehend etwas affiner wärst, würde ich sagen: Kauf dir ein ordentliches Masterkeyboard, ein brauchbares Audiointerface, eine VST-Host Software deiner Wahl und ein Rundum-sorglos-VST-Paket wie das von Airmusic-Tech, oder gleich das Bundlepaket von Native-Instruments (Masterkeyboard + VST-Suite), dann wärst du mit geschätzten 1000€ dabei und hättest soundtechnisch alle Wege geebnet.
Aber diese Lösung erfordert relativ intensive und aufwendige Vorarbeit (gerade das Vorbereiten der virtuellen Arbeitsumgebung im VST-Host) und es bedeutet etwas mehr Verkabelung und du hast mehrere potenziele Fehlerquellen (wovon der Computer wohl die größte ist).
Soweit ich das bisher aufgeschnappt habe, sind die Keyboards von Nord natürlich sound- und hardwareseitig über fast jeden Zweifel erhaben, aber es sind eigentlich wohl eher Spezialisten, als Allrounder.
Wenn es dir also nur um Brot&Buttersounds und einfaches Gesamt-Handling geht, würde ich definitiv auf eine entsprechende Workstation schielen!
Vom P/L-Verhältnis finde ich z.B. den Yamaha MOXF ganz weit vorne, oder wenn es etwas aktueller sein soll, den MODX... was man da an Sounds für's Geld bekommt, ist schon beachtlich - und die Hardware ist soweit auch passabel.
(Mein persönlicher Abtörner bei beiden Geräten ist allerdings das ehlen von Aftertouch - aber wer das nicht braucht/mag, ist mit den Yamahas bestimmt gut bedient).
 
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ok.. danke für das sehr aufschlussreiche Feedback ;-)
ich habe eine Entscheidung getroffen, eine logische Konsequenz sozusagen... ich bleibe bei Keyboard und lasse den Computer zu hause ;-))

also danke nochmals!
 
Wenn du jezt bereits einen VST-tauglichen Computer/Laptop besitzen würdest und du dahingehend etwas affiner wärst, würde ich sagen: Kauf dir ein ordentliches Masterkeyboard, ein brauchbares Audiointerface, eine VST-Host Software deiner Wahl und ein Rundum-sorglos-VST-Paket wie das von Airmusic-Tech, oder gleich das Bundlepaket von Native-Instruments (Masterkeyboard + VST-Suite), dann wärst du mit geschätzten 1000€ dabei und hättest soundtechnisch alle Wege geebnet.

ich würde gerne als Technik&Keyboard-N00b kurz dazwischen grätschen.

Wie müsste so ein Laptop speziviziert sein? Ich hätte zwar eine amtliche Maschine (I7, 1TB SSD, 24GB Ram) hier, aber das ist meine Zockermaschine und dazu noch +5kg schwer und 17".

Ich hätte jetzt an Sampletank 4 gedacht und aus dem Bauch raus eher was in Richtung 13" und 8Gb Ram, I5 und ebenfalls SSD geschaut. Das sollte reichen, oder?

Für was ist denn das Interface gedacht? Grundsätzlich würde doch auch eine eingebaute Soundkarte und ein günstiges USB-Midi-Interface reichen? Natürlich ist der Miniklinkenanschluss als Ausgang arg... unprofessionell, aber gibt es da auch technische Gründe?

Ich habe an meiner Zockermaschine mal VSTi über Studio One gespielt/getestet und das hat grundsätzlich ganz gut funktioniert. Die Latenz mit dem Asio4All war kein Problem.
 
Wie müsste so ein Laptop speziviziert sein? ...

Ich hätte jetzt an Sampletank 4 gedacht und aus dem Bauch raus eher was in Richtung 13" und 8Gb Ram, I5 und ebenfalls SSD geschaut. Das sollte reichen, oder?

Die erforderlichen Spezivizikationen (SCNR ;)) kannst du direkt beim Hersteller der anvisierten Software abrufen: https://www.ikmultimedia.com/products/st4/index.php?p=specs
Generell könnte man sagen, dass samplebasierte Klangerzeugung eher auf den Speicherbedarf geht (RAM & Festplatte) aber gutmütiger zur CPU ist, und dass Softwaremodeling eher ein CPU-Fresser darstellt.
Aber das kommt wohl auch auf das Instrument an. Für den Hausgebrauch sollte ein i5 und 8GBRam schon relativ weit kommen. Eng könnte es mit einer SSD werden, weil Sampletank alleine schon 256GB an Plattenspeicher verlangt.
Da sollte dann vielleicht noch eine herkömmliche Zusatzplatte als "Datengrab" mit einkalkuliert werden.

Für was ist denn das Interface gedacht? Grundsätzlich würde doch auch eine eingebaute Soundkarte und ein günstiges USB-Midi-Interface reichen?
Naja, das kommt auf die persönlichen Ansprüche an. Natürlich würde auch der interne Soundchip mit ASIO4ALL benutzbar sein (klanglich ist das mittlerweile schon mehr als OK - und wenn dir die Latenz reicht?).
Wenn du allerdings vorhast, auch mal mit einer Band zu spielen, oder an ein Mischpult gehen musst, wenn du auch einen (oder sogar mehrere) Eingänge brauchst/willst, wo du auch mit Mikrofon (XLR-Anschluss evtl. mit Phantomspeisung) oder direkt mit Gitarre/Bass (HI-Z) reingehen kannst, oder einfach noch einen separaten Kopfhörerausgang brauchst, dann ist ein halbwegs ordentliches Soundinterface eigentlich unumgänglich (Kostet ja alles nicht mehr die Welt).
 
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Die erforderlichen Spezivizikationen (SCNR ;)) ... SSD werden, weil Sampletank alleine schon 256GB an Plattenspeicher verlangt.
Da sollte dann vielleicht noch eine herkömmliche Zusatzplatte als "Datengrab" mit einkalkuliert werden.
oh man... dabei weiß ich doch, wie man spezifickziert :redface: :ugly:

Das klingt dann aber alles in allem nach ganz gemäßigten Anforderungen.

Naja, das kommt auf die persönlichen Ansprüche an. Natürlich würde auch der interne Soundchip mit ASIO4ALL benutzbar sein (klanglich ist das mittlerweile schon mehr als OK - und wenn dir die Latenz reicht?).
Wenn du allerdings vorhast, auch mal mit einer Band zu spielen, oder an ein Mischpult gehen musst, wenn du auch einen (oder sogar mehrere) Eingänge brauchst/willst, wo du auch mit Mikrofon (XLR-Anschluss evtl. mit Phantomspeisung) oder direkt mit Gitarre/Bass (HI-Z) reingehen kannst, oder einfach noch einen separaten Kopfhörerausgang brauchst, dann ist ein halbwegs ordentliches Soundinterface eigentlich unumgänglich (Kostet ja alles nicht mehr die Welt).

Genau das war meine Frage. Die Latenz ist lt. Studio One bei <3 Sekunden, wenn ich die Samples von 512 (23 Sekunden) auf 64 runter schraube.

Der Ehrlichkeit halber muss ich sagen, dass ich klanglich und von den Anforderungen her auch mit meiner alten Workstation schon zufrieden bin. Ich will aber mal was neues probieren:great:



Ok; also wäre das Rechner, Interface und Controller (aka Masterkeyboard/evtl. zwei). Klingt eigentlich für mich als Gitarrist recht überschaubar (Gitarren, Effektboard, Rack, Amp, Boxen, Kabel,....) was die physikalische Schlepperei angeht.

Eine Frage noch: ich hatte vor einiger Zeit eine Presonus Audiobox USB (nicht die 96). Die USB-Power hat aber in Verbindung mit (m)einer Nvidia GraKa hochfrequentes fiepen fabriziert. Das ging mir schon arg auf die Klötze und der Support meinte, dass es das geben kann. Ist dieses Problem mit der USB-Power inzwischen behoben, oder ist es immernoch sinnvoller, ein Gerät mit separatem Netzteil zu nehmen?
 
Ist dieses Problem mit der USB-Power inzwischen behoben, oder ist es immernoch sinnvoller, ein Gerät mit separatem Netzteil zu nehmen?
Puuuh... schwer zu sagen. Ich denke, sowas hängt auch immer von den jeweiligen Komponenten ab. Wer weiß, ob da nicht sogar schon ein anderes Kabel Besserung gebracht hätte, oder ob das gleiche Interface an einem anderen Rechner auch gefiept hätte, oder ob ein anderes Interface am gleichen Rechner auch gefiept hätte, oder, oder, oder...
Ich persönlich habe gerne Geräte mit eigener Stromversorgung, ich fühle mich damit einfach besser (vermutlich völlig unbegründet :redface: ).
Bei mir verrichtet z.B. klaglos ein Behringer UMC404HD seinen Dienst... ich finde, es ist der Hammer, was das Dingelchen für knapp 100€ so leistet und bietet.
 

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