Keyboard-Verstärker Kaufempfehlung

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Helleee
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Guten Abend alle zusammen.

Da ich mich in dem Gebiet nicht so wirklich auskenne, würde ich gerne euch fragen. Da ihr bestimmt wisst, was gut ist und was nicht.

Ich suche einen Keyboard-Verstärker, an welchen ich mein E-Piano (SP5600) samt einem Mic anschließen möchte.
Der Mikrofoneingang sollte am besten die Option haben, "Reverb" draufzulegen.

Der Verstärker muss nur für Privatproben bis hin zu maximal kleinen Auftritten taugen.

Am besten wäre für mich das beste Preis-Leistungsverhältnis, da ich noch ein Schüler bin und daher nicht allzu viel Geld habe.

Liebe Grüße und vielen Dank im Vorraus!

LG Helios.
 
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  • Gelöscht von Claus
  • Grund: Push-Post
Hallo Helios,

welches Budget hättest Du denn?
Ich persönlich habe sehr durchwachsene Erfahrungen mit speziellen "Keyboard-Verstärkern" gemacht - vor allem der akustische Pianoklang gehört mit zum Anspruchvollsten, was man Lautsprechern abverlangen kann.
Da es sich bei Deinem Instrument um ein Digitalpiano handelt (im Gegensatz zu einem echten E-Piano wie Rhodes oder Wurlitzer), soll/darf der Keyboard-Verstärker nicht den Klang färben, sondern soll ihn möglichst 1:1 wiedergeben.

Dafür eignen sich oft kleine Fullrange-Aktivboxen recht gut. Zwei davon für Stereo-Betrieb verleihen einem akustischen Klavierklang im Wohnzimmerbetrieb deutlich mehr Transparenz und Räumlichkeit. In Live-Situationen eher unwichtig.

Da hat man aber das Problem, dass solche Aktivboxen in der Regel nur einen Eingang haben und auch keine eingebauten Effekte.

Wenn man aufs Geld achten muss, wäre es eine Überlegung wert, statt einer minderwertigen All-in-one-Lösung lieber in kleineren Schritten separate gute Geräte zu kaufen.
Deshalb die Rückfrage an Dich, ob so etwas vorstellbar wäre:
  1. Eine gute Aktivbox.
    Das Mikrofon kannst Du ja zunächst in Dein Thomann SP5600 stöpseln, das hat einen Mikrofon-Eingang. Dann reicht der eine Eingang in der Box.
  2. Eine zweite gute Aktivbox dazu
  3. Ein Mini-Mischpult (das kostet nicht die Welt) mit Effekt-Prozessor für Deinen Reverb auf dem Mikrofon.
Die zweite Box kann man entweder ganz weglassen oder wahlweise vor oder nach dem Mini-Mischpult kaufen.
So einen Mini-Mischer kann man immer gut brauchen, auch wenn später mal ein weiteres Keyboard dazukommt.

Viele Grüße
Torsten
 
Ich suche einen Keyboard-Verstärker, an welchen ich mein E-Piano (SP5600) samt einem Mic anschließen möchte.
Der Mikrofoneingang sollte am besten die Option haben, "Reverb" draufzulegen.

Der Verstärker muss nur für Privatproben bis hin zu maximal kleinen Auftritten taugen.

Am besten wäre für mich das beste Preis-Leistungsverhältnis, da ich noch ein Schüler bin und daher nicht allzu viel Geld habe.
Ich hatte mir vor einigen Jahren mal dieses Gerät angeschafft, da ich kurzfristig einen kleinen "Krachmacher" brauchte:

Der hat drei unabhängig im Gain regelbare Eingänge, einer davon auch als Mikrofoneingang nutzbar. Dazu einen 5-fach EQ und Effektprozessor.
Das Teil hat inzwischen unser Chorleiter als "Dauerleihgabe" seit einigen Jahren für unsere Proben im Einsatz.
Das Teil ist sicherlich nicht hochklassig, für den Preis aber auf jeden Fall ok.

Gruß

Michael
 
Ich suche einen Keyboard-Verstärker, an welchen ich mein E-Piano (SP5600) samt einem Mic anschließen möchte.
Der Mikrofoneingang sollte am besten die Option haben, "Reverb" draufzulegen.

Der Verstärker muss nur für Privatproben bis hin zu maximal kleinen Auftritten taugen.

Am besten wäre für mich das beste Preis-Leistungsverhältnis, da ich noch ein Schüler bin und daher nicht allzu viel Geld habe



....tja, in der Zucker verkaufenden Industrie würde man jetzt werbespotten: Aber das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal, das geht doch wirklich nicht? :)
Na, schaun mer mal:



Habe zu beiden ersten Punkten für mich kürzlich schon eine Antwort gefunden in Gestalt von "acus"-Aktivboxen/Verstärkern....

http://www.acus-sound.com/
https://acus-sound.it/en

Nicht verschrecken lassen von dem hippen (...oder hippigen?) Blumenkinder-Look auf der deutschen Seite (acus-sound.com), sowohl die "One"- als auch die Stage"-Serie bieten da einige grundsolide Modelle, die zu Deinen Anforderungen bestens passen.

Abgesehen von den "Extension" und Sub(woofer)-Modellen haben die Verstärker regelmäßig einen Mikro-Eingang sowie einen geforderten Digitaleffekt (...je nach Modell sicherheitshalber nochmal abchecken) und Klangregelung.
Gerade für "Piano" und "Mic" ist erfreulich, dass die acus regelmäßig einen großen Frequenzbereich abdecken und dabei recht "neutral" zu Werke gehen. Der Verstärker soll hier also nicht klangfärbend mitmischen.

Und Leistungsmäßig?
Schon die 50-Watt-Varianten dürften für den geplanten Einsatzzweck bestens verwendbar sein.



...und der "Sound und so"?
Hm, zu acus wirst Du vermutlich schon eine Reihe von Testberichten diverser Meinungsbildner finden können - ich persönlich bin mit meinem Setup an Acus Bandmate 150 (aktuelles, stärkeres Modell ist das Bandmate 200) und Sub500 voll zufrieden:
Fast wie Monitore, nur druckvoller / mit mehr Reichweite (halt PA-mäßig) und etwas mehr "live"-Feeling (am ehesten mit "direkter/unmittelbarer" zu umschreiben).
Keyboard & Co. sowie Konserve kommen da bestens.





....und damit letztlich auch zur dritten Anforderung: "Bestes-Preis-Leistungsverhältnis":

Möchte ich uneingeschränkt bejahen für die acus-Verstärker! Auch abseits von Klassikern wie "ich habe zu wenig Geld, um mir billigen Schrott leisten zu können"... ;-)

Konnte mir "damals" als Schüler mein erstes Keyboard natürlich auch nicht übers Taschengeld anschaffen - der Korg 700S wurde mit Ferienjob als Gebrauchtkauf realisiert....
Da sind die Preise (halt in Euro statt DM) heute schon erfreulicher: Bereits für den Monats-Gegenwert eines 450-Euro-Nebenjobs liegt man in Schlagweite eines acus:

Der acus One 5 (ohne "T") scheint ein Auslaufmodell zu sein (-> http://www.acus-sound.com/produkt-one-5/index.php/), das man bisweilen günstig erstehen kann, z.B. hier für wirklich gute 459,00 Euro inkl. Versand:
https://musik-heckmann.shop/p/acus-one-5-gitarren-verstaerker
....oder für 447,43 von Zoundhouse Dresden über ebay mit der Möglichkeit für einen Preisvorschlag:
https://www.ebay.de/itm/ACUS-One-5-Wood-Verstaerker-fuer-akustische-Gitarre-/323845304462

Und "Neu" muss es ja auch nicht sein - hier z.B. ein netter acus One 5T Wood (kleines Update: der 5"T" bietet eingangsseitig noch etwas mehr) in einer Auktion, liegt jetzt (13.12.2020, ~ 20:30) noch im zweistelligen Eurobereich (...okay, die anderen im Forum schauen jetzt 'mal weg und lassen Dir den Vortritt):
https://www.ebay.de/itm/Acus-One-5T...246992?hash=item1aad190210:g:0IcAAOSwPDtf1Mo4



....und Weihnachten ist ja auch noch: :-D
Wenn Du mit so einem netten Klangmöbel ("der sieht ja gediegen aus") auf dem Wunschzettel daherkommst, kann man Dir zumindest einen kleinen Zuschuss doch gar nicht abschlagen ;-)




Gute acus-Tick- Grüße,
W&D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe am Digitalpiano zwei Roland CM-30 dran im Stereolink. Mic Eingang, aber kein Reverb.
 
Vielleicht einfach mal bei Marshall umschauen. Der gute alte AS50 in R oder D (falls Phantomspeisung für das Mikro gewünscht wird) kann das sicher auch ganz hervorragend. Neu nicht mehr so teuer heutzutage und gebraucht sowieso (fast) überall für nen guten Hunni zu bekommen. Wenn es stereo sein soll, kann man natürlich auch zwei davon ins Auge fassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die von @Waldorf & Doepfer benannten Acus Amps sind (deren ganze Serie) excellente Amps, allerdings lassen die sich das auch bezahlen.
Nüchtern betrachtet sind das aber auch "nur" PA Boxen mit eingebauter Endstufe und Mischpult (mit Feinheiten wie z.B. auf Akustische Gitarre abgestimmten EQs und FX)
In Anbetracht dieser Aussage:
da ich noch ein Schüler bin und daher nicht allzu viel Geld habe.
wäre eine Lösung aus Kleinmixer und PA Boxen (...maximal kleinen Auftritten...) u.U. besser,
Für die Nutzung zu Hause finde ich pers. ein Stereo System weitaus natürlicher (da fasst Alle Sounds eines solchen Keyboards eben auch stereo sind).
Beispiele:

All in One:
https://www.thomann.de/de/yamaha_stagepas_400bt.htm (immer noch teuer, aber eben auch Gigtauglich)
oder:
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_qx1002_usb.htm (sehr gutes FX)
und:
2 x https://www.thomann.de/de/alto_tx_208.htm
 
Die von @Waldorf & Doepfer benannten Acus Amps sind (deren ganze Serie) excellente Amps, allerdings lassen die sich das auch bezahlen.


Hallo @Ralphgue

bin absolut Deiner Meinung bezüglich der Qualitäten der acus-Verstärker; in ihrer Klasse (~ AER, Schertler,...) sind sie zudem eher günstig: Es kann in der Tat zwar auch vierstellig werden beim Kaufpreis, muss es aber erfreulicherweise nicht ;-)

=> Habe gerade (neben der o.g. Auktion) folgende Angebote für ein acus 5T gesichtet:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...gebraucht-mit-tragetasche/1596397153-191-2015
https://www.schoeler-pianohaus.de/de/Acus-ONE-5TB-Black-50-Watt_224944

Letzterer ein aktueller 5 TB (=Black) vom Händler (Sortimentswechsel) für schlappe 399,00 € - dürfte sozusagen ein best buy sein.
Das Kleinanzeigen-Angebot von Privat liegt gebraucht ebenfalls bei 399,00€, allerdings "VB" und schon inkl. einer Tasche (prima für den gedachten Transport zu Proben/Auftritten).


Bei so einem günstigen Einstiegspreis wird das ganze nicht nur in der Anschaffung erschwinglich, sondern ist auch langfristig "Preis-wert": Nicht nur hinsichtlich der musikalischen Rendite, sondern auch im Hinblick auf den schnöden Mammon, denn bei einem später vielleicht einmal nötigem Weitererkauf wird der Verlust sehr gering ausfallen.
Und einem klassischen Musikgeschäft vor Ort kann man einen acus noch am ehesten zur Inzahlungnahme anbieten.
Das wird bei Niedrig(st)-Preis-Gerätschaften eher schwierig.




Ja, so eine Klein-PA mit klassischer Aufteilung war auch einer meiner ersten Gedanken. Und wie Du schon gesagt hast, sind die Acus' ja praktisch (wirklich gute!) Aktivboxen - was heisst:
Wer stereo will, kann sich später bei Änderung der Finanzlage einfach eine zweite Box dazustellen - bis dahin hört man bereits mono schon erster Klasse und hat einen leicht transportablen, Gig-tauglichen Komplettverstärker, der auch noch eine hochwertige Mic-Premap- und Effektsektion dabei hat.



Letztlich ist also eine Entscheidung zu treffen zwischen:
  • Teurer (Yamaha-Set ~ 525€) und schwerer bei schlechte(re)m Klang (PERSÖNLICHE EINSCHÄTZUNG), dafür Stereo

  • Niederpreisiger (...jedenfalls im Angebot, s.o.), leichter (als Mono-Set). Überzeugender Klang, dafür zunächst nur Mono, aber eben mit Erweiterungsoption auf Stereo



...der persönlichen Yamha-Set-Einschätzung sei folgende Erklärung hinzugefügt:

Ich durfte vor geraumer Zeit mit einer seniorigen Musikerin der Nachbarschaft zu einem großen Musikalienhändler fahren für einen Vergleich von Kleinst-PAs für Alleinunterhalter/Duos.
Um Gemeindesääle akustisch zu füllen, war primär an die üblichen Plastikwannen von RCF gedacht (310er z.B.); der Verkäufer rückte aber auch ein solches Yamaha-Set in's Rampenlicht.


Das Teil wurde gehört, man war zunächst nicht unzufrieden, wenngleich...:


Mir fiel inmitten der Hartplastikeimer zunächst das Paar "Klingeldraht" in schwarz und rot auf, das Lautsprecherkabel sein soll...mir ist schon klar, dass ein Paar "richtige" Lautsprecherkabel in üblicher, bühnentauglich-trittfester Schutzummantelung bei 2x6 m und fetten Speakon - Steckern nicht wirklich in das Handschuhfach des Yamaha-Set gepasst hätte, aber, hm, irgendwie irritierend war das schon...vielleicht gab es da ein Upgrade bei den aktuellen Modellen, andereseits: Wo sollte der zusätzliche Platz denn herkommen?

Auffällig ist, dass auf den Bildern zur o.g. Verkaufsbeschreibung von den erwähnten 2x6m Lautsprecherkabeln nix zu sehen ist - und zwar bei keinem der großen Versender. Sicher aber nur ein Zufall, hab' ich ja vielleicht auch nur übersehen...?

Ein bei einer Bewertung erwähnter, lauter Lüfter (wäre kein Wunder bei der angegebenen Leistung und dem Format des "Aktivmixers") mag für ruhige Umgebungen wie auch für daheim kritisch sein; bei unserem Kurztest fiel da aber nichts störend auf - wie sich das im Dauerbetrieb auswirkt, wäre individuell auszutesten.

Apropos "Aktivmixer": Der aktuellen Bebilderung nach ist kein Pan-Regler vorhanden. Echt jetzt...?​



Aber ach-was, wenn's doch ordentlich klingt....

Nun-ja, hier nun wirklich sehr kurz und sehr subjektiv: Der anschliessende (Hör-) Vergleich mit RCF 310 (müssten MKIII gewesen sein) und einer günstig angebotenen 708 führte jedenfalls dazu, dass alle Beteiligten übereinstimmend für den Rest der Veranstaltung das Yamaha-Set nicht mehr ernsthaft erwähnt haben...
...ist natürlich nur eine subjektive Erfahrung/Beschreibung ohne Anspruch auf irgendwie Form von Objektivität - ich bitte doch nachdrücklich darum, hier selbständig Vergleiche vorzunehmen....

Lag ja vielleicht auch an der Testkonstellation:
Ausgangspunkt war, dass das Material bereits "out-of-th-box" bei "Neutralstellung" aller möglichen und unmöglichen Klangregler halbwegs sauber funktionieren/klingen muss...die Gerätschaften sollten ein bloßes Hlfsmittel beim musizieren sein, eine Ausbildung zum FOH-Techniker wurde nicht angestrebt...
...im nachhinein wäre wohl auch hier ein kleiner acus das richtige gewesen (die Entscheidung ist übrigens immer noch offen, also wer weiss ;-) )!



......fehlt da nicht noch etwas? Ja und nein:

Da war doch noch die Einzelteil-Combo mit Aktivboxen und Mischer - sowie den dann noch dazuzurechnenden Lausprecherkabeln und ggf. einer ebenfalls mitzuschleppenden und mitzuzahlenden größeren Steckerleiste. Und den Taschen, um den ganzen Schamott zu transportieren...

Ja, hier kann man definitiv niedrigere Preise zusammenrechnen/zusammenstellen: Es gilt ja immer noch der Grundsatz, dass es nichts gibt, was nicht irgendjemand auf dieser Welt nicht in der Lage wäre, in schlechterer Qualität zu einem niedrigeren Peis anzubieten.
Und "nein", dafür kann man dann weder das musikalische Level eines acus erwarten, noch dessen Langlebigkeit und Wertbeständigkeit.


Ich starte mal einen kleinen Wettbewerb - hier sogar mit einer, ähm, billigeren Variante des Acus - auf dem Papier jedenfalls meilenweit überlegen in Preis, Watt-Leistung und Ausstattung (okay, Hall fehlt vielleicht, aber dafür treten unter Last vermutlich ein paar andere Effekte auf...):

Na, wer schafft's billiger?



Grüße aus der Subjek-Tiefe des Raums,
W&D
 
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Vielen lieben Dank euch allen, für eure ausführlichen Antworten!!:)
Ich habe hier im Forum vor ein paar Monaten auf selbige Frage folgende Empfehlung bekommen:
https://www.thomann.de/de/laney_ah80.htm

Was sagt ihr zu dem? Habt ihr mit diesem Erfahrungen? Würdet ihr der Empfehlung zustimmen?

Liebe Grüße und nochmals vielen Dank!
Helios
 
Ich habe hier im Forum vor ein paar Monaten auf selbige Frage folgende Empfehlung bekommen:
https://www.thomann.de/de/laney_ah80.htm

Was sagt ihr zu dem? Habt ihr mit diesem Erfahrungen? Würdet ihr der Empfehlung zustimmen?


...hm, erst einmal zu den trocken erkennbaren Fakten:
  • Hohes Gewicht:13,5 kg sind schon nicht so wenig für so ein Dingens - hm, kommt das vielleicht von einem MDF-Gehäuse oder dem massigen 10-Zöller? Keine Ahnung, was da unter dem Teppich steckt, aber wenn's der Qualitätsstandard Birken- Schichtholz bzw. Sperrholz wäre, würde man es vielleicht erwähnen....habe ich aber vielleicht nur in der Beschreibung übersehen.

  • Flexiblität: Zunächst einmal vermisse ich da einen Flansch zum Platzieren auf einem Boxenständer - macht bisweilen durchaus Sinn, etwas zu Gehör und nicht bloß zu Geläuf zu bringen ;-)

  • Wenn ich ansonsten einmal so überschlage, dass da ja immerhin drin sind...
    - zwei Lautsprecher-Chassis
    - eine (?) End-Verstärkung - ich lese da nix von Bi-Amping, evtl. ja nur über eine Passiv-Weiche geregelt?
    - ein Pre-Amp mit Mikrofon-Vorverstärker und Effekt
    - Gehäuse für das ganze
    ...mag man sich bei rund 250 Euro Brutto-Verkaufspreis schon die Frage nach der dafür möglichen Qualität stellen......

  • 10-Zöller als Tief-Mitten-Töner kann man verbauen, muss man aber nicht: Für Basisten wäre das noch nicht der Traum, wenngleich weniger schlecht als ein kleineres Chassis. Für den geneigten Pianisten / Allrounder wäre dagergen vielleicht ein Nummer kleiner besser: Das 10-Zoll-Ding hier erinnert mich etwas zu sehr an die berühmt-berüchtigten RCF-Wannen 310/312 mit gefühlter Trennfrequenz bei 100 Hz...die 708er gefällt mir da schon deutlich besser (bzw. in jedem Fall weniger schlecht).
    Mag ein persönliches Vorurteil sein, aber letztlich trifft das ja auf all unsere eben stets individuellen Einschätzungen zu....




    Was heisst das alles konkret?


    Nun, für mich persönlich habe ich nach einigen Jahrzehnten "Betriebsdauer" in dieser wunderbaren Welt durchaus die ein- oder andere (Elektronik-!)Konsumerfahrung machen dürfen und würde aufgrund dessen den kleinen Laney bei einem Hörvergleich gar nicht erst ignorieren...
    ...und aus heutiger Sicht im Zweifelsfall lieber hochwertiger gebraucht kaufen:
    Das reduziert die Einstiegskosten und die Verluste beim Weiterverkauf gleichermaßen und erhöht definitiv die Freude an und den Nutzwert von dem erworbenen Gerät.


    Für Dich persönlich kann das aber durchaus heissen, dass Du - genauso wie ich es früher vielleicht auch getan hätte - den Laney einfach kaufen kannst, um später einmal genauso Zeug wie ich jetzt zu schreiben :-D
    Tu Dir und Deinem Budget dann aber den Gefallen und sieh' zu, dass Du so etwas "günstig" kaufen kannst - denn Kosten und Verluste gleichermaßen zu reduzieren ist nicht nur, aber gerade bei knappem Budget in jedem Alter eine gute Idee ;-)

    Tipp(s) dabei:
    • Vor allem bei relativen Billig-Gerätschaften würde ich auch gebraucht nix ohne (Rest-) Garantie kaufen - bitte beachte, dass die berühmt-berüchtigte 3-Jahres-Händler-Garantie regelmäßig nur für den Erstkäufer gilt, was "geschäftstüchtige" Privatverkäufer gerne einmal "vergessen"...

    • Im Zweifelsfall daher einfach nach Ausstellern, Retouren, sonstigen Angeboten Ausschau halten. Hier z.B. immerhin rund 10% billiger als bei dem o.g. Link: https://www.gear4music.de/de/Gitarr...MI2Pqq9NzV7QIVBgOLCh157ws1EAYYAiABEgLWovD_BwE



    Viele Grüße & Viel Spass beim Einkaufen ;-)
    W&D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe hier im Forum vor ein paar Monaten auf selbige Frage folgende Empfehlung bekommen:
https://www.thomann.de/de/laney_ah80.htm


...kleiner Nachtrag zu Laney:

Wenn es denn diese Neu-Preis-Klasse und der Hersteller sein soll, guck/hör Dir vielleicht auch einmal dieses Modell an:
https://www.thomann.de/de/laney_a_duo.htm

Da ist man mit zwei 8-Zöllern unterwegs (die "Dual Cone"-Konstruktion kann natürlich auch hier keinen zusätzlichen Hochtöner ersetzen, wie ihn die nachfolgend zum Vergleich genannten regelmäßig haben).
Erfreulicherweise gibt es einen Flansch für einen Boxenständer.
Gewichtsmäßig mit 10,5 kg merklich leichter als der ah80, wirkt das Teil zudem weniger klobig.​



Zum Vergleich:

Der Laney Duo erinnert ein wenig an den acus bandmate 150 (nicht mehr aktuell) bzw. acus bandmate 200 (ebenfalls empfehlenswert ist der bandmate 100):
https://www.musik-dressler.de/Acus-BandMate-150W
http://www.musicworldbrilon.de/acusbandmate200wood.html
http://www.musicworldbrilon.de/acusbandmate100wood.html


Von Schertler gäbe es da vergleichbar den Lafaro:, dann auch sehr interessant (kompakt, edler Look, relativ niedriger Preis) die Giulia (etwas für Alfa-Romeo-Freunde) und wieder eher "normalo" der Jam 100:
https://www.musikhaus-sieber.com/gitbass/akustik-amps/akustik-verstaerker/schertler-lafaro-wood
https://www.musik-produktiv.de/schertler-giulia-y-wood.html
https://www.thomann.de/de/schertler_jam_100_anthracite.htm


Bei Hughes&Kettner nähert man sich vielleicht noch mit dem ERA 2 an:
https://www.thomann.de/de/hugheskettner_era_2_wood.htm


Ohne jetzt auch noch bei AER im Detail "vorbeizuschauen": Preislich sind wir auch da in jedem Fall schon merklich über dem Laney, klanglich aber wohl ebenso ;-)
"NEU" dürfte da mit den früher genannten 399,00 €- (acus-) Fundstücken die mögliche Preisuntergrenze bereits ausgelotet sein, bliebe also noch gebraucht über ebay-kleinanzeigen bzw. ebay.

Oder eben Laney & Co.




Viele Grüße,
W&D
 
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[INDENT schrieb:
Ich starte mal einen kleinen Wettbewerb - hier sogar mit einer, ähm, billigeren Variante des Acus - auf dem Papier jedenfalls meilenweit überlegen in Preis, Watt-Leistung und Ausstattung (okay, Hall fehlt vielleicht, aber dafür treten unter Last vermutlich ein paar andere Effekte auf...):

Na, wer schafft's billiger?


...einen hab' ich noch:
https://www.norma24.de/dual-power-trolley-dsbx100-silber#

Von diesem Wunderdingens informierte mich heute der fröhliche Prospektverteiler in den "Verbraucherinformationen":

Für nicht einmal 97 Oecken gibt es da "kraftvolle 50 Watt", einen Kleinstmischer mit "Echo", Funkmikro (!), SD-Card-Player und einer duften LED-Light-Show inklusive.
Das das alles mobil mit 12V Akku für bis zu 10h Spieldauer und leicht transportierbar auf 'nen Trolley!
Maße und Farbe hat es auch, Material und Gewicht dagegen nicht (habe jedenfalls beim ersten drüberlesen nix dazu gefunden).

Tja, da sieht man erst einmal, wieviel selbst bei den vermeintlichen Billigstmarken im Pro-Audio-Bereich noch hängenbleiben muss. Skandalös, wie wir abgezockt werden...!


Wer es zu Weihnachten nicht nur besinnlich haben möchte, sondern vielleicht sogar zur Besinnung kommen möchte:
Die Müllberge und deren Wachstum hängen natürlich vorrangig davon ab, was wir- auch im Laufe eines Musikerlebens - so kaufen (an Menge und Qualität).
Aber ganz entscheidend ebenso davon, was wir gerade NICHT kaufen....!




Viele Grüße zum nahe Ende...dieser Woche,
W&D
 
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