Keyboard-Schnittstelle auf der Bühne zum Mixer - mit/ohne DI-Box oder Kleinmixer? Kabeltypen?

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Ich besitze keine DI-Boxen, aber einen Kleinmixer YAMAHA MG10/2 und möchte mir neue Instrumentenkabel kaufen.
Möchte aber nicht alles zweimal kaufen müssen bzw. die falsche Sorte etc.

Frage:
(1) Was wird heutzutage von einem Keyboarder auf der Bühne als Schnittstelle für den Audio-Weg erwartet?

(2) Welche Kabellängen sind üblicherweise nötig, also die Keyboard <-> Bühnen-Schnittstelle ?
(2a)Sind 6m ausreichend?

(3) Muss man DI-Boxen als Keyboarder dabei haben? Welche wären zu empfehlen?

(4a) Kommt man mit Standard Klinke-Klinke-Instrumentenkabel allein auch schon aus,
wenn man ohne den Kleinmixer unterwegs ist und nur ein Keyboard dabei hat
(4b) oder sollte es dann auch eine XLR-Verbindung zur Stagebox (über DI-Box oder Kleinmixer) sein?

Danke für Euren Input! Christian
 
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Hi Christian !

Was du letztendlich verwendest kommt auf deinen Gerätepark an und mit welchen Technikern/Beschallern du es zu tun hast. Wenn es sich nicht gerade um sogenannte "Hobbykistenschlepper" handelt, haben die Beschaller meist die passenden DE-Boxen dabei. Falls mehrere Keys zum Einsatz kommen, sind sie meistens "glücklich" wenn ein vorgemischtes Stereo-Signal vorliegt. Wenn dein YAMMI-Mixer ein symmetrischen Signal auf XLR produziert, kann man auf DI-Boxen aber meistens verzichten. Die Länge der Klinkenkabel hängt alleine von dir ab (du musst wissen, wie lange die Strecke von Key zu DI/Mixer ist).
Ich persönlich habe auch einen Submixer, habe aber auch immer eine Stereo-DI-Box im Toolcase falls sie mal benötigt wird. Das mache ich, weil ich mich auf niemanden verlassen möchte. Wenn ich dann zur Veranstaltung komme kläre ich mit dem Techniker vor Ort wie wir arbeiten (nur Mixer, seine DI, meine DI o.Ä.).

Solltet ihr die Technik selbst machen, müsst ihr euch eben klar sein, was ihr einsetzt.

Viel Erfolg

bluebox
 
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Ergänzung zu @bluebox Beitrag:

Idealerweise steht das von Euch benötigte Material (z.B. auch DI-Boxen) in Eurem eigenen Technik-Rider, den Ihr im Vorfeld der Veranstaltung der Technikfima zukommen lasst. ;)

Ich persönlich habe hinter meinem Audio-Interface/Mixer trotz symmetrischer Ausgänge immer noch meine eigene DI-Box im Rack sitzen (diese hier: https://www.thomann.de/de/palmer_pan_04.htm?gclid=CMzMydOTvckCFSrlwgodOAgO1w). Von den Buchsen am Rack gehen dann bei Bedarf noch zwei kurze (3 Meter) XLR-Kabel ab, falls ich mal keine Kabel, sondern eine Sub-Stagebox hingestellt bekomme. Das hat bisher immer ausgereicht.

Wie lang Du Deine Klinkenkabel von den Keys zum Mixer/zur DI wählst liegt in Deinem eigenen Ermessen. Ich würde sagen, dass 5-6 Meter locker ausreichen sollten...

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich halte das wie Jo, ich habe meine Eigene DI, bzw. im Mixer eine mit Ground Lift. Da freuen sich die Techniker auch meist drüber, wenn sie weniger hinstellen und wieder wegräumen müssen!

Grundsätzlich habe ich auch ein MultiCore für die Strecke von meinem Rack zur Stagebox. Mein Key Signal, Mic und den InEar Rückweg. Auch darüber haben sich bisher alle gefreut, wobei ich das auch schon mal in der Tasche lasse. Kommt immer auf den Gegenüber an.

Also in kurz: Ich versuche den Technikern soweit es geht entgegen zu kommen.
 
Ersteinmal würde ich unterscheiden, ob man abgemischt wird, also der Mixer FOH steht, dann gibt's in der Regel eine Stagebox auf der Bühne, wo Du mit symmetrischen XLR-Kabeln reingehst, oder ob das Pult auf der Bühne steht.
Im ersten Fall - wie von anderen schon beschrieben - gibt es dann meistens von der Technikfirma auch automatisch DI-Boxen gestellt. Diese liegen i.d.R. direkt bei Dir am Keyboard. Die XLR-Kabel zur Stagebox ist dann auch nicht Dein Thema, lediglich die Klinkenkabel zur DI-Box. Kommst Dein Signal direkt vom Keyboard, reichen 1,5m, nutzt Du einen Submixer, kommst du da auch mit den 1,5m Kabeln hin.
Achtung: Hat Dein Submixer oder Dein Keyboard nur XLR-Ausgänge, und Du sollst von da in die DI-Box, kann das problematisch werden, weil standard DI-Boxen nur Klinken-Eingänge haben. DI-Boxen mit XLR-Eingang haben auch viele Techniker nicht in ihrem Equipment.
Im zweiten Fall, also Pult auf der Bühne, sind symmetrische Verbindungen nicht nötig. Hier kannst Du mit Klinkenkabeln direkt in das Pult gehen, entweder direkt vom Keyboard, oder mit einer Stereosumme von Deinem Submixer.

Meine Erfahrung, die sich größtenteils mit den hier geposteten aussagen deckt: Meine Rackmixer haben im Prinzip symmetrische OUTs, ich führe die aber trotzdem als Klinke nach draußen, egal, wie das Setup auf der Bühne aussieht. Entweder gehe ich mit Klinken direkt in's Pult, oder ich hänge DI-Boxen dazwischen.
Ich habe meine eigenen DI-Boxen dabei. Einfache passive sind da völlig ausreichend, gibt's schon ab 10-15 EUR/Stück, oder Du nimmst eine Stereo-DI-Box, die Du evtl. sogar im Rack verbaust (Achtung, Du solltest zumindest den Groundlift erreichen können. Mal wird er benötigt mal nicht.). Ich hab sogar zwei 9m XLR-Kabel dabei, auch wenn ich die meistens im Koffer lassen kann, wenn wir abgemischt werden. Und ich habe auch zwei lange Klinkenkabel dabei, denn ich hab es schon gehabt, dass ein Pult auf der Bühne war, aber nicht genügend XLR-Eingänge, um die Keyboards anzuschließen. Da werden dann gerne mal die Stereo-Eingänge im Pult für das Keyboard reserviert, und schon stehst Du mit deinen XLR-Kabeln und dummem Gesicht da, und lange Klinkenkabel fehlen dann auch noch vor Ort.
 
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Danke euch - das hat mir bereits sehr weitergeholfen.
 
26.08.2016 Update:
Um etwas kompakter unterwegs zu sein, möchte ich zukünftig auf den YAMAHA Kleinmixer verzichten.
Nun habe ich mir überlegt, ein Pedalboard anzuschaffen/zu bauen, auf dem meine Pedale sowie ein

Line-Mixer Rolls MX28
https://www.thomann.de/de/rolls_mx_28.htm

und eine Stereo DI-Box kommen soll.
https://www.thomann.de/de/palmer_pan_04.htm?ref=search_rslt_palmer+pan+04_190280_0

Mein Frage:
Ich habe bei einer thomann Rezension gesehen, dass ein Keyboarder bemängelt, die Palmer PAN 04 liefert zu wenig Pegel.
https://www.thomann.de/de/palmer_pan_04_reviews.htm?rating=3

Habt ihr auch solche Erfahrungen? Es sieht ja irgendwie nach einem Einzelfall aus...

Denn nach einiger Recherche kam ich zu dem Schluss, dass die beiden oben verlinkten Geräte für mich gut passen müssten.
Der Linemixer ist bereits bestellt, die DI-Box würde ich gern umgehend besorgen, dann steht der nächste Auftritt an...

Ich möchte eigentlich gern eine 2-kanalige PASSIVE Box verwenden, um nicht von Batterien oder Phantomspannung abhängig zu sein.
 
Ich kenne die Palmer PAN 04 nicht, hab aber noch nie erlebt, dass eine passive DI zu wenig Output haben soll. Ich verwende wie gesagt ganz einfache DI-Boxen von Sirus, und die tun's bestens. Haben einen Schalter für 0, 20, 40dB Pegelanpassung, der sogar meistens auf -20db steht, wenn ich mich nicht täusche. Das gute bei den Sirus DI Boxen ist, dass die Schalter Gehäusebedingt gegen versehentliches Betätigen geschützt sind, und dass sie eine Lasche für die Schraubbefestigung im Rack oder auf dem Floorboard haben.

Den Rolls Mixer kenne ich nicht, der wurde hier aber schon öfter genannt. Ich weiß nicht, ob und wie stark der rauscht. Persönlich würde michd as externe Netzteil stören, was bei der Größe aber wohl unumgänglich ist. Außerdem gibt es keinerlei Möglichkeit für irgendein routing, z.B. persönlichen Monitormix für In-Ear oder ähnliches. aber wenn Du das nicht brauchst...
 
Den Rolls Mixer hab ich seit ein paar Monaten, hab meinen kaputt gegangenen ART-Powermix 3 damit ersetzt und bin ziemlich zufrieden. Brummt nicht (im Gegensatz zum ART in den letzten paar Einsatzwochen), rauscht bisher auch nicht, die beiden Kopfhörer-Outs, darunter auch einen für Miniklinke, sind ziemlich gut, Pegel ist vorhanden, bisschen boosten ist auch drin (ich hab die Regler kaum je mehr als 2/3 offen), das Teil ist kompakter als der alte und hält trotzdem gut aufm Key, egal was hintendran hängt (der ART war da n Kandidat für drei Lagen Gaffa). Die Wandwarze ist auch eine der guten, die seitwärts abgehen und so auf einer kompakten Stromleiste nicht vier Anschlüsse blockieren.

Klar, das Ding ist simpel, drei Stereosignale rein, eins raus, aber den Job macht's mehr als gut.
 
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