Keyboard mit DX7 ähnlichem Keybed

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Hi,

ich suche ein Masterkeyboard mit einem Keybed, das ähnlich dem des DX7 ist.

Ich habe meinen YAMAHA MODEL DX7 SER.NO 55292 soeben getestet, damit ich aus der Erinnerung heraus keine falschen angaben mache. Der maximale Velocity-Wert ist häufig 100, aber nicht allzu selten auch 109, ich habe es gerade sehr selten bis auf 118 geschafft. Das man die 127 nicht erreichen kann habe ich in Jahrzehnten selten als Problem empfunden, es ist aber durchaus eine Schwäche, die bei einigen Klängen etwas ausmacht.

Alles in allem empfand ich die Bespielbarkeit und Anschlagdynamik für meine Zwecke als ausreichend ausgewogen.

Der DX7 war Jahrzehnte lang mein wichtigstes Masterkeyboard. Ich habe dann versucht umzusatteln auf 2 E-Gitarren, die ich mit dem Roland GK-3 Gitarren-Tonabnehmer ausgestattet habe und einen GR-55, den ich als MIDI-Interface benutze. Probleme, wie sie manchmal benannt werden, mit Latenz oder man müsse übernatürlich sauber spielen, kann ich nicht bestätigen. Natürlich haben Gitarren an sich Eigenschaften, die sie von einem Keyboard unterscheiden, z.B. bezüglich des Dynamikumfangs. Nach Rücksprache mit Roland habe ich die Tonabnehmer falsch herum angebracht, damit die Kabel bei Palm-Mutes nicht stören oder belastet werden.

Die Nachteile sind meiner Meinung nach, dass man zum einen ein Floyd Rose darauf einschränkt, dass nur noch Dive Bombs voll ausgeführt werden können, wenn man hingegen die Saitenspannung erhöht, liegen die Saiten irgendwann auf dem Pickup auf.

Der andere Nachteil ist der, dass beim "spielen" mit der DAW eine Gitarre wortwörtlich am Hals zu haben, einfach unangenehm ist und Gitarrenständer sind auch keine gute Lösung, während ein Keyboard für diesen Zweck einfach nur praktisch ist.

Aus Platzmangel möchte ich weniger als 88 Tasten haben, aber mindestens 49 Tasten. Bezüglich 76, 61 oder 49 Tasten bin ich unentschlossen, ich tendiere zu einem Kompromiss aus 61 Tasten. Eigentlich sind mir 61 Tasten schon zu wenig und doch nehmen sie schon fast zu viel Platz ein.

Das Keyboard muss Problemlos als Neuware über einen Musik-Online-Shop zu erwerben sein.

Sustain-Pedal, Pitch Bend Wheel oder Joystick und Octave +- Taster sollten vorhanden sein. Modulation Wheel und ein Fader sind schon nicht mehr so wichtig und darüber hinaus habe ich keine Anforderungen. Weniger ist eher mehr.

Soeben habe ich ein bisschen Pianoteq mit dem DX7 getestet. Obwohl ich kein Keyboarder bin empfinde ich die DX7 Tastatur mit 61 Tasten schon als zu knapp und die Velocity habe ich bei Pianoteq so eingestellt, dass für Pianoteq der Wert 80 vom DX7 für Pianoteq bereits 127 ist. Es mag an der 40 Jahre alten Tastatur liegen und das ich den DX7 seit langer Zeit nicht mehr bespielt habe, aber die Dynamik verhält sich nicht bei allen Tasten gleich.

Ich bin kein Keyboarder und die DX7-Tatstatur steht mir gut, solange ich keinen Piano-Sound spiele. Vielleicht dürfte die Tastatur diesbezüglich etwas bessere sein, so das sie auch ein gewisses Maß an Pianofreundlichkeit besitzt.

Das Keyboard soll über einen langen Zeitraum zuverlässig, gut zu spielen und auch für einfaches Pianospiel mit wenig Anspruch tauglich sein, dies ist ein Muss. Es sollte nicht zu schwer und zu groß sein, so dass man es auch auf einen Computertisch abstellen kann, dass ist aber kein unbedingtes Muss. Für Zuverlässigkeit gebe ich gerne etwas mehr Geld aus.

Den Sammel-Thread habe ich gelesen, er hilft mir aber nicht besonders viel.

Das hätte ich fast vergessen zu erwähnen, ein MIDI 5 Pol Output ist ein Muss und das Keyboard muss vernünftig benutzbar sein, ohne das man es von einem Computer aus über Software konfigurieren muss.

Grüße
Ralf
 
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Moin!

In einen Laden mit einer großen Anzahlan Tasteninstrumenten gehen und selbt mal die Haptik ausprobieren, das wäre da so meine Idee. So habe ich das gemacht, als ich mir meinen letzten Synth geholt habe. Vier Besuche habe ich gebraucht. Ich wohne allerdings nur 1h entfernt von einem größeren Laden mit Auswahl.

Tasten und Haptik sind eine persönliche Sache. Der eine sagt, die Tastur des Opsix wäre 'mehr als nur in Ordnung', ich finde sie scheußlich und nahezu unspielbar.

Grüße
Omega Minus
 
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Ich habe nicht die Zeit um mit dem ÖPNV zum nächsten Geschäft mit einer Auswahl an Keyboards zu fahren, daher hoffe ich auf Ratschläge. Zuerst würde ich gucken, welche Tastaturen in den Ratschlägen verbaut sind und danach ob ich jemanden kenne, der die eine oder andere Tastatur vielleicht in einem älteren Gerät hat. Ich würde online Bestellen und notfalls das Keyboard Retoure schicken.
 
Deinen Einsatzzweck verstehe ich noch nicht. Einerseits am Computer mit der DAW (um ein bisschen eigene Musik zu kreieren?), andererseits aber soll das Gerät ohne PC konfigurierbar sein und einen DIN-MIDI-Ausgang haben - wozu? Und welche Ansprüche hast du, wenn du von dir selbst sagst, dass du eigentlich kein Keyboarder bist?

Ich habe noch nie einen DX7 unter den Fingern gehabt. Dass deiner bis zu 118 Velocity sendet, ist für mich jedenfalls eine Überraschung, weil ich dachte, dass er grundsätzlich nur bis 100 überträgt. Weshalb suchst du etwas Neues? Weil bei deinem die Anschlagsdynamik zu ungleichmäßig ist?

Wenn du außerdem mehr Piano spielen können willst, suchst du dann eine halb gewichtete Tastatur (ohne Hammermechanik) mit ausreichend feinfühliger Anschlagdynamik? Oder doch lieber eine einfache Hammermechanik? Wie sieht es dann mit Aftertouch aus - wird der gebraucht?

Grundsätzlich ist es ziemlich schwierig, eine Tastatur zu finden, mit der man sowohl zügig Orgel und Synth spielen kann wie auch Klavier - das ist immer ein Kompromiss. Aus meiner Sicht macht es nicht so viel Sinn, sich an einer eindeutig historischen Tastatur zu orientieren, wenn man ein Neugerät sucht. Schau, was es auf dem Markt gibt, und probiere aus, ob du dich dran gewöhnen kannst.

Wenn es dabei bleibt, dass die Konfiguration ohne PC funktionieren muss, fliegt Native Instruments als Hersteller schonmal raus - die optimieren ihre Geräte für den Gebrauch mit ihren VSTs; ein Kontrol S61 ist ohne PC dumm wie Brot und kann nicht einmal den MIDI-Kanal anpassen.
Arturia ist ein Hersteller, der zumindest mehr als die Plastikbomber für Spielkinder bietet - mit den CV-Anschlüssen für analoge Synthesizer, die ein Keylab bietet, kannst du aber vermutlich weniger anfangen, wenn du kein Keyboarder bist.
Zwei Hersteller klassischer Masterkeyboards springen schon auf den MIDI 2.0-Zug auf: Roland hat allerdings bisher nur das A88 mit Hammermechanik im Programm, Korg ist aber mit dem KeyStage 61 neuerdings im Bereich der halbgewichteten Tastaturen vertreten (ich kenne noch keine Reviews). Der MIDI-2.0-Standard ist m.W. noch nicht komplett festgelegt, aber vermutlich hätte man da etwas Zukunftstaugliches - wären dir 8 Drehregler genug für die Steuerung? Korg jedenfalls ist im Bereich Synthesizer durchaus ernstzunehmen - Pianisten hätten gewisse Vorbehalte.

Akai, Novation und M-Audio sind ebenfalls recht verbreitete Hersteller von Controller-Keyboards. Taugen, wenn es nur drum geht, ein paar Noten einzugeben oder eine Synth-Linie nachzuspielen. Ich werde damit sicherlich nicht warm - aber ich komme ja auch vom Klavier her.

Es ist echt schwer Tipps zu geben, wenn man über den Einsatzzweck und die Art der Musik nichts weiß - leg da mal noch ein bisschen nach! Das betrifft sowohl die Tastatur (Musikstil?) als auch die Controller (Pads, Drehregler, Knöpfe, Fader?). ModWheel und PitchBend sind klar - aber auch da wäre interessant zu wissen, ob du lieber mit zwei getrennten Controllern arbeitest oder mit einem Joystick, der beides vereint (Roland z.B.). Und warum war jetzt der DX7 dein Maßstab für eine Neuanschaffung?

Wenn dann ein bisschen mehr geklärt ist, kommen bestimmt auch noch andere und helfen mit Vorschlägen!
 
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Wofür? Für einfachere, mit einer Hand gespielte Akkordprogressionen oder Solos, nicht exakt die Stile von, aber in solche Richtungen gehend wie Bernie Worrell oder Joe Zawinul, nur eben nicht zweihändig oder Bassfiguren wie von Peter Gabriel auf dem Keyboard oder von einem Bassisten auf einem Bass gespielt und eher in Abschnitten an der DAW zusammengebastelt, als am Stück durchgespielt. Obwohl über MIDI sollen diese Fragmente dennoch auch mal ohne Quantisierung und nachträglichem editieren der Velocity-Werte aufgenommen werden. B3 ohne Schwellerpedall, statt dessen aber mit Lautstärkeregelung über den Anschlag.

Keine Software um das Masterkeyboard einzurichten, weil ich iPadOS und Linux benutze und dafür meistens keine Software bereitgestellt wird.

Zum Spielen benutze ich eher selten so etwas wie meinen alten Matrix-1000, sondern Software wie SWAM Double Bass 3, SWAM Trumpet, Model D, diverse E. Piano Imitationen und demnächst wohl auch Pianoteq Vibraphone. Ich werde Pianoteq Pianos wohl eher selten einsetzen, weil ich beim zusammenbasteln schon noch natürlich klingen möchte und das ist aus Mangel an Können beim Flügel so wie bei Schlagzeugsolos eigentlich unmöglich, weil es da sehr stark auf den Ausdruck ankommt, B3 und E. Piano verzeihen das basteln schon eher.

Obwohl ich Gitarrist bin, könnte ich natürlich dennoch mal anfangen etwas Piano spielen zu üben, auch wenn aus mir kein Glenn Gould werden kann. Vielleicht könnte ich über zwei Tastaturen nachdenken.

Der DX7 ist für mich ein Maßstab, da das Keybed für Plastik, ohne Holz, Elfenbein und Hammer, viele, so auch mich, immer beeindruckt hat und ich schon mit Plastiktastaturen sehr unzufrieden war.

MIDI 5 Pol. weil die galvanische Trennung anders als bei USB immer garantiert ist. Weil USB zu mehr MIDI jitter, als MIDI über eine pro-sumer oder pro PCI oder PCIe Karte neigt oder weil ich einfach nur keinen USB-Bus frei habe und ein USB-Audio device über USB angeschlossen ist, dass wiederum Audio und MIDI 5 Pol. aufweist. Weil ich auch Hardware wie den Oberheim ohne Umwege nutzen können möchte.

Der DX7 hat seinen Platz im Keyboardständer, ich möchte aber auch mal etwas auf den Computertisch stellen können und den DX7 dennoch nicht abbauen müssen, außerdem wäre ein Ersatz für Notfälle nützlich.

Was ich schon für den Computertisch habe ist ein miditech i2-mini 32 BT. Damit kann man mal etwas komponieren, reine Sequencermusik machen, aber zum einspielen ohne zu Quantisieren und die Velocity nachträglich zu editieren, ist das natürlich unbrauchbar.

Wheels bin ich gewohnt, Joystick geht aber bestimmt auch und ließe sich evtl. für anderes besser nutzen als Wheels, auch wenn es nicht notwendig wäre. After Touch brauche ich nicht.
 
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Hi,

über Meinungen zu den folgenden Keyboards wäre ich sehr dankbar.

Korg Keystage 61
Code:
5-pin MIDI
Pitch and Mod Wheels
Without PSU , without Pedals, 699 €
In stock within 2-3 weeks
Dimensions (W x D x H): 979 x 234 x 82 mm
Weight: 5.0 kg


61 Semi-weighted keys with velocity sensitivity
Channel or polyphonic aftertouch and MPE support
Bi-directional communication with MIDI 2.0-capable instruments
Native Instruments Komplete Kontrol S61 MK2
Code:
5-pin MIDI
Pitch and Mod Wheels
Without PSU , without Pedals, 479 €
In stock
Dimensions (W x D x H): 1006 x 297 x 84  mm
Weight: 6.55 kg

Fatar keyboard with Aftertouch and 61 semi-weighted keys
Native Instruments Kontrol S61 MK3
Code:
5-pin MIDI
Pitch and Mod Wheels
Without PSU , without Pedals, 765 €
In stock
Dimensions (W x D x H): 974.4 x 323 x 86 mm
Weight. 6 kg

Fatar keyboard with polyphonic aftertouch and 61 semi-weighted keys
Yamaha CK61
Code:
5-pin MIDI
Pitch and Mod Wheels
Incl. PSU, without Pedals, 979 €
In stock
Dimensions (W x D x H): 910 x 291 x 109 mm
Weight: 5.6 kg

61 Keys, Semi-weighted FSB keyboard, Velocity sensitive
Roland RD-88
Code:
5-pin MIDI
Pitch and Mod Wheels
Incl. PSU and DP-2 damper pedal, 1.157 €
In stock within about one week
Dimensions (W x D x H): 1284 x 258 x 159 mm
Weight: 13.5 kg

Weighted 88-key keyboard with Ivory Feel (PHA-4 standard)
vs Yamaha CK88, Velocity-sensitive, weighted 88 GHS keys keyboard

Roland VR-730
Code:
5-pin MIDI
Pitch and Mod Roland style
Incl. PSU, without Pedals, 1.249 €
In stock
Dimensions (W x D x H): 1215 x 366 x 124 mm
Weight: 9.9 kg

73 key Waterfall keyboard (half-weighted)
Free iPad editor app for sound editing
Gruß
Ralf
 
Ich bin verwirrter als vorher. :)

Braucht interne Klangerzeugung? Korg Keystage 61 und Native Instruments Komplete Kontrol S61 haben keine.
Braucht Du Aftertouch? Yamaha CK61 und Roland RD-88 haben kein Aftertouch.

Grüße
Omega Minus
 
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Nach längerem Abwarten, schreib ich doch etwas.

Erst mal wird, wie schon @FZiegler und @Omega Minus schrieben, anhand Deinen Angaben nicht wirklich klar, was jetzt überhaupt der Sinn und Zweck sein soll.

Zweitens ist doch hoffentlich klar, dass niemand von uns wissen und fundiert raten kann, was DIR gefällt und taugt und was nicht. Und dann hast Du auch nicht angegeben, wie viel Du maximal ausgeben kannst/willst.

Drittens ist die DX7 Tastatur 40 Jahre alt. Inzwischen hat sich - kann man sagen - viel getan. Niemand läuft dem alten Kram nach, sondern jeder sucht die aktuelle Technik. Nun gut, wenn man ein paar Akkorde drücken will, ist es egal, aber wenn man ausdrucksstark spielen will, muss man sich unvoreingenommen die neuen Entwicklungen anschauen.

Du bist kein Keyboarder, weshalb man Formulierungen nachsehen kann. Mit "Pianofreundlich" meinst Du womöglich eine teilgewichtete oder gewichtete Tastatur? 61 Tasten sind Dir zu viel.

"Das Keyboard soll über einen langen Zeitraum zuverlässig, gut zu spielen und auch für einfaches Pianospiel mit wenig Anspruch tauglich sein." Ja wie sollen wir denn brauchbare, weil Du das dann als zugesichert verstehen könntest, Angaben zur Zuverlässigkeit über einen langen Zeitraum machen, zumal wir ja auch nicht wissen, wie Du das Berät behandelst? Gut zu spielen meinst Du ja "für Dich", was wir doch auch nicht beurteilen können.

Da ist so viel offen, dass man meiner Meinung nach keine vernünftigen Ratschläge geben kann. Was Du jetzt zuletzt als Beispiele angegeben hast, erscheint absolut kunterbunt und die einzelnen Modelle sind so verschieden von den anderen, dass ich sie nicht für vergleichbar halte.

Wofür machst Du denn Musik? Für Dich einfach aus Spaß dudeln? Covers oder eigene Stücke spielen und evtl. aufnehmen? Alleinunterhalter? Bandmusik?
Welche Art von Musik machst Du denn oder willst Du machen? Pop, Elektronik, Schlager, Volksmusik, Rock, Jazz, Blues, ...???
Was soll das Keyboard denn zu "Deiner Musik" beitragen, wenn Du offensichtlich eigentlich Gitarre spielst?
Wie ist Dein Budget?
Fragen über Fragen ...

Wenn ich eine Tastatur suche, dann probiere ich verschiedene Tastaturen aus. Was andere sagen, bringt da gar nichts.
 
Das ich auch mal wieder professionell arbeite werde will ich nicht ausschließen, doch geht es mir um ein Masterkeyboard für das Heimstudio, daher sollte es möglichst wenig Platz in Anspruch nehmen.

Mein Anforderungen sind
- 5 pol. MIDI out
- 61 bis 88 Tasten (zuvor waren es 49 bis 76 Tasten, ich habe mich umentschieden, favorisiert waren und sind 61 Tasten)
- Sustainpedal
- Velocity 1 bis 127, die auch nicht wild springen, sondern spielbar sind (Velocity 0 ist Note off)
- alter MIDI Standard
- wenn man eine Taste herunter drückt, dann sollte der Widerstand, egal ob man weit vorne oder weit hinten drückt, nicht extrem anders sein, wie z.B. beim DX7, den ja nun viele kennen und schon mal gespielt haben. Bezug zu nehmen auf Keyboards die kaum einer jemals unter den Fingern hatte, finde ich weniger sinnvoll

Mehr benötige ich nicht.

Sollte ein Keyboard mehr bieten z.B.
- eigne Klangerzeugung
- neuer MIDI Standard
- After Touch

würde es mich nicht stören.

Es gibt Dinge, die ich eher nicht möchte z.B.
- beleuchtete Drumpads

wenn das Keyboard aber ansonsten super sein sollte, wären diese kein Hindernis.

Ich habe nicht darum gebeten, dass Ihr einschätzen sollt, was mir gefallen könnte, sondern um Eure Meinungen gebeten, wie diese Tastaturen für Euch sind und vielleicht hat auch jemand Erfahrungen bezüglich der Haltbarkeit, Reparaturfähigkeit etc.

Musik mache ich einfach aus Freude und in der Vergangenheit habe ich es auch professionell getan.

Ich komponiere und spiele Pop, Elektronik, Rock, Punk, Jazz, Blues, zeitgenössische Musik außerhalb der leichten Muse.

Ich spiele keine klassische Musik.

Ich interessiere mich nicht für Schlager und Volksmusik.

Ich interpretiere selten etwas von anderen und noch seltener habe ich etwas gecovert.

Ich benutze ein Keyboard um etwas als Audio- und oder MIDI-Spur in die DAW einzuspielen, für das die midifizierten Gitarren eher ungeeignet sind und auch wenn eine Gitarre geeignet sein sollte, ist es oft angenehmer vor dem Display der DAW ein Keyboard zu haben, statt einen Gitarrengurt um den Hals.

Ich kann nicht vernünftig mit beiden Händen Keyboard spielen. Ich habe keine vernünftige Technik, ich spiele eher aus dem Handgelenk, als aus den Fingern. Ich kann mit einer Hand schon irgendwie spielen, Tonleitern rauf und runter rennen und Akkorde spielen.

Wenn ich die linke und die rechte Hand getrennt aufnehme, könnte ich den Stil von Peter Gabrial, nicht aber den von McCoy Tyner kopieren.

Abgesehen von B/C3, Model D, D6, spiele ich modellierten Kontrabass, modellierte Trompete, Samples von Kammerorchestern und dergleichen. Ich spiele höchst selten Flügel. Hammermechanik und Elfenbeingefühl sind für mich nicht so wichtig, es sollte aber zumindest eine vernünftige Plastiktastatur sein. Da den DX7 fast jeder kennt, habe ich diesen als Referenz genommen, als minimale Voraussetzung.

Ich habe keine großen Musikgeschäfte in meiner Umgebung. Ein Freund, Jazzmusiker, Piano Meisterklasse, wohnt um die Ecke und hat die Bude mit Flügel und wechselnden Keyboards voll stehen, leider aber selten mit aktuell zu erwerbenden Keyboards. Sollten in verschiedenen Foren Musiker der Meinung sein, dass neu Keyboard A ist ähnlich im Verhalten wie das alte Keyboard X, kann ich mir ein Bild davon machen, ob es sinnvoll sein könnte testweise ein bestimmtes Keyboard zu bestellen.

Das Keyboard sollte möglichst weniger als 1500,- € kosten, gerne weniger als 500,- €, sollten mehr als 1500,- € notwendig sein, könnte ich auch diesen Betrag in Betracht ziehen. Ich habe grob kalkuliert um die 1000,- € eingeplant, mich aber nicht darauf festgelegt.
 
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Sollten in verschiedenen Foren Musiker der Meinung sein, dass neu Keyboard A ist ähnlich im Verhalten wie das alte Keyboard X, kann ich mir ein Bild davon machen,
dass mindestens 9 von 10 Musikern solche Vergleiche zumindest in Nuancen bis hin zu markanten Eigenschaften unterschiedlich bewerten. Du stellst Dir das glaube ich zu messbar vor.

Bei dem, was das Keyboard alles können und leisten soll, tue ich mich mehr als schwer, in irgend eine Richtung einen Tipp zu geben, weil für meinen Geschmack jedes mir bekannte aktuelle Modell irgendwo seine Grenzen hat. Ich habe mich einfach damit abgefunden, dass Keyboards unterschiedlich sind (das kennen Du und ich ja auch von Gitarren). Also spiele ich das, das mit der benutzten Maschine verbunden ist oder ich leite halt über Midi um, und ich habe schon ein paar Möglichkeiten (das ist nicht mehr der aktuelle Stand)

Spaceship Enterprise - Bridge.jpg


Letztlich bleibe ich dabei: Es geht nur über selbst ausprobieren. Ich hab halt dann (gebraucht günstig) gekauft und notfalls wieder verkauft (ja, das ist in der Tat auch schon - einige Male - vorgekommen).
 
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Ich habe ja immer noch den Verdacht, dass du dein Licht unter einen Scheffel stellst. Wenn du Bezug auf Joe Zawinul nimmst, spielst du garantiert nicht mit nur einem Finger.

Ich wette auch, dass du weißt, was Native Instruments so an Sounds bietet - das könnte ja durchaus in deine Richtung passen. Allerdings weiß ich nicht, ob man ein Komplete Kontrol S61 Mk2 oder 3 mit iPad oder Linux steuern kann - ich würde vermuten, dass die ganze schöne Kontrolle der VSTis vom Keyboard aus nicht funktioniert. Immerhin ist es schön flach und passt gut in eine Schublade unter den Schreibtisch. Beim Pianisieren wird für mich allerdings schwierig - dafür müsste man m.E. eher das S88 nehmen.

Das RD88 kenne ich - ich bin kein Roland-Freund. Als richtiges Stagepiano mag ich es nicht bezeichnen; aber natürlich hat es eine Menge Sounds. Es gibt Leute, die die aber tendenziell mufflig finden - da gehöre ich dazu. Es wäre allerdings anzunehmen, dass sich das mit ein bisschen EQ in Ordnung bringen ließe. Dann wäre es ein solides Arbeitsmittel - wie die Controller-Fähigkeiten sind, weiß ich allerdings nicht.

Die anderen kenne ich nicht persönlich. Vom VR 730 weiß ich, dass es gelegentlich als Orgel verwendet wird - hat schließlich auch eine Waterfall-Tastatur. Ob sich damit Klavier spielen lässt, weiß ich nicht. Und was die eingebauten Sounds taugen, ebenfalls nicht.

Zum Keystage 61 wird leider noch niemand etwas sagen können - außer dem, was wir aus Marketing-Mitteilungen wissen. Dass es interessant sein könnte für dich, habe ich ja schon gesagt. Ich bleibe dabei, dass es einen näheren Blick wert sein könnte.

Das CK61 habe ich auch noch nicht gesehen; es schien mir nach den Rezensionen nur begrenzt für Anschlagskontrolle zu taugen - ich habe es für mich jedenfalls für den Live-Betrieb verworfen. Wenn man die Chance hat, 2 oder 3 Takes zu machen bis man zufrieden ist, könnte es funktionieren. Andererseits ist die Qualität der Sounds eingeschränkt - die Orgel z.B. kommt, IIRC, aus dem reface YC; das ist nicht gerade amtlich. Ich hätte es eher bei Nachwuchsmusikern mit knappem Geldbeutel gesehen. Das CK88 wurde freundlicher besprochen, aber die Sounds sind natürlich dieselben - und es kostet schon eine Stange mehr.

Ich glaube nur an die Möglichkeit, hier im Forum eine Art Vorauswahl zu treffen oder seine eigenen Anforderungen zu schärfen. Auf die eine oder andere Art wirst du das Gerät selbst ausprobieren müssen, am besten innerhalb deines typischen Workflows. Wenn die 88er für dich nun in Frage kommen, wären da evtl. noch ein paar interessant - z.B: ein Studiologic SL88 Studio oder Grand, ein Roland A88. Vielleicht hat jemand einen Kommentar dazu, der sie kennt. So langsam würde ich durchaus weitere Vorschläge machbar finden.

Ich habe verstanden:
61-88 Tasten, kein Aftertouch, mit PitchBend und Mod-Wheel, 1-2 Pedale fürs Studio (DAWs und VSTis mit iPad und Linux), hauptsächlich verschiedene naturähnliche Instrumente. Musik einerseits klassisch (also Pop/Rock/Punk/Jazz), andererseits elektronisch.
 
Zu soundmunichs Foto, da es ein gutes Beispiel dafür ist, was ganz nett sein kann, aber auch voller Fallstricke ist und womit ich gut meine Situation beschreiben kann.

Man kann heutzutage mit finanziell relativ geringem Aufwand alles bekommen, was man für die professionelle Produktion benötigt, was auch dann gut ist, wenn man nicht zum Gelderwerb musiziert, sondern es aus reiner Freude heraus tut. Es gibt zwischen einem professionellem Tonstudio und einem professionell ausgestatteten Heimstudio in den meisten Fällen einen wesentlichen Unterschied. Im Heimstudio ist der Raum ganz erheblich begrenzt.

Für mich ist das mit Abstand größte Problem nicht, dass ich keine Armada von Keyboards um mich scharen kann, sondern dass der Raumakustik. Es mag Räume geben, in die man hier und da etwas an die Wand kleben kann um das eine oder andere Problemchen etwas zu mildern, vielleicht die Decke mit Schlangenöl streichen, die Hauptursache des zu kleinen Raums bleibt bestehen.

Ich habe 19" Gear aus Zeiten, in denen ich ausreichend Raum hatte, aber Musikequipment noch so kostspielig war, dass die Professionalität im Heimstudio damals daran scheiterte. Ein Keyboard für jeden Synthesizer zu haben fand ich damals schon abwegig, so besitze ich z.B. den bereits erwähnten Oberheim Matrix-1000.

Jetzt komme ich zu einer Tücke, die Betrifft vermutlich auch soundmunich. Der Matrix-1000 ist eine schöne Brücke, denn in diesem befinden sich Curtis CEM Chips. Diese Chips sind der Grund dafür, dass einige Synthesizer derart exzellent klingen, doch diese Chips werden nicht mehr hergestellt, außer vielleicht noch exklusiv für Dave Smith Instruments, aber wir Normalsterblichen müssen im Fall der Fälle, die Lötstation gar nicht erst anwerfen, wenn wir vor langer Zeit nicht ein paar Chips gehortet haben.

Ein anderer Freund von mir, ebenfalls Keyboarder, aber weder Jazzmusiker, noch Meisterklasse, hat sich vor Jahrzehnten schon mit Sequntial Survival Kits über, ich glaube https://www.winecountrysequential.com/page16.html versorgt und er hat auch schon alles mögliche an ROMs ausgelesen, damit man sich Ersatz brennen kann. Da die Software immer besser wird, möchte ich so etwas loswerden. Ich weis nicht wie oft ich mir schon vorgenommen habe, die Batterie im DX7 zu wechseln, aber ich habe keine Lust dazu und den DX7 kann man im Vergleich zu vielem modernen Gear noch problemlos öffnen und wieder schließen.

Zurück zu mir, ich sehe ein, dass man wenigstens zwei Keyboards benötigt, eins für virtuelle B3, Moog und Co. und ein zweites für den virtuellen Flügel und ggf. muss man Prioritäten setzen und/oder Kompromisse eingehen.

FZiegler du hast es richtig verstanden 61-88 Tasten, Aftertouch darf sein, muss ich aber nicht haben, mit PitchBend und Mod-Wheel (oder wie bei Roland Synth), 1-2 Pedale fürs Studio (DAWs und Audio Units, dem Equivalent zu VSTs, eher mit dem iPad, evtl. aber auch mit Linux), hauptsächlich verschiedene naturähnliche Instrumente. Musik einerseits klassisch (also Pop/Rock/Punk/Jazz), andererseits elektronisch.

Zu FZieglers Vermutung kann ich keine klare Antwort geben, aber einen Wink in die Richtung, in die es geht. Person A weiß vielleicht nicht, was Tonleitern sind, doch dieser Person spuken immer originelle Melodien im Kopf herum. Diese Person hat auch keine Ahnung davon wie die Intervalle klingen. Um eine dieser kurzen originellen Melodie spielen zu können, muss diese Person stundenlang auf dem Keyboard herumprobieren.
Person X kennt jede Tonleiter aus unserer und 5 Nachbargalaxien und wenn Person A eine Melodie vor summt, dann spielt Person X diese ohne herumzuprobieren, da Person X verinnerlicht hat, wie die Intervalle klingen. Person X kann auch das gesamte irdische Repertoire aller anspruchsvollen Tasteninstrumentwerke hervorragend spielen. Person X kann komponieren, denn vom Kontrapunkt bis zur Funktionsharmonie hat sie alles drauf. Was Person X nicht kann, ist es originelle Melodien im Kopf spuken lassen. Im Stummfilmkino geht es dramatisch zu, geschwind reagiert Person X mit einem symmetrischen Akkord und spielt mit der anderen Hand Variationen aus den einzelnen Tönen des symmetrischen Akkords, dass ist wie "The Girl from Ipanema" von Antônio Carlos Jobim oder "Yeasterday" von den Beatles mit Koto und Shakuhachi im Chinarestaurant, man ist nicht überrascht, man erwartet es, selbst japanische Instrumente zu chinesischem Essen sind genau das, womit man rechnet. Ich bin in allen künstlerischen belangen irgend eine Person im Bereich von A bis X. In manchem bin ich hervorragend und in anderem bin ich es nicht. Meine Fähigkeit auf einem Keyboard zu spielen liegt nicht in der Shaolin-Mönch artigen Beherrschung meiner 10 Finger, sondern darin, dass ich mit einem Finger sehr feinfühlig, nuanciert, einfallsreich phrasiert spielen kann. Mal kurz zur Gitarre, die Griffhand von Django Reinhardts kann mit der Griffhand von Tim Henson nicht mithalten, wenn man sich Tim Henson unplugged anhört und im Vergleich dazu Django Reinhardts (am besten auch ansehen, da sie musikalisch und optische beide Kinder ihrer Zeit sind) wird man Parallelen und Differenzen wahrnehmen. Ich finde, dass solange man wenig Stücke hört, dass Können von Tim Henson wesentlich beeindruckender ist, als das von Django Reinhardts und da die Musik von Django Reinhardts so alt ist, beeindruckt mich auch, der neue Stil von Tim Henson. Wenn ich mir die Musik von beiden etwas länger anhöre, dann klingen mir die Gitarren von Tim Henson zu sauber und sein Spielen ist mir zu präzise. Gitarren die im einen und anderen Bund auch mal ein paar Cent neben der Stimmung sind oder schnarren und beim spielen nicht immer so akkurat, wie ein Sequencer zu spielen, ist ab einen gewissen Punkt, angenehmer für mich als Zuhörer.

Früher wollten wir das Tastaturklappern und Rauschen los werden und heute wird Software damit beworben, dass die virtuelle Tastatur klappert, dass Sustainpedal quietscht und knarrt, Rauschen und Netzbrummen emuliert werden und im gleichen Atemzug dazu bietet der Musikalienfachhandel esoterische Kabel an, die Rauschen und Netzbrummen durch rechtsdrehende Himalayakupferkabel reduzieren.

Mir würde es schon Helfen, wenn jemand weiß, welche der aktuellen Keyboards Tasten haben, die egal ob man sie weit vorne oder weit hinten herunter drückt, quasi immer den gleichen Widerstand haben. Bei extrem schlechten Keyboards, geht es teilweise soweit, dass die schwarzen Tasten, immer einen höheren Widerstand, als die weißen Tasten haben.
 
Schreib doch vor die genannten Mitgliedernamen ein "@". Also nicht "FZiegler" sondern "(Klammeraffe)FZiegler" (das kann man nicht eintippen, weil automatisch eine Umwandlung erfolgt; also "Klammeraffe ohne Leerzeichen Mitgliedsname"), was dann zu @FZiegler wird ;) Dann wird derjenige automatisch informiert, dass er genannt oder angesprochen wurde.
 
Mir würde es schon Helfen, wenn jemand weiß, welche der aktuellen Keyboards Tasten haben, die egal ob man sie weit vorne oder weit hinten herunter drückt, quasi immer den gleichen Widerstand haben. Bei extrem schlechten Keyboards, geht es teilweise soweit, dass die schwarzen Tasten, immer einen höheren Widerstand, als die weißen Tasten haben.

Gerade ausprobiert. Bei meinem Keyboard ist der Unterscheid zwischen schwarzen und weißen Tasten vernachlässigbar, der Tastaturwiderstand ist natürlich(!) unterscheidlich,wenn man vorne oder hinten drückt. Je länger die Taste ingesamt, desto geringer der Unterschied. Wenn die Tasten also mehr oder weniger die gleiche Einbautiefe haben, dann sollte der Unterschied zwischen den Tastaturen nicht sonderlich groß ausfallen. Oder, anders herum: Je länger die Taste, desto geringer der Unterschied zwischen der nötigen Kraft vorne oder hinten. Einfache Geometrie.

Fällt mir aber nicht so auf, da ich immer relativ weit reingreife. Liegt einfach an den bevorzugten Tonarten und das ist nicht C-Dur. Diesbezüglich ist mir noch kein Synth negativ aufgefallen, selbst die alte Möhre Yamaha MM6 lässt sich diesbezüglich OK spielen. Ich hatte mal leihweise einen DX7S, aber ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass die Tastur besondere Begeisterungsstürme bei mir hervorgerufen hat.

Ich fürchte, ich kann Dir da nicht helfen.

Grüße
Omega Minus
 
Hi,

ich bin gerade zurück von einem Besuch bei einem Freund, der normalerweise eine Menge Keyboards zu Hause hat und zwei sehr gute Flügel, einer davon ist ein sehr langer Petrof, der für meinen Vergleich relevant ist. Die relevanten Keyboards, die ich verglichen habe, sind ein Yamaha S 70 XS mit einer 88er gewichteten Tastatur, ein Nord Stage EX mit einer 76er halbgewichteten Wasserfalltastatur und ein Roland VR-09 mit 61er Synthesizertastatur. Er erwähnte, dass ein Roland RD-800 ein bessere Tastatur als ein Yamaha S 70 XS habe, er aber zufrieden mit dem Yamaha ist.

Er, der ein Meisterklasse Pianist ist, ist nicht so empfindlich was Schwächen einiger Tastaturen angeht, wie ich es bin, der gar nicht Keyboard spielen kann.

Die Tastatur des Yamaha S 70 XS passt fast perfekt zu meinen Bedürfnissen, an der Qualität habe ich nichts zu bemängeln. Zu bemängel habe ich, dass ich zu schwach bin. Ein bisschen auf der Tastatur zu klimpern war toll, aber ich kann mir vorstellen, dass wenn ich länger darauf spiele, ich Gefahr laufen könnte mir eine Sehnenscheidenentzündung zu holen. Jetzt kommt der Petrof ins Spiel, denn dessen Tastatur fand ich nicht zu schwergängig für mich.

Zurück zu den Keyboards, die Tastatur des Nord Stage EX ist auf eine andere Art und Weise sehr gut, es gibt nur einen Punkt für mich, den ich daran auszusetzen habe, wenn ich ganz langsam, leise auf die Tasten gedrückt habe, kam erst mal gar nichts. Es musste erst eine gewisse Geschwindigkeit, Kraft aufgebracht werden, bevor die Tastatur dann sehr gute Velocity-Abstufungen hatte.

Die Tastatur des Roland VR-09 empfand ich als grenzwertig. Die Tastatur hat das Problem, dass die Tasten abhängig davon, wo man reingreift, einen merklich anderen Widerstand aufweisen und die Velocity-Abstufungen fand ich schlecht, so gerade noch nutzbar, aber nicht schön.

Der Freund empfindet dies Mängel nicht.

Mein Momentanes Fazit.

So wie die Tastatur des Yamaha S 70 XS, nur ein wenig leichtgängiger, wünsche ich mir eine Tastatur.

An die Tastatur des Nord Stage EX könnte ich mich sicher gewöhnen.

Die Tastatur des Roland VR-09 ist schlechter als die des DX7, aber wenn dieser gebraucht für 300,- € zu bekommen sein sollte, dann hätte die 61er Tastatur gegenüber dem DX7 den Vorteil eines Octave +- Schalters. Trotz meiner Unzufriedenheit, schließe ich ihn daher nicht aus.

Grüße
Ralf
 
Zurück zu den Keyboards, die Tastatur des Nord Stage EX ist auf eine andere Art und Weise sehr gut, es gibt nur einen Punkt für mich, den ich daran auszusetzen habe, wenn ich ganz langsam, leise auf die Tasten gedrückt habe, kam erst mal gar nichts. Es musste erst eine gewisse Geschwindigkeit, Kraft aufgebracht werden, bevor die Tastatur dann sehr gute Velocity-Abstufungen hatte.
Das wäre also genau so, wie es jedes akustische Klavier macht: Ein kleines bisschen Schwung braucht der Hammer, um an die Saiten zu gelangen. Bei jedem Klavier kann man Tasten auch stumm drücken - und sie dann durch das harte Anschlagen einer anderen Taste zum Mitschwingen bringen. Genau das bieten auch viele Digitalpianos.

Ich hatte mal das Arturia Keylab ins Gespräch gebracht - aber anscheinend braucht das auch Windows oder MacOS für die Konfiguration. Schade. Linux- und iPad-Kompatibilität könnte wirklich der Knackpunkt werden - letzteres müsste neuerdings eigentlich das kleinere Problem sein.

Eigentlich wolltest du ja kein gebrauchtes Gerät - aber da würden sich eine Menge Optionen ergeben - nicht nur das Stage EX.
 
Oh je. Jetzt war @Unknown Crewman beim Ausprobieren und dann endet das Ganze wieder in einer Theorie-Orgie ... So wirst Du nie zu etwas kommen.

Du bist in einer totalen Theorie-Schleife. Deine Lust zu lernen/üben, Deine Lernfortschritte, Dein Spiel werden nicht von den 100stel Gramm Unterschieden abhängen, die Du gerade wälzt. Wenn Du schon so einen Profi an der Hand hast, dann nimm eine seiner Empfehlungen und fang erst mal an. Dass sich Dein Geschmack ändern wird, ist eh normal und dann wird man halt die Hardware wechseln. Das kann man nicht auf die nächsten 100 Jahre im Voraus abdecken. Zudem ist Musik etwas Emotionales und läuft heute so und morgen mal ganz anders.

Bei jedem Klavier kann man Tasten auch stumm drücken - und sie dann durch das harte Anschlagen einer anderen Taste zum Mitschwingen bringen. Genau das bieten auch viele Digitalpianos.
Du meinst das Mitschwingen der "freien" Saiten. Das ist bei "modernen" E-Pianos ganz unterschiedlich berücksichtigt und hängt sehr stark von den verwendeten Samples ab. Ehrlich braucht man (brauche ich) da schon eine längere Test-Befassung, um hier wirklich Details festzustellen (und dann hängt es auch von der Umgebung und weiteren Einzelheiten ab). Bewusst habe ich diesen Effekt ehrlich gesagt bisher nur beim GEM Promega 3 mit seiner "physical modelling" Sounderzeugungsmaschine wahrgenommen. Und wenn man dann glaubt, dass man den Klang eines echten Pianos (ja welches denn genau ;) ?) in einem E-Piano gefunden hat, dann stellt man womöglich fest, dass gerade dieses Instrument dann eine Tastatur hat, die einem nicht taugt. Also wieder Pustekuchen ...

Es hat sich schon mal jemand zu Tode recherchiert. Ohne einfach mal eine Entscheidung zu treffen und umzusetzen wird das Ganze nichts werden. Davor, dass man nach einiger Zeit (und dann auch eigenen Erfahrungen) etwas anderes will, kann man sich nicht schützen. :prost:
 
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Auf meinem Linux PC laufen Windows 10 und Windows 11 in einem Hypervisor und dann gibt es noch Wine, über das man einige Windows-Anwendungen unter Linux laufen lassen kann. Die Voraussetzung für das Funktionieren als Gast unter dem Hypervisior oder Wine ist aber zumindest, dass die Software nicht auf einen Treiber des Vendors (z.B. von Arturia) angewiesen ist, sondern über USB ohne fremden Treiber genutzt werden kann.

Heute habe ich etwas auf dem Gebrauchtwahrenmarkt gestöbert. Der Roland VR-09 ist bei einem Musik-Händler, den jeder von euch kennt, neu, mit 3 Jahren Garantie, kostengünstiger als gebraucht.

Ich neige jetzt aber sowieso mehr zu 76 bis 88 Tasten, die vom Spielgefühl und vom benötigten Kraftaufwand von Yamaha S 70 XS bis Nord Stage EX gehen dürfen. Mehr Kraftaufwand als man für die Tasten des Yamaha S 70 XS benötigt, kann ich aber nicht aufbringen und im Falle von gewichteten Tastaturen dürfen dies auch nicht in Zeitlupe zurück kommen, im Zweifel dann doch lieber Plastik mit Feder. Interessanterweise hat der Freund heute gesagt, dass viele die Doepfer Keyboards loben würden. Ein andere Freund hat seit Ewigkeiten ein Doepfer Masterkeyboard und ich habe es so in Erinnerung, dass ich die Tasten kaum runter drücken konnte und nachdem es mir gelungen ist, musste ich warten, bis sie wieder zurück kamen, damit sie erneut gedrückt werden konnte. Das ist keine Beschreibung der Realität, sondern meiner Wahrnehmung, wie ich sie in Erinnerung habe. Vielleicht sollte ich die Erinnerung nochmal auf den Prüfstand stellen.

Nachdem ich die Preise für insbesondere Nord Keyboards gesehen habe, werde ich wohl keine Wahl haben, auch den Gebrauchtmarkt mit einzubeziehen.

Ich schließe es nicht aus Keyboard spielen zu lernen, aber in erster Linie möchte ich das Keyboard, so wie in den letzten 40 Jahren, erst mal ohne Können weiter nutzen. Man muss kein Keyboarder sein, um Keyboard zu spielen, einfach mal das Radio oder die Glotze einschalten, dass bin nicht ich der da zu hören ist, es muss also wenigstens noch jemanden geben, der nicht Keyboard spielen kann, es aber trotzdem tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Hinweise,

ohne die Möglichkeit Keyboards in höheren Preisklassen im Moment testen zu können, werde ich mir für sofort, sollte niemand davor warnen, ein Nektar Impact GXP88 kaufen, so dass ich ohne Druck nach einem anderen Keyboard gucken kann.

Neben vielen anderen Rezension zu diesem und weiteren Keyboards, hoffe ich, dass diese Rezension zutrifft:

"After trying all the 4 major 88-key semi Weighted contenders in this price range (M-Audio Keystation 88 mk3, Arturia KeyLab Essential 88, Nektar LX88+, Nektar GXP88) I can easily say that the GXP88 finally nails the semi-weighted key feel . LX88+ was a good second but the infamous black key issue just didn't make the cut (they just had a really weird feel to them which made it really hard to play anything soft, you get no sound at all or too high velocity). So I got my hands on the GXP88 and I was like YES finally! It took all the good things about the LX88+ keybed and just made it even more solid and the black keys finally feel balanced in terms of weight and velocity. I've been using Kurzweil PC3 for over a decade as my main board and I love the semi-weighted feel of it, so I was looking for something similar feel for my studio and I can safely say that the GXP88 is the closest one you get in terms of that. The keys have very natural feeling weight and doesn't feel springy, yet is still able to keep it really responsive and easy to play fast passages. Also having aftertouch (as the Kurzweil PC3) it has this similar feel of the keys when you press them down, they stop nicely but still has that extra "cushioning" that lets you dig in and trigger aftertouch, I personally love that feel even if it wouldn't even have aftertouch. What comes to the M-Audio Keystation 88 mk3 and Arturia KeyLab Essential 88, if you don't feel solid semi-weighted don't bother. The Arturia one had okay feel but it really is just springy Synth action with piano looking keys, also the keys feel like they dig too deep which made fast playing feel awkward and clunky. And the M-Audio one just honestly felt like a cheap toy (sorry M-Audio), I wouldn't recommend it for anything, the keys have awful super stiff spring feel (think of a hand gripper but made for a finger), I would rather take decent normal Synth action than the one the M-Audio Keystation 88 mk3 had. Hopefully this helps someone who is struggling with the choice like I was. TL;DR: Get the GXP88, you won't be disappointed. Best semi-weighted action at this price range."

Grüße
Ralf
 
Halt uns gern auf dem Laufenden, was das Ergebnis betrifft. Vielleicht kaufst du ja so, dass du eine Probezeit hast...
 

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