Kerben im Sattel zu klein?

hoosty
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Hallo,

ich glaube bei meiner neuen SG sind die Kerben im Sattel etwas zu klein. Ich komme darauf, weil die Gitarre nicht ganz flüssig zu stimmen ist, sich bei Bendings leicht verstimmt und und wenn ich oben hinter dem Sattel die Saiten John5 mäßig dehne, ist sie total verstimmt.
Meine Frage: Seht ich das auch so, dass das eigentlich nur zu enge Sattelkerbungen sein können? Wie lös ich das jetzt (semi)professionell? Mit Nagelfeile leicht verbreitern?

Danke :)
 
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Mit Nagelfeile leicht verbreitern?

Um Gottes Willen, bloß nicht! Dafür gibt es spezielle Sattelfeilen!
Versuch es erstmal mit ein wenig Graphit in den Schlitzen (also mit einem spitzen Bleistift).

Wenn das nicht hilft, ab zum Gitarrenbauer/Musikladen und nachfeilen lassen. Ist eine Sache von Minuten.
 
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Keine Panik, an der Gibson mach ich nix, wo ich nicht ganz genau Bescheid weiß :D

Graphit teste ich!
 
An der Gibson würde ich vielleicht auch nichts selbst machen, aber bei solchen Fragen bringe ich immer diesen Tip ins Feld: Düsenreinigungsfeilen fürs Schweißgerät sind gute Sattelfeilen.
Und eigentlich kann man damit auch nicht viel falsch machen. Saitenstärke messen, passende oder geringfügig größere Feile nehmen und dauflos feilen. Gibt eine sehr schöne runde Kerbe und man kommt nicht versehentlich zu tief.
 
An der Gibson würde ich vielleicht auch nichts selbst machen, aber bei solchen Fragen bringe ich immer diesen Tip ins Feld: Düsenreinigungsfeilen fürs Schweißgerät sind gute Sattelfeilen.
Und eigentlich kann man damit auch nicht viel falsch machen. Saitenstärke messen, passende oder geringfügig größere Feile nehmen und dauflos feilen. Gibt eine sehr schöne runde Kerbe und man kommt nicht versehentlich zu tief.

Netter Tip.:great:

Gruß TOM
 
Die Düsennadelfeilen gibt es imho erst ab 0,4 oder 0,5mm aufwärts. Für Diskantsaiten ist das aber etwas zu mächtig.
 
Ich komme darauf, weil die Gitarre nicht ganz flüssig zu stimmen ist, sich bei Bendings leicht verstimmt und und wenn ich oben hinter dem Sattel die Saiten John5 mäßig dehne, ist sie total verstimmt.
Meine Frage: Seht ich das auch so, dass das eigentlich nur zu enge Sattelkerbungen sein können? Wie lös ich das jetzt (semi)professionell? Mit Nagelfeile leicht verbreitern?

Danke :)

Was hier ab ca. 7:00 gesagt wird, kennst du?

http://www.youtube.com/watch?v=c_Q4ESBBG4A
 
Ja, Saiten dehnen und richtig stimmen kenne ich. Es ist bei mir aber genauso wie ab Minute 11...
 
Die Düsennadelfeilen gibt es imho erst ab 0,4 oder 0,5mm aufwärts. Für Diskantsaiten ist das aber etwas zu mächtig.

Ich bin da nicht so pingelig, die e-Saite mache ich nach Bedarf aber auch mit nem Laubsägeblatt und das reicht aus.
Hier mal 2 Beispiele:

SANY0387.jpg SANY0389.jpg

Das erste Bild zeigt einen Messingsattel, der mit den Feilen gekerbt wurde, die e-Saite ist mit dem Laubsägeblatt gemacht worden. Alle Saiten sitzen fest in der Kerbe.
Das zweite Bild zeigt einen Messingsattel, den ich noch nicht verbaut habe. Die e-Saite wurde mit der Feile gemacht, wobei ich sagen muss, dass bei meinem alten Feilenset die kleinste Größe gebrochen ist, die Kerbe ist deswegen so breit. Ich vermute, diese fehlende Größe bringt auch akzeptable Ergebnisse, dürfte bei Messing allerdings an die Grenzen ihrer Feilkraft kommen.
Schönheitsfehler sind bei meinen Sätteln natürlich vorhanden, auch am oberen Rand der Kerben. Diese selbst sind jedoch makellos rund.
 
Einzig adäquates Mittel ist ein richtiges Feilenset, z.B. https://www.thomann.de/at/ibanez_4449ep1_rasp_set.htm

Ich habe mich vor Jahren durchgerungen und eines gekauft, allerdings das alte Ibanez-Set mit den 3 Doppelfeilen um ca. 70 € und es hat sich inzwischen bei meinen vielen Gitarren mehr als bezahlt gemacht. ;)
 

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