Slash-Chords bringen Farbe ins Spiel. Durch Veränderung des Grundtons bekommen nicht nunr einzelne Akkorde einen anderen Charakter, sondern man kann damit ganze Akkordfolgen interessanter machen. Beispiel:
Spielt mal die Folge
C G F Em Dm D G
und nun mit Grundtönen, die zu den Akkorden eine eigene Melodie in Bassbereich bilden:
C/C - G/H - F/A - Em/G - Dm/F - D/F# - G/G
Womit wir auch schon fast im Bassforum angelangt sind. Denn Töne
C H A G F F# G
können natürlich auch von einem Bassisten gespielt werden, während die Gitarre die Akkorde wie üblich spielt oder nunr einiger der anderen Töne übernimmt.
Bei Slash-Akkorden könnt ihr zwischen 2 Arten unterscheiden:
1. Slash-Töne, die aus dem Akkord selber stammen. Das sind in der Regel Terzen oder Quinten - also z.B. das H aus G-Dur (G/H).
2. Slash-Töne, die nicht im Akkord vorkommen. Hier findet man häufig die None (z.B. F/G) und die kl. Septime (z.B. C/Bb). Diese erzeugen eine starke Spannung und drängen nach Auflösung, z.B. Folge: C/Bb - F/A - F/F
Mann kann die Auflösung auch hinausschieben, indem man mehrere akkordfremde Slashs hintereineinanderbaut:
F/G - G/A - G#/Bb - Bb/C - Fmaj7
... womit wir denn schon fast im Jazz angekommen wären