Kennt jemand Harmona (elektrisches Harmonium)?

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Christian_Hofmann
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Hallo zusammen,

eine Frage in die Runde. Ich habe jetzt über verschiedene Quellen zwei elektrische Harmonien bekommen in verschiedenen Ausführungen. Diese haben mich sehr interessiert, da sie mobiler sind als ein Reiseharmonium und trotzdem einen kräftigen und guten Klang haben. Es ähnelt stark dem Akkordeon, vermutlich auch weil Akkordeon Zungen verbaut sind.

Nun suche ich für meine Sammlung jedoch noch eine Kopie der Anleitung. Hat jemand von euch eine Idee wo ich dort Glück haben könnte, oder besitzt noch jemand zufällig eine Kopie davon? Der Hersteller selbst existiert ja nicht mehr, im Netz findet man auch zu den Instrumenten sehr wenig, außer:

Das elektrische Harmonium Harmona ist ein elektronisches Tasteninstrument, das ursprünglich von der Firma Harmona Akkordeon GmbH in Klingenthal, Deutschland, hergestellt wurde. Es wurde in den 1950er Jahren entwickelt und gilt als Vorläufer des heutigen Digitalpianos.
Harmona.png
 
Grund: Bild vergessen
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Danke, da zu fragen kostet ja nichts. Ich werde berichten.
 
Leider kein Erfolg. Das Instrument stammt zwar von dort, aber von einem Teil der heute nichts mehr mit der Firma zutun hat. Daher haben sie heute nichts mehr.
 
Schade, das sah eigentlich recht vielversprechend aus. Dann bin ich auch ratlos. :gruebel:
 
Wozu benötigst du eine Anleitung? Ist das Instrument kaputt und gibt keinen Ton mehr von sich?
Wenn es sich einschalten lässt und Winddruck aufbaut, sollte es sich doch ganz normal spielen lassen.
Verstimmte Zungen könnte ggf. ein Akkordeonbauer nachstimmen, auch wenn nötig, Ventile neu abdichten.
 
Wozu benötigst du eine Anleitung? Ist das Instrument kaputt und gibt keinen Ton mehr von sich?
Nein es ging mir eher um die Geschichte des Geräts und wie es damals beschrieben und beworben wurde. Ich habe schon dutzende Harmonien erneuert, vom funktionsfähigen Instrument bis zum Totalschaden. Daher kann ich eigentlich alle Probleme selber lösen inkl. Zungen stimmen. Für zwei Orgelbauer stimme ich ja einmal im Jahr Kisten voll Zungen. Leider können das nicht mehr alle heute.

Ich habe jetzt übrigens mein zweites Harmona endlich bekommen
2.jpegIMG_20230320_121136.jpgIMG_20230320_121614.jpgIMG_20230320_124020.jpg

Noch immer sehr schöne Instrumente, vor allem ein schöner runder Klang. Es ist doch eher noch Richtung Akkordeon.

Hier mal ein Klangbeispiel, aufgenommen an dem kleinen Modell. Etwas holprig, da die Tasten sehr viel schmaler sind und ich mich erst einmal darauf einstellen musste. Das zweite Instrument hat Tasten in normaler Größe.
 
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Mahlzeit. 😎

Ich habe mir kürzlich auch günstig ein Harmona "geschossen", dies allerdings in etwas reparaturbedürftigem Zustand.
Es handelt sich hierbei um ein etwas "neueres" Modell mit den großen Tasten und Fußpedal.

Gestern ist das Gerät nun endlich bei mir angekommen. Generell funktioniert das Instrument, allerdings sind einige Stimmzungen stumm (einige konnte ich mittlerweile durch sanfte "Gewalt" wieder reaktivieren) und die äußere Stoffbespannung hat sich teilweise gelöst (vermutlicherweise durch Feuchtigkeit, die rechte Außenseite scheint mal nass geworden zu sein) und ist generell brüchig. Auch scheinen sich die Tastenfilze etwas aufzulösen, zumindest befindet sich etwas Gebrösel davon im Gehäuseinneren.

Aber auf jeden Fall ist die Grundsubstanz noch gut und das Teil ist es definitiv wert, wieder in guten und spielbaren Zustand versetzt zu werden. Zumindest habe ich wieder ein schönes Restaurationsobjekt... ☺️

Dazu habe ich gleich mal eine Frage, vielleicht kann mir dazu @Christian_Hofmann etwas helfen (Du schrobst ja, Du hättest mit der Instandsetzung schon Erfahrung):
Die Manualtasten sind ja wie beim Akkordeon mittels einer Messingstange befestigt. Wie kann ich diese denn ausbauen, ohne etwas zu zerstören? Die Abdeckschrauben links und rechts außen habe ich schon entfernt, kann/ muss ich die Messingstange irgendwie herausschlagen?

Gruß

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Manualtasten sind ja wie beim Akkordeon mittels einer Messingstange befestigt. Wie kann ich diese denn ausbauen, ohne etwas zu zerstören? Die Abdeckschrauben links und rechts außen habe ich schon entfernt, kann/ muss ich die Messingstange irgendwie herausschlagen?
Ja es ist so schon richtig gedacht. Die beiden Schrauben halten die Stange nur in Position und nach dem entfernen kann man diese einfach rausdrücken. Zumindest wird dies vor 50 Jahren so gewesen sein... Es gibt verschiedene Bauformen, schau mal von unten in dein Gerät wo der Motor sitzt, mit etwas Glück sind die Holzblöcke links und rechts mit der Bodenplatte verschraubt wie bei einem meiner Modelle. Dann kannst du die Schrauben einfach lösen und hast alles in der Hand. Wenn nicht, dann hilft wohl nur zarte Gewalt.

Zuerst kannst du das Wetter mal versuchen zu nutzen. Stelle das Harmona einmal ein oder zwei Stunden auf den kalten Balkon, durch die Kälte könnte schon dieser zehntel Millimeter der es klemmen lässt das Material schrumpfen. Das wäre die einfachste Möglichkeit. Wenn es nicht hilft, dann versuche die Stange einmal mit einer anderen Stange zu drücken. Vielleicht mit einem Hammer einmal ganz zart unterstützen. Aber wirklich nur Zart. Wen auch das nicht hilft, dann kannst du mit einem Dremel als Beispiel einen Schlitz in die Stange fräsen um diese mit einem Schraubendreher zu drehen und damit zu lockern. Alternativ kannst du eines der Löcher etwas aufbohren, so dass du die Stange irgendwie greifen kannst mit einer kleinen Zange.

Wenn alle Stricke reißen dann würde es darauf hinauslaufen, dass du die beiden oder zumindest einen der Holzblöcke entfernen musst. Du könntest versuchen den Leim mit Essig zu lösen, bzw. mit einem Fön erwärmen um ihn zu lösen. Einen Heißluftfön würde ich aber nicht empfehlen, da die Tasten zu nahe sind.

EDIT:
Ganz wichtig, Tasten beschriften, da jede ein Unikat ist und nur wieder so passt wie sie vorgesehen war. Ansonsten hast du ein Puzzle was keinen Spaß macht :)
 
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Hallo Christian,

Danke für Deine wertvollen Tipps. 🙂👍

Die Holzblöcke sind nicht verschraubt, der rechte Holzblock neben der Tastatur war allerdings schon lose, ich konnte ihn einfach herausnehmen. An der Messingstange hatte ich an dieser Stelle dann auch mit einer Zange schon vorsichtig herumhantiert, ich konnte die Stange zwar drehen, aber halt nicht seitlich herausschieben. Dann muss ich mich dahingehend noch mal intensiver bemühen, es ist vielleicht im Laufe der Jahre auch nur alles etwas festgegangen (auch viele Schrauben musste ich erst mal "überreden", dass sie sich lösen).

Mittlerweile habe ich das Gehäuse auch von unten mal aufgemacht, dabei fiel mir nach dem Öffnen des inneren Gehäuses gleich erst einmal eine Klangzunge entgegen. Da muss ich noch mal genau schauen, wo diese hingehört, ist auf jeden Fall ein G... 😉
Und wie von mir vermutet, steckt auch einiges an Filz-Gebrösel zwischen einigen Klangzungen, deshalb auch einige stumme Töne.
Da werde ich also auf jeden Fall zum Reinigen und Wiedereinsetzen der Klangzunge auch mal die Stimmstöcke ausbauen müssen...
Aber es ist ja eigentlich alles recht "servicefreundlich" und gut zugänglich.

Wenn es diesbezüglich Fortschritte gibt, werde ich gern an dieser Stelle weiter berichten. 🙂
 
Da werde ich also auf jeden Fall zum Reinigen und Wiedereinsetzen der Klangzunge auch mal die Stimmstöcke ausbauen müssen...
Ja, da macht es wirklich Sinn. Die Zungen sind in dem Harmona wie im Akkordeon ja verklebt. Wenn du einmal die Stimmstöcke draußen hast, dann solltest du alle gründlich reinigen. Ich weiß jetzt nicht wie deine Erfahrungen damit sind, ich kann Zungen selber stimmen, da ich dies bei einem Orgel und Harmoniumbauer gelernt habe. Aber wenn du da keine Erfahrungen mit hast, dann solltest du vorsichtig sein beim selber stimmen. Davon abgesehen hilft eine Zahnbürste am besten gegen Schmutz in den Zungen. Mit einem Pinsel habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Dann ist der Staub weg, aber Pinsel-Harre drinnen :)

Selbst nach vielen Jahren Erfahrungen sind die Zungen welche nicht klingen manchmal seltsam. Man kann machen was man will, aus irgendeinem Grund wollen sie nicht klingen. Dann stupst du sie einmal im Wind an und plötzlich verhalten sie sich wieder so, als ob nichts gewesen wäre.

Allgemein sind die Harmona aber sehr schöne Instrumente. Mein großes Modell (Bezeichnung habe ich nicht) besitzt auch wirklich ein schönes Schweberegister. Wir nutzen es hier gerne mal im Gottesdienst mit der Orgel zusammen. Diese Instrumente sind für die Ewigkeit gebaut bei guter Pflege und man kann eigentlich alles ersetzen. Achte bitte auch einmal auf den Motor ob die Kohlen noch okay sind. Ein Topfen Schmiermittel ist da auch sinnvoll.
 
Ich weiß jetzt nicht wie deine Erfahrungen damit sind, ich kann Zungen selber stimmen, da ich dies bei einem Orgel und Harmoniumbauer gelernt habe. Aber wenn du da keine Erfahrungen mit hast, dann solltest du vorsichtig sein beim selber stimmen.
Ich habe vor einigen Jahren schon mal ein Hohner Pianet T komplett durchgestimmt, allerdings sind die Stimmzungen dort nicht so filigran und man muss auch keine Rücksicht auf Löseabstände nehmen.
Aber vom ersten Höreindruck scheint die Stimmung bei meinem Harmona noch recht gut zu sein, daher ist ein Stimmen vermutlich eher nicht erforderlich. Mal schauen...
Selbst nach vielen Jahren Erfahrungen sind die Zungen welche nicht klingen manchmal seltsam. Man kann machen was man will, aus irgendeinem Grund wollen sie nicht klingen. Dann stupst du sie einmal im Wind an und plötzlich verhalten sie sich wieder so, als ob nichts gewesen wäre.
Yepp, ich konnte mit etwas "harten" Tastenanschlägen und voller Motordrehzahl immerhin schon einige Töne wiederbeleben.
Allgemein sind die Harmona aber sehr schöne Instrumente. Mein großes Modell (Bezeichnung habe ich nicht) besitzt auch wirklich ein schönes Schweberegister.
Ja, ich hatte mir im Vorfeld - neben Deinem Klangbeispiel in diesem Thread - auch einige Beispiele auf YT angesehen bzw. angehört und war sofort sehr angetan.
Neben meinem generellen Faible für außergewöhnliche Instrumente soll das Harmona zukünftig auch hin und wieder mal in meiner Band mit zum Einsatz kommen. Wir haben das ein oder andere Stück, in dem sich ein Akkordeon im Background gut macht, und da ich mich mit dem Akkordeon spielen (noch) recht schwer tue (ich müsste das eigentlich mal vernünftig gelehrt bekommen und auch entsprechend üben) und ein "echtes" Instrument dann oftmals schöner ist als ein Sample aus einer Workstation, ist so ein Teil ideal für mich.
Außerdem spiele ich hauptsächlich rein elektronische Tasteninstrumente, da ist so ein elektromechanisches Instrument, was regelrecht "lebt" unter den Fingern, mal eine willkommene Abwechslung. 🙂

Ansonsten werde ich auch Deine restlichen Tipps bei der Überholung beherzigen. Die nächste Woche bin ich erst mal im Osterurlaub, danach werde ich mich sukzessive dem Instrument widmen und den Fortgang hier dann mal vorstellen.
 
Ja, das Harmonium ist schon ein schönes Instrument. Wenn du mal Literatur suchst oder etwas über meine Instrumente lesen willst, dann wirst du in meiner Signatur fündig :)
 
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Lieber Christian,

ich habe seit kurzem eine Harmona, habe aber von dessen Technik wenig Peilung, da ich aus einem anderen Bereich komme. Da das Gebläse meines Modells (sieht aus wie auf Deinen Fotows) aber ziemlich laut ist, wollte ich es mal reinigen. Nach dem Öffnen hatte zwar ich den Eindruck, dass es sauber ist, allerdings versprühte der Motor ziemlich Funken. Ist das normal? Kann oder sollte man da was unternehmen?

Vielen Dank im Voraus für eine Antwort!
Sebastian
 
Nach dem Öffnen hatte zwar ich den Eindruck, dass es sauber ist, allerdings versprühte der Motor ziemlich Funken. Ist das normal? Kann oder sollte man da was unternehmen?
Funken in einem Holzkasten ist niemals so ideal. Vermutlich müssten die Kohlen einmal gewechselt werden. Da solltest du aber jemanden ran lassen, der weiß was er tut. Das Problem bei dem Motor ist, dass dieser eben aus der DDR stammt und man heute wohl schwer einen Ersatz dafür finden kann.

Da das Gebläse meines Modells (sieht aus wie auf Deinen Fotows) aber ziemlich laut ist
Laut ist natürlich eine sehr ungenaue Definition. Also man hört den Motor bei meinen Modellen gut, wenn man nicht spielt. Als laut würde ich ihn jedoch nicht bezeichnen. Zumindest nicht auf kleiner Drehzahl. Auf maximaler Drehzahl hört man ihn schon sehr gut, aber ich spiele meist bei kleinster Drehzahl.
 
Funken in einem Holzkasten ist niemals so ideal. Vermutlich müssten die Kohlen einmal gewechselt werden. Da solltest du aber jemanden ran lassen, der weiß was er tut. Das Problem bei dem Motor ist, dass dieser eben aus der DDR stammt und man heute wohl schwer einen Ersatz dafür finden kann.


Laut ist natürlich eine sehr ungenaue Definition. Also man hört den Motor bei meinen Modellen gut, wenn man nicht spielt. Als laut würde ich ihn jedoch nicht bezeichnen. Zumindest nicht auf kleiner Drehzahl. Auf maximaler Drehzahl hört man ihn schon sehr gut, aber ich spiele meist bei kleinster Drehzahl.
Oha, das klingt nach ernsthafter Arbeit! Hätte ich mal nicht aufgemacht und wäre unwissend geblieben ... Das mit der Lautstärke: tatsächlich ist bei der niedrigsten Reglerstellung ein schleifendes Geräusch zu hören, ab ca. halber Stärke wird es etwas schepperig. Bei niedrister Stellung ist der Klang sehr schön, allerdings mit einer ziemlich langen Einschwingzeit, mit der sich rhythmisch betontes Material nicht umsetzen lässt.

Was wären denn so die klassischen Ansprechpartner für einen Kohlewechsel?

Danke für die schnelle Antwort!!! Ich hatte befürchtet, das Thema wäre bereits tot.
 
Was wären denn so die klassischen Ansprechpartner für einen Kohlewechsel?
Im Prinzip jeder Elektriker, am besten vielleicht jemand, der sich mit DDR Geräten auskennt. Es gibt ja auch so noch viele Senioren aus der Zeit, die Haushaltselektronik gemacht haben.

Bei niedrister Stellung ist der Klang sehr schön, allerdings mit einer ziemlich langen Einschwingzeit, mit der sich rhythmisch betontes Material nicht umsetzen lässt.
Das sollte eigentlich nicht sein. Meine Aufnahme oben ist mir kleinster Stufe eingespielt und zumindest ab der Mitte sollten die Töne alle sehr schnell ansprechen. Ein Harmonium ist zwar meist wirklich nicht das schnellste Instrument, aber die Hamonas sind sehr flott in der Ansprache. Vielleicht bringt der Motor einfach nicht mehr den Unterdruck zustande der nötig wäre, oder es gibt Undichtigkeiten. In dem Kasten mit den Zungen befinden sich ja kleine Ventile die bei einem zu großen Unterdruck sich öffnen. Kontrolliere diese auch einmal ob sich dort ein Fremdkörper befindet oder sie nicht mehr richtig schließen. Die Abdeckung sollte so luftdicht wie möglich sein. Dort kann auch ein dünner Streifen Filz noch zusätzlich abdichten.
 
Da das Gebläse meines Modells (sieht aus wie auf Deinen Fotows) aber ziemlich laut ist, wollte ich es mal reinigen. Nach dem Öffnen hatte zwar ich den Eindruck, dass es sauber ist, allerdings versprühte der Motor ziemlich Funken. Ist das normal? Kann oder sollte man da was unternehmen?
Mittlerweile habe ich mein Harmona auch wieder komplett flott bekommen und optisch wieder recht hübsch hergerichtet. Ich verwende es seit einigen Monaten regelmäßig in unserer Band als Akkordeonersatz, der Klang fügt sich in den entsprechenden Stücken immer sehr harmonisch ein. 😊

Ansonsten muss ich Christian beipflichten, der Motor ist ohne Tastenanschlag durchaus hörbar, allerdings nicht sehr laut und eher als Rauschen vernehmbar.
Geringe Funken sind bei einem solchen Kollektormotor in diesem Alter normal, allerdings sollten im Laufen keine "Spratzelgeräusche" zu hören oder gar leichter Schmorgeruch zu vernehmen sein.
Ich hatte auch Sorge, ob diese Funken als Störgeräusche in das Stromnetz einstreuen und über unsere PA zu hören sind, dies ist aber nicht der Fall, der alte Entstörkondensator am Motor leistet hier noch gute Dienste.

Ich habe ja das "große" Modell mit Fußpedal. Dieses Pedal hat schon einen leichten Riss im sehr spröden Kunststoffgehäuse. Spaßeshalber habe ich die Modellbezeichnung des Pedals mal bei Ebay eingegeben und war erstaunt, dass dieses noch als Neuware bei einigen Händlern verfügbar ist.
Des Rätsels Lösung: Dieses Pedal wurde ursprünglich bei Nähmaschinen als Anlasser eingesetzt.
Vielleicht kannst Du daher mal schauen, ob der Motor auch irgendeine Typbezeichnung hat. Möglicherweise wurde dieser Motor ja auch als Antrieb in Nähmaschinen eingesetzt. In der DDR musste schließlich das verwendet werden, was verfügbar war (und ich bin immer wieder erstaunt, was für ein Einfallsreichtum und letztendlich tolle Produkte dabei herauskamen).

Gruß

Michael
 
Möglicherweise wurde dieser Motor ja auch als Antrieb in Nähmaschinen eingesetzt.
Der Motor ist tatsächlich ein Standard Motor gewesen und hat auch einen eigenen Namen. Er wurde in seiner Grundform hergestellt und dann entsprechend modifiziert mit Zusätzen. Ich habe den Namen mal irgendwo gelesen und er war irgendwie witzig. Aber ich komme nicht drauf. Vom Prinzip ist es aber der Standard mit einem Ventilator dran. In Nähmaschinen wurde er aber glaube ich nicht eingesetzt. Eher Belüftung und so weiter.
 
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