Kennt jemand diese Gitarre - LAG "Wings of Peace"

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XelaaleX
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Hallo zusammen,

seit meinem Geburtstag in diesem Jahr lerne ich sehr intensiv Gitarre. Bisher nutze ich eine mindestens mehr als 10 Jahre alte Ibanez PF20JP-BK-14-01.
Die ist mir bei meinen Übungseinheiten jedoch auf Dauer einfach zu sperrig vom Korpus her. Der Korpus drückt nach ner Weile quasi an der Unterseite meines Oberarms und das ist etwas unbequem.
Die Mensur meiner Ibanez beträgt 650mm und die Sattelbreite 43mm.

Nun bin ich einfach mal bei einem Händler vor Ort gewesen und dabei auf diese Gitarre gestoßen - LAG "Wings of Peace"
Laut Händler handelt es sich bei der Bauform um eine Parlor. Mensur und Sattelbreite sind mit meiner Ibanez identisch.
Das Handling von der "Wings of Peace" empfand ich als deutlich angenehmer, als bei meiner Ibanez, da sie eben spürbar kleiner ist.

Der Klang ist natürlich schon anders... also nicht so voluminös, aber daran kann ich mich sicherlich gewöhnen.

Die "Wings of Peace" soll 469,00 EUR kosten. Das ist für mich eine Menge Geld, dass ich gern ausgebe, wenn die Qualität stimmt.

Leider konnte ich trotz Recherche im Netz keine Erfahrungen, Bewertungen bzw. Testberichte/Reviews zu diesem Modell finden.

Hat jemand von Euch zufällig von genau dieser Gitarre schon einmal gehört bzw. sie benutzt?

Kann ich da bedenkenlos zugreifen oder ist das eher ein "Ladenhüter"?

Ich freue mich auf Eure Antworten.

Viele Grüße
Xela
 
Hey Xela,

genau dieses Modell kenne ich nicht, aber ich kann LAG eigentlich uneingeschränkt empfehlen.

Ich kam ursprünglich von einer Fender (DG 22 CE), welche ich von der Saitenspannung immer als extrem straff empfand und die mir nach einer Weile immer ziemlich in die Finger schnitt, da man die Saiten schon ordentlich runterdrücken muss. Die Fender ist eine tolle Gitarre, aber nach einer Weile wird das Spielen sehr unangenehm.
Eines Tages wollte ich eine günstige Gitarre, die man bedenkenlos mal mit in den Garten, an den See oder ins Feld nehmen kann, eben ein "Lagerfeuermodell". Ich hatte beim lokalen Händler mal ein paar günstigere Ibanez in den Händen und war da quasi schon fündig geworden. Ich wollte einem Mitarbeiter gerade Bescheid geben, dass ich die eine Ibanez möchte, da fiel mir dann noch die LAG (LAG Tramontane 70D) auf.
Gesehen, gegriffen, getestet, gekauft! ... und ich möchte Sie nicht mehr hergeben. Die Gitarre spielt sich traumhaft leicht und von zart bis sehr laut (dank massiver Decke und Dread-Korpus) ist alles drinnen und abgesehen von alldem hatte mich noch die Kopfplatte direkt überzeugt. ;-) ... und das gilt bisher für alle LAG-Modelle, die ich in der Hand hatte.

Tests sind gut, ich lese auch immer viel, aber wenn Du sie mochtest und sie lässt sich gut spielen, dann investiere das Geld. Ich habe in meinem Leben schon ein paar Instrumente gekauft und kann mittlerweile sagen, dass ich mittlerweile hauptsächlich nach Spielgefühl und Sound entscheide. Früher habe ich zu viel Wert auf den Look gelegt und hätte ich dann anders entschieden, hätte ich Geld sparen können!

Spiel sie nochmal an, wenn sie Dich überzeugt - nimm sie mit und hab' Spaß!

Beste Grüße
GD888
 
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Vielen Dank für Deine Antwort.

Ach mit der Entscheidungsfindung ist das immer so eine Sache... keine Ahnung, warum mir das immer so schwer fällt.
Irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass es nicht die perfekte Wahl ist. Aber die gibts vielleicht auch gar nicht.
Ich hadere halt noch ein wenig mit der Größe. Sie ist richtig schön handlich, aber dadurch ist der Klang halt auch hörbar anders.
Aber das ist vielleicht auch einfach nur eine Gewohnheitssache. Ich werde wohl die Tage nochmal in den Laden fahren und nochmal testen.

Vielleicht teste ich auch nochmal ein 000-Modell an. Und dann muss ich halt einfach mal ne Entscheidung treffen... und mich überwinden :)
Bei Klamotten ist das nicht so ein Problem bei mir.... Hose anprobiert, passt -> gekauft.
Aber bei ner Gitarre mache ich seltsamerweise ne Wissenschaft draus... warum auch immer.

Xela
 
Möchtest du für dich oder auch für andere spielen? Falls letzteres, dann lasse sie dir auch noch mal vorspielen, nimm auch die Ibanez mit. Und vergleiche sie mit anderen Instrumenten, auch wenn diese vielleicht aus dem finanziellen Rahmen fallen. Dann kannst du einschätzen, ob es sich lohnt, weiter zu sparen.
Ob das Instrument ein "Ladenhüter" ist oder nicht, ist egal. Es muss dir passen.
 
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Vielen Dank auch für Deine Antwort.

Sagen wir es mal so... bisher habe ich keine Band-Ambitionen. Ich bin ja gerade erst dabei, das Gitarrenspiel zu erlernen. Wenn dann würde ich bei privaten Zusammenkünften ("Sit-Ins") am Samstagabend mal bei nem Bier ein wenig für Stimmung sorgen... aber definitiv nichts größeres geplant bisher.
Hauptsächlich spiele ich also für mich selbst und erarbeite mir meine Fortschritte mit einem Online-Kurs.

Als Anfänger, der noch nicht wirklich spielen kann ist es ja immer etwas schwierig im Laden zu testen. Ich kann die Gitarren ja aufgrund der noch nicht vorhandenen Fähigkeiten schlecht bzw. gar nicht an ihre Grenzen bringen bzw. in bestimmten Bereichen testen.
Der Tipp mit dem "Vorspielen-lassen" ist daher wirklich gut... es kommt mir halt nur so komisch vor, das vor Ort auch anzusprechen bzw. darum zu bitten. Aber für einen Vergleich der verschiedenen Modelle bzw. auch zum Vergleich mit meiner Ibanez wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben.

Xela
 
Der Tipp mit dem "Vorspielen-lassen" ist daher wirklich gut... es kommt mir halt nur so komisch vor, das vor Ort auch anzusprechen bzw. darum zu bitten.
Ich habe das auch mit fast allen, auf jeden Fall mit meinen Ensemble-Gitarren so gemacht - der Klang muss ja für die Zuhörer und/oder Mitspieler passen.
 
ist das eher ein "Ladenhüter"?

Ladenhüter würde ich nicht gleich sagen, aber Du solltest bedenken, dass diese Limited-Serie von 2020 ist und andere Gitarren in solchen Fällen nach drei Jahren meist ausverkauft sind. In diesem Fall dürfte es nicht an der Qualität liegen - da würde ich mir keine großen Sorgen machen - sondern am Design. Die Grafik finde ich nicht schlecht, aber die weiße Lackierung ginge für mich überhaupt nicht. Und dabei fällt mir nicht einmal gleich Nicole ("Ein bisschen Frieden") ein! Eine deckende Lackierung ist bei Akustikgitarren eher selten und in weißer Farbe erst recht. Ganz billige Gitarren werden so verkauft, dann ist es egal, wenn das Holz darunter optisch nicht so gut aussieht. Das würde ich, wie gesagt, in diesem Fall nicht befürchten, aber so eine Gitarre solltest Du nur kaufen, wenn Du Dir ganz sicher bist, dass Du damit glücklich werden wirst. Dann spricht nicht viel dagegen, (höchstens, dass eventuell jeder Fleck auf ihr gleich zu sehen ist) solltest Du aber den Spaß an so einer Gitarre verlieren und sie zum Verkauf anbieten, müsstest Du damit rechnen, dass sie sich nur zu einem vergleichsweise unterdurchschnittlichen Preis verkaufen lässt. Wenn Du überhaupt eine/n Käufer/in findest! Solche Gitarren polarisieren einfach, weil sie nur den Geschmack weniger Menschen treffen, also vorher gut überlegen, wie es bei dir aussieht.
 
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Der Tipp, sich das Instrument vorspielen zu lassen, ist wirklich gut.
Man achtet auch anders auf Töne, wenn man selbst spielt und das passiert ganz unterbewusst.

und andere Gitarren in solchen Fällen nach drei Jahren meist ausverkauft sind.
Stimmt schon, muss aber auch nicht zeingend und LAG ist eher noch recht unbekannt. Ich hatte den Namen zwar mal irgendwo gelesen, aber hatte kein Bild davon wer oder was LAG war. ... und klar, Du hast da vollkommen recht. Die Farbe tut bei vielen ggf. das übrige!

Ich kenne den Laden vor Ort nicht, aber ggf. haben die ja auch gute Gebrauchte.
Der lokale Laden vor Ort verkauft auch gute Gebrauchte in Kommission und da sind echt schöne Stücke dabei - teils sogar völlig ,aellos und absolut neuwertig und dann deutlich unterNeupreis. Wenn ich meinen Platz nicht schon maximal ausgereizt hätte (einer meiner Bässe steht schon in seiner Tasche in einem anderen Zimmer), hätte ich neulich fast noch eine gebrauchte e-Gitarre mitgenommen.
 
und LAG ist eher noch recht unbekannt.
Das würde ich nicht so sagen ;)

Die "älteren" User, die das Forum noch aus der Zeit des "Musik-Service" kennen, hatten öfter Gelegenheit von LAG zu hören oder lesen. Es gab mW auch mal ein Gewinnspiel oder eine Testreihe, bei der User LAG-Instrumente testen/gewinnen konnten.
LAG war zu der Zeit so eine Art "Hausmarke" vom Musik-Service. Ich selbst vor Jahren dort eine LAG-Steelstring für meine jüngste Nichte gekauft und war sehr überrascht über die gute Qualität und den günstigen Preis.

 
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Das würde ich nicht so sagen ;)
Sorry Peter, Du hast natürlich recht ... hätte das auch differenzierter angehen können! 😉

LAG war zu Beginn ja eher für die e-Gitarren bekannt, zumindest so weit ich weiss und danach kam dann die akustische Ecke. (Wobei ich persönlich, außer online, noch nie eine elektrische LAG gesichtet habe!)

Ich meinte mit "unbekannt" eher, dass die nicht so präsent sind (ähnlich wie FGN) und gerade viele Junge (zu denen ich mich auch nicht mehr zu 100% zähle) kennen dann vorallem Ibanez und Co. oder die Klassiker wie Fender, Epiphone/Gibson, ...
 
Ich verlinke mal Bilder, damit andere User gleich wissen, worum es geht:

20201124_122937-scaled.jpg

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Also für eine weiße Akustikgitarre finde ich die wirklich hübsch. Zu beachten wäre vielleicht noch, dass auf dem Griffbrett keine Inlays vorhanden sind und du dich an den relativ kleinen Side-Dots orientieren musst. Das muss aber auch gar kein Nachteil sein...


edit: Und du musst auf die Rückseite immer gut aufpassen! Von wegen Kratzer....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich meinen Platz nicht schon maximal ausgereizt hätte (einer meiner Bässe steht schon in seiner Tasche in einem anderen Zimmer), <...>
... daran erkannt man den Anfänger. Später wirst du irgendwann die Instrumente auf noch mehr Zimmer, dann auf verschiedene Haushalte verteilen, ein paar verleihen etc. :- )
Erst ganz, ganz später reduziert sich das dann vielleicht wieder.

Also für eine weiße Akustikgitarre finde ich die wirklich hübsch.
Geschmackssache... Ist aber auch egal, wenn es keine Bühnengitarre sein soll.
Zu beachten wäre vielleicht noch, dass auf dem Griffbrett keine Inlays vorhanden sind und du dich an den relativ kleinen Side-Dots orientieren musst. Das muss aber auch gar kein Nachteil sein...
Nee, sondern eher ein Vorteil, da man dann vermutlich leichter zu einer guten Handhabung kommt.
 
Das bedeutet, du wechselst ggf. von einer großen Dreadnought zu einer kleine Parlor-Form?
Oder täusche ich mich da bei der Ibanez?

Ich hatte auch schon hier und da mal eine akustische Gitarre von LAG in der Hand. Wenn auch nicht diese Parlor. Qualitativ hatte ich da nichts gesehen, was mir unangenehm aufgefallen wäre. Klanglich muss man das halt selbst entscheiden. Das sind halt auch eher etwas preisgünstigere Gitarre, deswegen aber nicht automatisch "schlecht".

Die kleine LAG wird aber schon rein von der Bauform klanglich etwas "spezieller" sein, um das mal vorsichtig zu formulieren. Das würde ich schon gut überlegen. Ich mag solche Gitarren aber mitunter für "bluesige" Geschichten ganz gern.

Probier wirklich mal unterschiedliche Modelle aus.
Und lass dir die Dinger ruhig mal vorspielen. Da solltest du überhaupt keine Bedenken haben.
 
Hallo zusammen,

vielen vielen Dank für Eure Antworten.
"Alea iacta est"... ich bin soeben zurück vom lokalen Händler.

Es ist nun doch nicht die "Wings of Peace" geworden.
Stattdessen habe ich mich nun für diese hier entschieden - LAG Tramonatane (T118 ASCE IVO)

Ich habe beide Modelle noch einmal direkt im Laden angetestet und mir auch etwas vorspielen lassen. Das Handling gefiel mir bei beiden außerordentlich gut. Gerade im Vergleich zu meiner Ibanez-Dreadnought fühlte es sich viel bequemer an.
Im Vergleich der beiden LAG-Modelle empfinde ich die Tramontane irgendwie klarer bzw. irgendwie filigraner als die "Wings of Peace". Ich kann das nicht so richtig in Worte fassen, aber die "Wings of Peace" empfand ich im Vergleich eher als zu dumpf bzw. tief.
Auch der Korpus der Tramontane ist noch ein wenig schmaler, was mir auch noch einen Tick besser gefiel. Beim Testen empfand ich das mit meinen laienhaften Picking-Fähigkeiten einfach schöner auf der Tramontane.

Was die Optik angeht, so bin ich mit meiner jetzigen Wahl zufrieden bzw. um ehrlich zu sein... Optik ist mir nicht so wichtig. Ich stehe auf keiner Bühne und selbst wenn dem so wäre... Spielqualität kommt weit vor Optik meiner Meinung nach.

Sicherlich hätte es noch weitere Optionen gegeben, aber ich halte es da mitunter wie bei Klamotten. Hose passt und sitzt gut - also gekauft. Wozu weiter schauen, wenn der Bauch sein "OK" gibt. :)

Nun kann ich mich wieder voll und ganz auf meine Übungen konzentrieren und werde sicherlich von der gesteigerten Bequemlichkeit beim Spielen (kein Drücken mehr bzw. nicht mehr so unhandlich) profitieren.
Es macht mir jedenfalls sehr große Freude und das Einzige was mich ein wenig betrübt ist, dass ich erst im Juni mit 45 Lenzen angefangen habe... wo könnte ich schon sein, wenn man sich früher damit beschäftigt hätte.

Nochmals vielen Danke an Euch alle. Bleibt alle gesund und frohe Feiertage für Euch und Eure Lieben.

Xela
 
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Glückwunsch zur Neuen :great:

Weiße A-Gitarre ... ok, Geschmackssache ... ich muss da immer gleich an Nicole denken :D

Viel Spaß mit deiner LAG!
 
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Stattdessen habe ich mich nun für diese hier entschieden - LAG Tramonatane (T118 ASCE IVO)

Hallo, Schönheit! ... die würde mir auch gefallen ... ich muss gleich mal am Mittwoch so gegen 10:00 Uhr in die Innenstadt ... besser nicht, sonst flippt meine nettere Hälfte aus! :LOL:

Erstmal Glückwunsch zur Entscheidung ... und nun vorallem viel Spaß beim Spielen, beim Üben und beim Lernen! ;)(y)

Also meine einfachere Tramontane klingt auch klarer, der Klang hat was besonderes ... den hab ich so auch noch nicht gehört.
Das Spielgefühl auf den Dingern lässt sich am besten als kinderleicht beschreiben und trotz Dreadnought-Form auch wesentlich handlicher als meine Fender.

Ich hatte auch schon hier und da mal eine akustische Gitarre von LAG in der Hand. Wenn auch nicht diese Parlor. Qualitativ hatte ich da nichts gesehen, was mir unangenehm aufgefallen wäre.

Die sind top verarbeitet!

... daran erkannt man den Anfänger. Später wirst du irgendwann die Instrumente auf noch mehr Zimmer, dann auf verschiedene Haushalte verteilen, ein paar verleihen etc. :- )
Erst ganz, ganz später reduziert sich das dann vielleicht wieder.

Naja, die Phase hab ich schon hinter mir! :biggrinB:

... im Arbeitszimmer stehen 3 Bässe, 4 E-Gitarren und eine Akustik,
... im Nähzimmer meiner Frau steht noch 1 Bass in der Tasche und 1 Akustikgitarre
... bei meinem Vater steht auch noch eine Akustikgitarre
... eine E-Gitarre und 1 Amp hatte ich bereits verschenkt.

... und wäre da nicht die Gefahr, dass der Nachwuchs im Wohnzimmer beim Spielen was ramponiert, wären da auch immer noch Gitarren. 🥳
 

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