Was unterscheidet gute von schlechten Schlagzeugen ....
Vieles.
Ganz grob, nicht unbedingt vollständig und bestimmt nicht sauber und gegen jeden Einwand abgesichert:
Kessel:
-Material
Bei Einsteigersets werden Mischholzkessel aus Billighölzern verwendet, bei ganz billigen Sets eine Art Pressspan. Eine Stufe höher werden schon einzelne Holzlagen (entweder günstige "reine"Holzsorten oder als Mischung) zu nem Kessel verleimt.
Teure Sets haben meistens reine Holzsorten, zb. Birke, Ahorn usw.
Ausnahmen ua. Remokessel (= Acousticon, Kunststoff-Holz Mix),
Acrylkessel (zb. Ludwig, Sonor), Carbonkessel (zb. Rocket) usw.
-Konstruktion
Bei einfachen Sets wird ein relativ dicker Kessel benutzt.
Bei teure Sets gibts dicke Kessel, dünne Kessel, dünne Kessel mit Verstärkungsringen usw.
-Gratung (Fellauflage)
Die Gratung muss absolut exakt ausgeführt sein, damit eine Trommel klingen kann. Imo eine der großen Schwachpunkte bei Billigsets.
Generell Verarbeitung:
Teure Sets haben "runderer" Kessel, die Gratung ist wesentlich besser verarbeitet, die Beschlagteile sind hochwertiger, die Spannreifen sind stabiler, die Spannböckchen sind mit Kunststoff unterlegt, "Serienmäßig" werden bessere Felle aufgezogen.
Die Hardware ist stabiler, der Snareteppich hochwertiger usw.
Tomhaltesysteme:
Bei teuren Sets werden die Tomkessel nur noch für die Böckchen angebohrt, die Tomarme ragen nicht in den Kessel rein. Auch die BD ist hier oft nicht angebohrt. Zwischenzeitlich haben verschiedene Firmen auch bei günstigeren Serien freischwingende Kesselhalterungen im Programm. Auch hier gibts Ausnahmen wie zb. Ludwig oder Gretsch, die toll klingende Sets ohne "Freichwinghalterung" gebaut haben.
Ein Teil dieser Maßnahmen führt dazu, das der Kessel besser schwingt, ein Teil zur besseren Stimmbarkeit, ein Teil zu definierterem Klang.
Alles zusammen ergibt ein hochwertiges Schlagzeug.
Grüße
Bob