Kennt jemand das ital. Orgelmodell "Armon P 200"?

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Hallo Forum,

zu Beginn meiner Keyboarderkarriere hatte ich einmal das o. g. Modell, das ich dann irgendwann verhökert habe.

Fazit:

- grottenschlechte Sounds, klang kaum nach Orgel

- unzuverlässig

- teuer (das Gerät hat seinerzeit nach Erinnerung fast 1.500 DM gekostet, dafür kriegt man heute schon was recht Edles).

Kennt jemand das Teil, hat vielleicht noch so ein Ding herumstehen und kann evtl. meine Erfahrungen bestätigen?

Für weitere Infos wäre ich jedenfalls sehr dankbar.

unifaun
 
Eigenschaft
 
Hallo zusammen,

Offizieller Listenpreis der Armon P-200 war 1977/78 jedenfalls 682.860 Lire.
Ich habe im Kindergartenalter meine ersten musikalischen Gehversuche auf einer Farfisa Angela gemacht (ich glaube zumindest, daß sie Angela hieß - konnte ja noch nicht lesen).
Das Rhytmusgerät war zwar original Farfisa, aber nachträglich eingebaut. Ich kann mich noch genau an das gebürstete Aluminium, die charakteristischen Druckknöpfe/Drehregler und ein grünes Lämpchen erinnern.

Klang furchtbar nach Transistororgel (was auch sonst) und wurde erträglicher, als Papa mir ein kleines Leslie baute (mit einem Lautsprecher und Styropor-Rotor).

Aber daß man heute für 750 Euro was Edles bekommt...? Was denn...?
Acho so. Ein Keyboard. Sic transit gloria mundi.
Hammond-Konsolen haben jedenfalls immer schon so viel wie ein Auto gekostet.

Schade aber, daß man über die alten Italiener fast nichts finden kann. Hätte auch gern wenigstens ein Bild von meiner Angela (Orgel, nicht Merkel).

Viele Grüße
Torsten
 
Hätte auch gern wenigstens ein Bild von meiner Angela (Orgel, nicht Merkel).
Ein Bild hab ich nicht. Ich habe nur die "Praktische Reparaturanleitung" der Farfisa "Angela C". :great:
 
Böhmorgler;3978584 schrieb:
Ein Bild hab ich nicht. Ich habe nur die "Praktische Reparaturanleitung" der Farfisa "Angela C". :great:

...dann scheint es sie ja wirklich gegeben zu haben und entspringt nicht nur meiner kindlichen Phantasie.
Seltsam, man hat heute fast das Gefühl, daß Dinge, die Google nicht kennt, nicht existieren können. Besonders stark ist dieser Eindruck bei elektronischen Heimorgeln des ausgehenden letzten Jahrtausends...

Grüße
Torsten
 
Aber daß man heute für 750 Euro was Edles bekommt...? Was denn...?
Acho so. Ein Keyboard. Sic transit gloria mundi.
Hammond-Konsolen haben jedenfalls immer schon so viel wie ein Auto gekostet.

Meinen Nord Electro 2, den ich letztens gebraucht für 600 € bekommen habe, betrachte ich schon als ein edles Instrument, das mir sehr viel Spaß macht.

Hätte es damals ein Gerät mit solch einem Preis-Leistungs-Verhältnis gegeben, wäre ich heute wesentlich weiter. Die P 200 hat seinerzeit dazu geführt, dass ich das Keyboardspiel entnervt aufgegeben habe. Die Anschaffung eines Fender Rhodes oder eines Minimoog war damals für mich jedenfalls unerschwinglich.

Ich kann mich an einen Ausflug unserer Band mit dem Zug nach Ibbenbüren zu Musik-Produktiv in den späten 70ern erinnern, als wir uns dort quasi im Paradies wähnten und ich zum ersten - und einzigen - Mal die Gelegenheit hatte, einen Minimoog anzuspielen.
 
Und heute gibts das alles als Softwarelösung zum freien Download :D
 
Meinen Nord Electro 2, den ich letztens gebraucht für 600 € bekommen habe, betrachte ich schon als ein edles Instrument, das mir sehr viel Spaß macht.

Hätte es damals ein Gerät mit solch einem Preis-Leistungs-Verhältnis gegeben, wäre ich heute wesentlich weiter. Die P 200 hat seinerzeit dazu geführt, dass ich das Keyboardspiel entnervt aufgegeben habe. Die Anschaffung eines Fender Rhodes oder eines Minimoog war damals für mich jedenfalls unerschwinglich.

Hallo Unifaun,

gebraucht ist natürlich was anderes, und die Electros sind zweifellos tolle Instrumente. :great:
Ansonsten ging es mir ähnlich wie Dir: Ich habe das Spielen zwar nie aufgegeben, habe aber in den 80ern die (elektronische) Orgel "verlassen" und bin in die Synthesizerwelt abgewandert. Ich war einfach frustriert, daß ich den gesuchten Sound nicht annähernd erreichen konnte (und damals war bei uns jede Elektronenorgel eine "Hammondorgel", eine echte Hammond hatte ich noch nie in natura gesehen und kannte auch die Unterschiede nicht).

Ippenstein schrieb:
Und heute gibts das alles als Softwarelösung zum freien Download :D
Leider haben Downloads keine Seele :(
Aber gerade fällt mir auf, daß mein Notebook eine fatale Ähnlichkeit mit dem Minimoog hat: auch so 'ne "Klappe"...

Viele Grüße
Torsten
 
Nein, Downloads haben keine Seele, aber trotzdem einen guten Klang und wenn man keinen Platz für viele Instrumente hat, sind sie eine gute Lösung.

P.S. Meine Hammond wird zuhause auch von mir gehätschelt und getätschelt ;)
 
Ich hätte damals jedenfalls jedes VST-Instrument dieser "Orgel" vorgezogen!
 
Ich hätte damals jedenfalls jedes VST-Instrument dieser "Orgel" vorgezogen!

Naja, die Orgel stammt etwa von 1980. Damals bezahlte man für einen C64 schon 1000,-DM; einen Rechner, auf dem VST gelaufen hätte, wäre wahrscheinlich so groß gewesen wie drei Doppelgaragen und hätte ein paar Millionen gekostet. :rolleyes:
 
Ich hätte damals jedenfalls jedes VST-Instrument dieser "Orgel" vorgezogen!

Gemeint war natürlich jedes heutige VST-Instrument!

Als ob es damals die heutige PC-Technik schon gegeben hätte!

Ok, der Vergleich hinkt etwas.
 
Und die Schnittstelle wurde auch erst 1992 ? eingeführt.
 
Ich finde auch, dass Software keine Seele hat. Klingen echt Hammer und im Studio für Aufnahmen und Co extrem gut geeignet. Auch keine Platzprobleme usw. Ich hab hier auch diverse VST Clones und ich bin auch voll begeistert aber ein Musiker braucht irgendwie doch den Bezug zu seinem Instrument, denke mal das beeinflusst auch die Musik positiv. Da ich wiederum sehr puristisch denke, vergeht mir meist schon der Spass, wenn ich weiß, dass es Digital simuliert wird. Man mag bei vielen Simulationen den Unterschied zum Original auch kaum hören, aber wird einem nicht warm ums Herz wenn man die Taste am Original herunterdrückt und.... ok das geht zu weit :D
 
Und die Freude, wenn man nach 2 Jahren Abstinenz anfängt, sich mit Röhrentechnik zu beschäftigen und dann einen Fehler nach dem anderen selbst repariert. Was habe ich Tage und Nächte IN meiner Hammond verbracht... und wenn man dann den Scanner repariert hat und alle Fäden des TWG kontrolliert, daß sie noch ganz sind, dann spielt man gleich mit viel mehr Bedacht.
Geht mir bei den Akkordeons übrigens genauso.
 
Und die Freude, wenn man nach 2 Jahren Abstinenz anfängt, sich mit Röhrentechnik zu beschäftigen und dann einen Fehler nach dem anderen selbst repariert. Was habe ich Tage und Nächte IN meiner Hammond verbracht... und wenn man dann den Scanner repariert hat und alle Fäden des TWG kontrolliert, daß sie noch ganz sind, dann spielt man gleich mit viel mehr Bedacht.
Geht mir bei den Akkordeons übrigens genauso.

stimmt das kommt noch dazu. das einschalten alles fängt sich an zu bewegen und man blinzelt hinten rein und sieht wie die röhren vor sich hin glühen. vor allem kann man hinten noch reinkriechen und rumbasteln, was man ja bei neuen digitalen instrumenten nicht mehr kann. die schmeißt man dann einfach weg, wennse kaputt gehen :D
 
Stimmt. Und das Erschrecken, als ich das erste Mal den Generator NICHT hörte, weil ich die Transportschrauben gelöst hatte. Mir hatte das vorher nie einer gesagt und so war der Generator immer auf das Gehäuse gespannt. Jetzt schwebt er knapp über dem Stoffboden und gibt keinen Laut von sich.
 

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