Kemper aktiv / passiv und welche Box?

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Diabolus598
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Hallo zusammen,

Ich stehe aktuell vor einem kleinen Dilemma, bei dem ich keine Antwort weiß:

Ich möchte mir einen Kemper zulegen und weiß nun nicht ob ich ihn mit oder ohne Endstufe nehmen soll. Ein Freund hat ihn ohne Endstufe und spielt ihn mit einer aktiven Atomic 2x12 Box. Das klingt alles rund und fett, vor der Bühne sowieso.

Nun habe ich einmal den mit Endstufe getestet und verschiedenste Boxen im Laden ausprobiert. Ohne Cap-Simulation klang es ein wenig hohl und es hat immer etwas gefehlt, mit der Simulation Klang der Sound sehr schwammig und matschig. Auch möchte ich auf der Bühne, im Proberaum das hören, was am Ende das Publikum vor der Bühne hört. Also eher eine Aktivbox? Dann die Frage welche, möchte kein Vermögen ausgeben.

Eine 2x12 oder was kleineres? Möchte damit Spaß im Proberaum und sie bei Bedarf auch auf der Bühne (ggfs als Monitor von hinten) nutzen

Habt ihr Tipps oder Anregungen für mich?

Vielen Dank, liebe Grüße und schöne Weihnachten :)
 
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Ich möchte mir einen Kemper zulegen und weiß nun nicht ob ich ihn mit oder ohne Endstufe nehmen soll. Ein Freund hat ihn ohne Endstufe und spielt ihn mit einer aktiven Atomic 2x12 Box. Das klingt alles rund und fett, vor der Bühne sowieso.
Wenn dir das gefiehl, warum nicht?
 
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Hi,

der Knackpunkt dürfte hier weniger die Endstufe sein als die verwendete Box bzw. deren Lautsprecher.

Die Atomic ist ja speziell für die Verwendung mit Amp- und Speaker-Simulationen entwickelt worden, also neutral abgestimmt. Herkömmliche 2x12er "machen" dagegen auch Sound, und da wirds dann schwierig. Die eingebauten Endstufen in der Atomic bzw. dem Kemper werden sich jetzt eher nicht soo viel nehmen, die sind beide in erster Linie einfach "Lautmacher". Der Kemper simuliert (bzw. profiliert) ja selber auch die Endstufen von Röhrenendstufen samt deren Eigenklang. Eine Alternative ist es natürlich auch, vorzugsweise Preamp-Profile zu nutzen und eine amptypische Endstufe mit der eigenen Lieblingsbox zu verbinden. Durch den Wegfall der beiden Variablen "Endstufe" und "Speaker" werden sich die einzelnen Profile natürlich wieder ähnlicher, aber das Klangbild über die Presets hinweg vielleicht auch homogener. Eine Frage der Prioritäten.

Auch diese Arbeitsweise kann mit dem Kemper samt Transistor-Endstufe prinzipiell sehr gut funktionieren, aber man sollte die Profile eben drauf abstimmen. In Sachen Speaker-Sim hat sich da bei der Firmware immer wieder was getan, so wie ich das mitbekommen habe (hab selber leider keinen). Die kann man schon seit einiger Zeit abschalten. Mir erschienen zumindest bei meinem Testlauf allerdings Profile überzeugender, die schon ganz ohne Speaker erstellt waren, als die, bei denen diese aus vollen Profiles "rausgerechnet" wurden. Vielleicht ist es genau das, was auch Dich gestört hat bzw. was Du als "hohl" beschrieben hast. Es gibt aber durchaus Fans der Kombination mit Gitarrenboxen, und in der Community findest Du sicher auch Profiles, die für diesen Zweck erstellt wurden und besser funktionieren als die ab Werk enthaltenen.

Eine konsequente Lösung ist es, hochwertige Fullrange-Boxen aus dem PA-Bereich zu nehmen statt Gitarrenboxen. Dann kannst Du die Profile in vollem Umfang samt Speakersimulation nutzen, ohne dass die mit den Eigenschaften einer Gitarrenbox "kollidiert", und das war ja auch der ursprüngliche Ausgangspunkt für die Kemper-Entwickler.

Das sieht man auch an der Power-Version mit satten 600 Watt, die auf Neutralität und viel Headroom getrimmt wurde. Ich persönlich finde es allerdings merkwürdig, dass die eingebaute Endstufe im Kemper nur mono ist, obwohl richtig gute Stereo-Effekte an Bord sind und mit der neuesten Firmware zukünftig wohl auch zwei Amps links/rechts kombiniert werden können. Schon komisch, 2x300 Watt rummsen doch genauso... Selbst wenn Du es nicht gleich vorhast, würde ich auf die Stereo-Option nicht verzichten. Irgendwann willst Dus mal probieren, und dann?

Zum Rack-Kemper kann man aber alle möglichen Endstufen in sein Rack schrauben (und hat dann ja auch sowas wie ein Topteil), und für den "Brotkasten" gibts von Ritter Amplification zwei Stereo-Einbauamps mit 2x90 bzw. 2x180 Watt ("Camplifier"), die auch für Laien hinten in den freien Platz montierbar sind. Dazu vielleicht zwei Wedges, also schräge Monitore, und Du bist für große und kleine Gigs gerüstet.

Wie gesagt, das mit der Endstufe ist eher Geschmackssache, aber mMn solltest Du im Musikladen vor allem die Fullrange-Alternative antesten statt Gitarrenboxen.

Gruß, bagotrix
 
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und mit der neuesten Firmware zukünftig wohl auch zwei Amps links/rechts kombiniert werden können
Woher hast du diese Info? Ich bezweifle das sehr stark. Wenn ich richtig informiert bin, reicht dazu die Rechenpower nicht. So etwas war dann wohl nie vorgesehen.
 
Ich würde die passive Variante und dazu eine aktive Fullrange-Box nehmen.

Ich habe zwar keinen Kemper, kann Dir aber aus meiner Erfahrung mit meinem line6 HD500 (Modeller) sowohl den Marshall AS50D, oder eine Yamaha DBR12 empfehlen.
Mehr Details stehen in meinen Reviews dazu.
 
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@-N-O-F-X:
Sorry, da hast Du recht, habs gerade nochmal auf der Kemper-Seite nachgelesen. Entweder war die Quelle nix oder ich habs mit einem anderen Gerät durcheinander gebracht. Und ich sollte jetzt einfach mal ins Bett gehen, um 2 Uhr morgens bin ich wohl nicht mehr auf der Höhe...

Trotzdem bleibt die Erwägung hinsichtlich der Stereo-Effekte natürlich bestehen. Wenn man Chorus und Delay mal Stereo gehört hat, will man eigentlich kaum noch drauf verzichten, ging mir jedenfalls schon vor Jahrzehnten so. Und deshalb spiele ich immer noch ein Rack.

Gruß, bagotrix
 
Ich würde auch die passive Variante mit aktiven monitoren nehmen. Das hat den Vorteil, dass du und das Publikum über die pa das gleiche hören und du auch zu Hause mit nahfeldmonitoren oder Kopfhörer so ziemlich den gleichen Sound hast.
Natürlich abgesehen von kleinen Unterschieden. Der Kemper ist ja darauf ausgelegt und so würde ich ihn auch nutzen bzw. so tue ich es ;)
 
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Flexibler bist dein mit aktiv Box! Du kannst mit dem Kemper verschiedene Amps UND Boxen konfigurieren :)
Ich selber habe eine aktive EV ZLX12P und finde sie gut. Zudem benutze ich im Rack eine Synq 1k0 und spiele bei der Probe über meine Marshall Box. Klingt auch gut :D
Mein Gedanke dahinter war, das ich bei Auftritten mit Backline, nur meinen Amp mitbringen muss und weniger zu schleppen hab. Auch die Optik ist mMn besser....
Aber, je nach Box on Stage, klingt dein Setup immer anders...
Deswegen werde ich wohl komplett auf aktiv Box umsteigen.
Gruß
 
Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten! :)

Ich habe auch immer zu der Lösung mit der Aktivbox tendiert. Meint ihr, dass hier Wedges oder Boxen wie die genannte EV ZLX passen? Einerseits möchte ich im Proberaum auch Krach machen, den alle hören, andererseits bei kleinen Gigs fehlt natürlich der Druck, wenn alles über eine kleine PA läuft, da ist eine 2x12er Variante schon ein wenig fetziger. Bei größeren Gigs ist der Vorteil natürlich, dass ich einfach in die PA gehe und mich über die vorhandenen Monitore hören kann und ggfs. eine der Wedges mitnehmen kann als zusätzlichen Monitor...

Viele Grüße
 
Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten! :)

Ich habe auch immer zu der Lösung mit der Aktivbox tendiert. Meint ihr, dass hier Wedges oder Boxen wie die genannte EV ZLX passen? Einerseits möchte ich im Proberaum auch Krach machen, den alle hören, andererseits bei kleinen Gigs fehlt natürlich der Druck, wenn alles über eine kleine PA läuft, da ist eine 2x12er Variante schon ein wenig fetziger. Bei größeren Gigs ist der Vorteil natürlich, dass ich einfach in die PA gehe und mich über die vorhandenen Monitore hören kann und ggfs. eine der Wedges mitnehmen kann als zusätzlichen Monitor...

Viele Grüße

Ich verwende zur Zeit zwei DXR12. Davon lasse ich eine wie einen klassischen Monitor schräg nach oben abstrahlen. Die andere steht auf einem Monitorständer auf Ohrenhöhe. Das empfinde ich als sehr angenehm und der Rest der Band bekommt so auch gut was mit.
 
Ideal wäre, wenn Du die Möglichkeit hättest, z. Bsp die 2x12 Atomic + Klein P.A. zu testen, gegen z. bsp. FRFR-Wedges, -Monitor o.ä. + P.A....;)

:hat:

Edit: Alternative wäre, das obere ohne P.A. aber dann Studio-Kopfhörer, ohne die Einstellungen zu verändern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine DBR12 kann schon heftig laut sein.
Aber zwei (2x1000W) reichen Dir definitiv überall!
 
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Vielen Dank für eure Antworten.

Ich denke ich werde mir eine 1x12 aktiv box für den Proberaum holen und einen Wedge Monitor, den ich dann zu Hause nutze und ggfs für Auftritte mitnehmen kann.
Hat einer von euch einen guten Vorschlag für die Monitorbox?

Liebe Grüße
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich denke ich werde mir eine 1x12 aktiv box für den Proberaum holen und einen Wedge Monitor, den ich dann zu Hause nutze und ggfs für Auftritte mitnehmen kann.
Hat einer von euch einen guten Vorschlag für die Monitorbox?

Liebe Grüße

Ich habe neulich mit ein paar anderen "Testhörern" einen Vergleich zwischen DXR10 und DXR12 gemacht. Erstaunlicherweise klang gerade die Mischkombination aus beiden Monitoren perfekt. Die DXR12 klingt etwas runder und voller, die DXR10 ist etwas mittiger und durchsetzungsstärker. Die DXR10 ist wirklich extrem portabel. Kannst ja mal nachlesen, habe auch ein paar Vergleichclips aufgenommen:

http://www.kemper-amps.com/forum/in...R10-vs-DXR12-–-comparison-incl-audio-samples/
 
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Hat einer von euch einen guten Vorschlag für die Monitorbox?

Ich habe mich damals für den Matrix Q12A entschieden. Die Kiste ist außerordentlich gut. Stünde ich heute vor einer Neuanschaffung, wäre es der Blue 3 - gleiche Liga wie der Q12A, jedoch Stereo.
Wenn es mehr Power sein muss, dann lohnt sich eigentlich wieder der passive Weg. Da Clubs dieser Größe nicht ganz meine Kragenbreite sind, kenne ich mich hier nicht so gut aus. Aber ich höre auch hier immer wieder gutes von Matrix mit dem Gespann GT1000FX und FR212, wahlweise 1000W mono oder 2x 500W stereo.
 

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