Hi!
Daß die Decke reißt, ist seeehr unwahrscheinlich, da diese Harfen dermaßen kompakt gebaut sind, daß sie in der Regel auch kleinere Stürze verzeihen. Die empfindlichste Stelle (ich habe auch vor vielen Jahren mit so einem Ding angefangen) ist, meiner Erfahrung nach, die Verbindung zwischen Stange und Bogen (da wo die Saiten festgemacht sind). Bei meiner verzog sich der Aufbau dermaßen, daß der Bogen drohte, von der Stange abzureißen. Dabei kam heraus, daß die Harfe mit lächerlich winzigen Holzplättchen verzapft worden ist...
Das habe ich dann (recht elegant
) mit 2 aufgeschraubten Bandeisen wieder gerade gerichtet.
Die Halbtonklappen müssen runter, die taugen eben GAR NICHTS und sind nur im Weg. Andere Klappen draufmontieren lohnt sich in meinen Augen nicht, da - bei vernünftigen Klappen - schnell mal 100,- - 200,- Euro dazu kommen können. Da kann man sich auch gleich eine gute Anfängerharfe vom Harfenbauer leisten. (Die kommen im Selbstbaukurs nur unwesentlich teurer und sind um Meeeilen besser!) Am Besten ist es bei den Pakis, sich für eine Tonleiter zu entscheiden und diese dann einzustimmen (eben z. B. C-Dur). Wenn man eine andere Tonlage haben möchte, kann man diese auch ohne Probleme einstimmen, solange man nicht zuviel in die Höhe schraubt.
Fazit: Diese Harfen sind OK, wenn sie für den kleinen Einstieg, den kleinen Hausgebrauch, oder auch robust als äußerst günstiges Reiseinstrument herhalten und NICHT MEHR als 250,- Euro kosten. Es gibt auch noch größere Pakis, aber die sind mit teilweise über 1.000,- Euro eine Frechheit im Auge des Herren!!!
Mein Tip: Lieber noch 1 Jahr sparen und sich gleich eine vernünftige und günstige Harfe, z. B. die Keltische, oder die böhmische Reiseharfe von der
www.Klangwerkstatt.de leisten. Die kann man übrigens auch im Baukurs unter fachlicher Anleitung ein sehr gutes Instrument selber zusammensetzen und dabei viel Geld sparen!