Keine Ideen für Melodien

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Hi zusammen

Ich probiere mich momentan am Beatmaking. Ich habe mit Cubase schon diverse Covers gemacht (z.B http://www.youtube.com/watch?v=vUJn638mPKQ), und versuche mich momentan am Beatmaking. Mit der Drumspur habe ich meistens keine Probleme, mache meistens zuerst eine HH-Spur, dann irgend einen Kick, dann Clap oder Snare und die ganze Sache ein bisschen ausfeilen.

Sobald doch irgend eine Baseline oder eine Melodie her ist Sense :( an fehlenden Kenntnissen sollte es eigentlich nicht liegen, ich spiele Geige und ein bisschen Klavier und Gitarre und kenne mich auch relativ gut in Harmonielehre aus... Wenn ich dann was probiere, falle ich schnell in ein Akkordmuster, oder ich spiele etwas was es schon gibt (was mir dann irgendwie SOFORT auffällt...)

Habt ihr irgendwelche Strategien, oder gibt es Wege, die Kreativität ein bisschen zu fördern?

Danke für eure Antworten
Daniel
 
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Wenns mit den guten Ideen hapert, kommt man mit Zufallsgeneratoren meist am weitesten: mein Geheimtip wäre der Kauf eines Tenori-Ons...mit der kleinen Kiste kommt man schnell zu ausgefallenen Melodien.
Für Schüler ist das jetzt vermutlich zu teuer, deswegen kannst du es mal mit dieser kleinen Online-Anwendung probieren, die funktioniert im Prinzip genauso, aber die Resultate lassen sich leider nicht sinnvoll exportieren (als Ideenlieferant taugt iNudge aber trotzdem):
http://inudge.net/

Wenn du damit etwas herumspielst, kommst du vermutlich auch schnell zu Melodien, die dir sonst nicht einfallen würden...und die kann man dann in Cubase nachprogrammieren oder dazu jammen.

Weitere Geheimwaffen wären die Zufallsfunktion von Propellerheads Rebirth (gibts kostenlos: http://www.rebirthmuseum.com/), der Akkord-Sequencer von Native Instruments Reaktor Electronic Instruments, und die Zufallsfunktion der AudioRealism Bass Line 2 (ABL2).

Viele Musiker finden solche Zufallsergebnisse unkreativ- naja, schon Mozart hat das anders gesehen, siehe hier (und auf der Seite findet sich auch gleich noch ein weiterer Generator, der MIDI-Futter kiefert):
http://sunsite.univie.ac.at/Mozart/dice/

Oder das hier, wenns klassisch klingen darf:
http://codeminion.com/blogs/maciek/2008/05/cgmusic-computers-create-music/
 
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Hallo Daniel,

hört sich toll an, dein Youtube Video. Schön gesungen....

Wenn ich dich richtig verstehe, brauchst du doch eine Melodie für einen Song? Nun habe ich es so verstanden, dass du dein Projekt mit der Erstellung der Drumspur beginnst und dich dann vorarbeitest?

Hier wäre für mich das erste Problem, weil mich die Drumspur ja in vielerlei Hinsicht festlegt. Ich habe ja dann eine Struktur, in die meine noch nicht vorhandene Melodie, der Gesang und die begleitenden Instrumente eingebunden werden müssten.

Bei mir läuft es eigentlich (meistens) so:
Ich habe einen Text oder/und eine Phantasie zu einem Thema oder/und finde beim "Rumgeeierimprovisationsspiel" durch Zufall oder Ausarbeitung eine melodisch/rhythmische Tonfolge, die ich gut finde. Diese werden dann erstmal schnellstens gespeichert und dann später weiter ausgearbeitet. Wenn ein Text oder Inhalt vorliegt, gibt es ja schon eine Stimmungslage und beim Spielen passt man sich dem an. Nach einer Melodie für ein Henkerlied sucht man ja grundsätzlich anders als für einem Mallorca-Party-Song....

Der Song handelt ja von etwas, es gibt eine Stimmungslage, dann hat ja auch der Inhalt des Songs irgendwie mit der Musik zu tun bzw. wann wie was kommt - kurz und gut, irgendwie formt sich eine Gesamtvorstellung. Die versuche dann zu entwickeln: wie die Begleitung, wo Akzente usw..
Das ist jetzt ziemlich einfach gesagt. Aber eigentlich kreisen dann alle Gedanken um diesen Song und alles was mir dazu noch einfällt, wird integriert.

Da ich kein Schlagzeug spielen kann, nutze ich einen Drumcomputer. Nun weiß ich ja, wie das Gerüst rhythmisch unterlegt werden muss und programiere die Spur. Diese brenne ich dann als Basis auf CD und spiele die anderen Instrumente ein usw....
Bei mir kommt das Schlagzeug also ziemlich spät.

Die im Vorposting genannten Möglichkeiten kenne ich nicht. Ich finde es aber erstaunlich, wat alles so gibt und äußerst interessant. Eine Hilfe ist soetwas bestimmt und Kreativität hat ja auch damit zu tun, WIE man irgendwelche Arbeitsmittelel nutzt.

Bin nicht ganz sicher, ob ich deine Fragestellung nicht doch irgendwie verfehlt habe....musst sehen, ob´s etwas nützt...

Viele Grüße
 
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Vester,
ich fange auch immer mit den Drums an. Diese kann man ja auch von vornherein so programmieren, daß sie genau die gewünschte Stimmung wiedergeben.
Irgendwie legt man sich ja immer fest, egal, womit man anfängt. Wenn man schonmal eine gewisse Struktur hat, fällt der Rest leichter.
Vor allem, wenn man mit Drumcomputer arbeitet, kann man die Drums ja sowieso jederzeit in Sekunden neu anpassen, wirklich festgelegt ist da ja erstmal garnichts (Drumcomputer vorausgesetzt)...
Ein guter Beat ist für mich jedenfalls meist schon Inspiration genug, ein Clicktrack eher weniger.
 
wenn du gitarre spielen kannst, solltest du ja auch pentatoniken kennen.

experimentier einfach mit ihnen rum......so mach ich das auch........irgendwann und irgendwie kommt beim experimentieren ne melodie zustande, die sich im kopf festsetzt...die kannst du dann verfolgen

bei mir ist es meistens so, dass ich ne melodie für einen refrain finde. entweder hab ich gleich danach ein thema oder auch schon einen text für den refrain im kopf.

hab ich die melodie, suche ich mir die passenden akkorde dafür. dann steht der refrain.

anhand des quintenzirkels sehe ich, welche weiteren akkorde passen und in welchem key ich den song lege.

dann experimentiere ich mit den akkorden, bis mir ne melodie und ne akkordfolge für die verse einfällt.

ggf. mit hilfe der doppelsubdominanten noch ne bridge kreieren und das grundgerüst steht.

jetzt kommt erst die überlegung des arrangements (was brauche ich alles , was hört sich gut an, tempo , evtl ein solo einbauen, etc)

für mich als alleinunterhalter ist es immer besonders wichtig, die stücke nicht zu sehr mit instrumentierung voll zu packen, da ich sie ja alleine auf der bühne präsentiere.

ein tape im hintergrund laufen zu lassen in der man dann ne ganze band hört, ich aber nur alleine auf der bühne stehe, geht gar nicht...absolutes NO GO !!!
 
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bin ganz johnparfitts meinung! ich finde den großteil meiner melodien durch improvisieren am klavier.. geht natürlich mit jedem beliebigen anderen instrument auch ;)
ich denke es ist sehr wichtig sich nicht zu sehr auf den gedanken zu versteifen hier und jetzt eine 1A melodie zu komponieren, vielmehr sollte es ein ungezwungener spaß sein :) ich spiele meist je nach lust und laune verschiedene melodien und begleite mit verschiedenen akkorden und wenn ich währenddessen merke dass mir ein gewisser teil besonders gut gefällt, spiel ich ihn ein paar mal und variiere ihn und so komme ich dann zu meinen melodien und harmonien!
bei instrumenten die sich nicht selbst begleiten können (sprich: fast alle nicht-tasteninstrumente), kannst du ja zuerst eine kleine akkordfolge, die der gewünschten stimmung entspricht, oder sich für dich einfach gut anhört, festlegen, diese aufnehmen bzw bei in einer daw erstellen und dann in endlosschleife laufen lassen, während du deiner kreativität freien lauf lässt! :)

ich hoffe ich konnte dir etwas helfen
 
Ich habe ein ähnliches Problem.Ich bin hier vor kurzem über die Confederated Blues Troupers gestolpert.die haben das problem so gelöst das sie sich immer neue Musiker holen und gemeinsam ideen entwickeln.und die sind richtig gut ..die sind im Stuttgarter Raum.
Gruss Wolfgang
 
Pentatoniken, Harmonielehre, Akkordmuster... Leute STOP!

Junge Junge, ihr geht da meiner Meinung nach viel zu verkopft ran!
Schnapp dir deine Gitarre, vergiss Akkorde und experimentiere einfach so rum bis du etwas findest was sich gut anfühlt, so mache ich es zumindest beim Komponieren an meinem Bass (den ich vom Stil her eher wie eine Gitarre bediene). Intervalle um die Notenfolge zu einer Akkordfolge auszuschmücken machste einfach nachher im MIDI drüber. Glaub mir das Funktioniert, auch ohne große Theoriekenntnis, in der elektronischen Musik steht sowieso viel mehr das Sounddesign (also Effekte wie Chorus, Filter, Flanger, Tempiwechsel etc) im Vordergrund, also kann man schon mal getrost die ganze klassische Theorie vergessen.
Das hier soll jetzt übrigens keine Hatz-/Hassrede gegen Notentheorie und Freunde sein,
aber es ist einfach ein Fakt dass man bei der ganzen Sache das Gefühl, also das Spüren des Grooves,
der in den Körper geht, durch die Adern schießt udn sich mit dem Herzschlag vereint vergisst,
was eigentlich echt schade ist, da viele Musiker meiner Meinung nach viel bessere Musik machen könnten,
wenn sie einfach mal das Hirn ausschalten würden.

Kurzes Beispiel gefällig von einem Autodidakten ohne großartige Noten und sonstige Theoriekenntnisse?
Link zu meinen Beat "ThaBeatThaHookThaSenslessTitle" ist hier:
Klick mich!

Denkt nicht die Musik, fühlt sie!
Kleiner Buchtipp am Rande zu diesem Thema: "Music Lesson" von Victor Wooten
In diesem Sinne,
euer Hell von HornkleeTV
 
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Was machen Jazzmusiker? Richtig, Sie improvisieren!
Hmm... Was ist eigentlich dieses Improvisieren? Nunja... eigentlich ist es Wiedergeben und Neucombinieren von bereits erlerntem.
Jazzmusiker entwickeln während des Moments der Improvisation neue Melodien, die ganze Zeit. Immer aufs neue. Jeden Abend, jede Minute, jeden Takt.

Okay, vielleicht bist du kein Jazzer, aber improvisier doch trotzdem mal mit deiner Gitarre, dem Klavier oder noch besser mit deinem Geist und deiner Stimme! Dann fällt dir schon was ein ;)
 
Ganz simple:
Pfeif ein bisschen vor dich hin, wenn dir was gefällt, dann spiel es nach.
Kannst die Melodie sobald sie steht ja immernoch bearbeiten.
Funktioniert.
 
Diatonische Mundharmonika in der richtigen Tonart - hat keine falschen Töne und es kommt ganz leicht eine eigene Melodie zustande. Besser als Generator!
 
Generiere eine Hälfte der Melodie per Zufall und vervollständige sie per Gehör.
 
HI VOCALIST:
was mir hilft: nimm einfach mal ein Keyboard, fang an dreiklänge zu spielen und notier dir diese dann. Dann hast du nämlich schon die Grundstruktur eines Songs... Meiner Meinung nach muss man zu erst das Backing machen (welches ja auch dauernd durchläuft) und im Anschluss erst die Lead Instrumente.... Ich fang oft mit Klavier Dreiklängen im Hintergrund an, nehme mir dann einen geläufigen Rhythmus und lege auf die Midi Daten Instrumente wie z.B. Synthesizer oder halt Gitarren ( manchmal auch ein modifiziertes Piano; einfach mal viel ausprobieren, und nicht das erstbeste nehmen ). Die Drums richten sich durch Pausen im Rhythmus immer nach dem Rhythmus... Naja, so mach ich das :D

Ich kann Dir auch empfehlen, dir nen Sequencer wie die Aki Xr 20 anzuschaffen, da du die z.B. aufgrund der Größe und des Gewichts überall hin mitnehmen kannst. Das Teil kost gebraucht so um 170€, kann man aber schon echt coole Dinge mit machen ...

LG
 

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