Keine feste Mikro-Position: Klemm-Mikro vs. Rode NT-5-Paar für Djembe?

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Hi,

in der letzten Zeit spiele ich zu meinem Projekt gerne die Djembe. Während meiner letzten Konzerte hatte ich aber ab und an massive Feedbacks, weil Monitorboxen zu nah an meinem Setup standen. Es wird sicher noch mehr Konzerte geben, bei denen man noch weniger Platz hat. In dem Video hier (ab 4:00 Min.) habe ich (als Mikro - nicht lachen, ok?) das Shure SV-100 benutzt, um die Djembe anzunehmen, welches ich mal vor einiger Zeit zum Testen (30€ oder so) geholt habe. Das möchte ich eigentlich nicht mehr für die Djembe verwenden.

Bei meinen Live-Konzerten auf der Bühne, nutze ich immer meinen Straßenmixer (Behringer XENYX 1000B), der aber nur 18V Phantomspeisung hat. Damit kriege ich meine neuen 2x Rode NT-5 (einwandfreier Klang!) nicht zum Laufen, um die Djembe abzunehmen.

Die Frage ist nun, ob ich mir entweder
a) einen zweiten Kleinmixer holen sollte (Phantompower und FX-Send ist Muss, mit 10 Eingängen) und daran dann meine 2x Rode NT-5 anschließe oder
b) sich ein Klemm-Mikrofon lohnen würde,

weil ich zuweilen sehr oft von Cello zur Djembe in den Tracks wechseln muss. Die 2x Rode NT-5, einmal von unten für den Bass und einmal oben die Höhen, wären sicher der bessere Klang. Aber was bringt einem das Feedback? Und die Mikrofonständer immer ganz schnell in den Tracks zwischen den Cello-Wechseln korrekt zu positionieren, wäre auch eine Kunst... Das Kabel eines Klemm-Mikros würde mich weniger stören. Falls ihr ein Klemm-Mikro / Mixer empfiehlt, welche Typen wären das? Max. 200€ Budget würde ich für ein Mikro ausgeben wollen.

Was meint ihr?

Danke schon mal für eure Antworten. Ist ein super Forum, welches mir schon einige Male bei Kaufentscheidungen weitergeholfen hat. :)

edit: So sieht die Djembe von der Seite aus... Sieht nicht nach viel Platz für ein Ansteck-Mic aus, oder? :(

djembe_01.jpgdjembe_02.jpgdjembe_03.jpg
 
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Hi,

ich hab mich zuerst gefragt, was eine Djembe mit nem Cello zu tun hat... das Video war aufschlussreich ;)

Clip-Mikros sind meist auch Kondenser, das heißt, um ein anderes Pult wirst du wohl nicht herumkommen. Soundcraft oder Yamaha sind in der Größenordnung empfehlenswert.

Bei deinem Setup / deiner Spielweise wäre es durchaus sinnvoll, ein Mikro fest an der Djembe zu installieren. Es gibt Lösungen für Clip-Mikros, bei denen eine Art "Aufhängung" an das Instrument geklebt wird, in welche jeweils dann das Mikro rein kommt. Ich hab leider grade die Produktbezeichnung nicht greifbar.
2 Mikros für hoch und Kick / tief und voll machen auf jeden Fall Sinn. Wird vielleicht mit der Kabelage etwas schwierig. Du könntest die beiden Kabel mit Kabelbinder zusammenhalten, allerdings sind die dann recht unflexibel. Ein Mikro-Kabel mit 2 Leitungen zu nutzen und die Stecker selbst zu löten wäre hier vielleicht eine gute Alternative.

MfG, livebox
 
Nur Echt-Kondensator Mikros benötigen die volle Phantomspannung, manche kommen auch noch mit 24 Volt aus. Die Mehrheit der Elektret Kondensator Mikros sind aber wesentlich genügsamer (meist schon ab 9-12V einsetzbar). Ich würde dir ein Audio Technica pro 35 empfehlen, ein wirklich sehr vielseitiges weil neutral abgestimmtes Clipmikro, und es kommt auch mit der geringen Versorgungsspannung aus. Für so einen Livegebrauch wäre mir eine doppelte Mikrofonierung zu umständlich. Feedbacks sind natürlich immer so eine Sache, aber wenn du das bei der Ausrichtung von Mikro und Monitor im Hinterkopf behältst, sollten sich größere Probleme vermeiden lassen. An der Djembe kann man ja durchaus noch etwas in die Verseilung basteln, woran man so ein Mikro anklemmen könnte.
 
Ihr seid spitze. :) Danke für eure Antworten.

Ich würde mich für das Erste für das Audio Technica Pro 35 entscheiden, wenn ich mir relativ sicher sein kann, dass Kick und Snare sehr gut unterschiedlich klingen (für Clip-Mic-Verhältnisse). In Hörbeispielen im Netz fand ich persönlich, dass die Klänge ein wenig brei-ig sind. Ich bin ein Mensch, der eher höhenfixiert ist. Mittlerweile mit guten Studiokopfhörern werde ich aber langsam bassintensiv. Ich bin einer der wenigen Hörer, die sich bei Konzerten nicht in die erste Reihe setzen können, wenn (für mich) hohe Frequenzen zu laut sind. Mich erstaunt es immer wieder, wie dramatisch leise ich alles stellen muss, damit mir Höhenfrequenzen nicht mehr im Ohr weh tun. Mit Boxen geht es noch. Via Kopfhörer höre ich sehr, sehr leise. Am Rad drehe ich immer, wenn nach einem Stück eine Pause kommt und es dann wieder heftig weiter geht. Die Pausen sind sehr schmerzend für das Ohr, wenn es sich wieder an die Ruhe gewöhnen muss (und wenn es auch nur 1-2 Sekunden Pause sind). Deswegen bin ich sehr Ambient-Musik vernarrt - eher ein Freund der leisen Klänge und Nuancen. Früher sehr viel unterwegs in Punkrock-Konzerten und massig aufgedrehte Ohrenstöpsel von Sony. Egal, offtopic. :) Was ich meine: Ich bin sehr extrem snare- / offbeat-vernarrt. Kicks interessier(t)en mich weniger. Wenn ich die Djembe mit den beiden Rode NT-5 abnehmen würden, wären die Unterschiede zwischen Kick und Snare sicher noch dramatischer (was ich besser finde) - eben detailreicher und ein viel besserer Klang als mit einem Clip-Mic. Vielleicht wäre das Problem auch gelöst, wenn - was für das Audio Technica Pro 35 sprechen würde, ist, dass es (laut Herstellerangaben) mit wenigstens 11V Phantompower klarkommen würde. Wären also noch 7V Puffer. Ausreichend.

Andererseits könnte ich auch einfach mir einen zweiten Stuhl für die Djembe auf die Bühne stellen und die Mics mit Djembe gefixxt lassen. Dann wäre aber sicher ein stabiler Djembe-Halter sinnvoller. Denn dann könnte man direkt von unten eines der Rode NT-5 via Mikroständer für den Bass nutzen. Mit dem Djembe-Halter (vielleicht gibt es ja so etwas) würde die Djembe quasi in der Luft schweben. Hieße dann aber, sich einen neuen Mixer kaufen zu müssen. Nun habe ich aber schon zwei. Einmal den von Behringer, der dazu (höchstwahrscheinlich) nicht ausreichen würde (Phantompower) und mein Audio-Inferface / Digitalmixer Edirol M-16DX. Der läuft aber nur via Laptop. Hm... Cool wäre es natürlich. Dann könnte ich jede Spur bei jedem Gig seperat aufnehmen. Ob das Setup aufgeht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man eine Djembe mit Clip oben mikrofoniert, dann fehlt oft etwas der Bauch im Klang. Etwas Abstand zum Instrument hilft und man bekommt den ganzen Klang. Auf der Bühne ist das halt nicht immer ganz einfach.
 

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