Kein sound mehr bei Hammond an zwei Leslieclones, Hilfe!

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Hallo,

habe eine Hammond, zwei Leslieclones und einen Reussenzehn Organ & Groove.

Gehe ich aus dem Hammond Lineout in O & G und von dort mit Y-Klinkenkabel an die zwei Leslies, brummt es, die Massen werden ja zusammengebracht.

Herr Reußenzehn meinte, ich solle zwei DI-Boxen mit Groundlift zwischenschalten.

Habe diese billigen gekauft: https://www.thomann.de/de/millenium_die_dibox_passiv.htm

Gehe ich jetzt aus Hammond Lineout in O & G und von dort mit Y-Klinkenkabel in die beiden DI-Boxen und von da mit XLR-Klinkenkabel (mono) an die zwei Leslies, kommt garnichts mehr, egal ob ich Groundlift ein- oder ausschalte.

Hat da jemand eine Iddee, was faul sein könnte? DI-Box, PIN-Belegung im XLR?...

Gruß
Stefan
 
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Hallo Stefan,
bin zwar absolut kein Experte bei diesem Thema, aber habe folgende Infos bzw. Gedanken, vielleicht helfen sie Dir.
Bei einer Di Box wird ja normalerweise ein unsymmetrisches zu einem symmetrischen Signal gewandelt, d.h. man müßte ja dann ein XLR auf Stereo Klinke Kabel am Ausgang benutzen. Wenn Du eine mono Klinke benutzt könnte evtl die Pin Belegung falsch sein. XLR Belegung ist normalerweise Pin 1= Abschirmung, Pin 2 = +, hot, Pin 3 = -, somit müßte man nach meiner Meinung Pin 2 mit der Spitze der Monoklinke und Pin 3 mit dem Schaft der Monoklinke verbunden werden.
Bevor Du aber dies kontrollierst, würde ich erst einmal das Y Kabel anderweitig testen, vielleicht ist auch hier was falsch belegt.
Wie gesagt, alles unter Vorbehalt habe mit dieser Konstellation noch keine eigenen praktischen Erfahrungen gemacht...

Viele Grüße und viele Glück
 
Hallo;
soweit ich weiß, ist der O & G komplett unsymmetrisch, d. h. der Schirm ist gleichzeitig Bezugspotential für's Signal. Wenn Du ein handelsübliches Y-Kabel (tip, ring, sleeve) verwendest, hast Du da schon ein Problem, denn bei Stereoklinke in Monoklinkenbuchse wird "ring" vermutlich auf Masse gezogen. Jedenfalls hat damit einer der Y-Zweige kein brauchbares Signal. Der andere Y-Zweig wiederum hat kein Bezugspotential (egal, ob Ground-Lift on oder off).
(Ich gehe 'mal davon aus, dass die XLR-Monoklinken-Verbindungen von den Ausgängen der DI-Boxen mit "2-hot" und "1,3-Masse" beschaltet sind.)

Empfehlenswert wäre eine Variante mit Splitter bzw. DI-Boxen und Splitter.

Viele Grüße
ukm
 
Das mit der XLR Monoklinke Belegung hatte ich mit auch schon überlegt. Das Y-Kabel ohne XLR und DI-Box funktioniert ja, wenn auch mit Brummen. Also liegt es an den DI-Boxen (glaube ich aber nicht) oder am Weg danach (XLR-Klinke).

Werde wohl mal testen müssen.

Gruß
Stefan
 
Hallo;
ich habe auch gerade keine Monoklinkenbuchse da, um das 'mal zu testen. Wenn Du, so wie es den Anschein hat, unsymmetrische Geräte verbinden willst und es eigentlich nur auf das Entkoppeln ankommt (da 1 Ausgang auf 2 Eingänge), könnte es auch folgendermaßen funktionieren:
- Orgel-Ausgang->2x Monoklinke->passive DI-Box In
-passive DI-Box parallel Out->2x Monoklinke->1. Gerät In
-DI-Out->XLR-Monoklinke->2.Gerät In (Ground Lift enabled)
Damit der "Ground Lift" wirkt, müsste beim XLR die "1-Masse" abgeklemmt werden (2-hot; 3-cold); kein Y-Kabel erforderlich.

Viele Grüße
ukm
 
Hallo;
ich habe auch gerade keine Monoklinkenbuchse da, um das 'mal zu testen. Wenn Du, so wie es den Anschein hat, unsymmetrische Geräte verbinden willst und es eigentlich nur auf das Entkoppeln ankommt (da 1 Ausgang auf 2 Eingänge), könnte es auch folgendermaßen funktionieren:
- Orgel-Ausgang->2x Monoklinke->passive DI-Box In
-passive DI-Box parallel Out->2x Monoklinke->1. Gerät In
-DI-Out->XLR-Monoklinke->2.Gerät In (Ground Lift enabled)
Damit der "Ground Lift" wirkt, müsste beim XLR die "1-Masse" abgeklemmt werden (2-hot; 3-cold); kein Y-Kabel erforderlich.

Viele Grüße
ukm

Hi ukm,

das ist mir leider nicht klar. Sprichst Du jetzt von der Verwendung nur EINER DI-Box? Die hat ja einmal den XLR out und noch einen Klinken out. Die Orgel hat einen Klinkenausgang. Kannst Du das nochmel für Blöde erklären? :D Jede Reduzierung von Dazischengeschaltetem ist mir sehr recht!

Gruß
Stefan
 
Hallo Stefan;
ich habe 'mal ein Prinzipschaltbild einer passiven DI-Box angehängt. Diese wird oft bei Keyboards auf der Bühne verwendet, um das Signal symmetrisch auf die Stagebox und zum Mixer zu bringen. Der parallele Klinkenausgang (hier als "Link" bezeichnet) kann dann bei Bedarf dazu verwendet werden, einen eigenen Monitor anzusteuern.
Am "Link" wird das Signal einfach durchgeschleift, während am eigentlichen DI-Out das symmetrierte Signal zur Verfügung steht. Wenn man jetzt aber gar kein symmetriertes Signal braucht, kann man den Ausgang auch unsymmetrisch betreiben. Übliche Beschaltung ist dann:

XLR -> 2-hot(+); 3-cold(-); 1-Abschirmung
Monoklinke -> 2(+) auf "tip"; 3und1 auf "sleeve"

Damit Ground-Lift zur Vermeidung von Brummschleifen noch wirken kann, darf die "1" vom XLR nicht angeschlossen werden, da sonst wegen der unsymmetrischen Verbindung mit Monoklinkenstecker auf der anderen Seite der Ground-Lift-Schalter überbrückt wird.

(Hab' gerade festgestellt, dass die Darstellung in dem Schaltbild nicht besonders exakt ist, da eigentlich sekundärseitig eine Spule mit Mittelanzapfung sitzen müsste, so dass bezüglich der Mittelanzapfung das Signal einmal phasengleich und einmal 180° phasengedreht an den Enden der Spule anliegt. Das ist ja gerade das Prinzip der Eliminierung von Störeinstreuungen bei symmetrierten Leitungen durch Differenzbildung.)

Viele Grüße
ukm
 

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  • DI_Box.gif
    DI_Box.gif
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Hallo ukm,

Danke, kapiert! Werde das mal ausprobieren, hört sich schlüssig an.

Gruß
Stefan
 
Hallo Stefan;
eine richtig saubere technische Lösung ist das natürlich nicht, da wäre ein Line-Splitter sicher besser. Ich bin mir im Moment auch nicht so ganz sicher (und kann's auch grad' nicht nachprüfen), ob das Auftrennen der "1" am XLR zulässig ist. Vielleicht lässt Du erstmal das XLR-Monoklinke-Kabel so, wie es ist und schaust, ob die Verbindung ohne Nebenwirkungen funktioniert. Da eine galvanische Trennung des Signals durch den Übertrager vorliegt, sollte das vielleicht schon ausreichen.

Viele Grüße
ukm
 
Da fällt mir gerade noch ein (da Du ja zwei DI-Boxen hast):
Passive DI-Boxen kann man auch umgekehrt betreiben. Du könntest als aus der ersten symmetrisch mit XLR-XLR in die zweite, die dann symmetrisch-unsymmetrisch wandelt, und von dort mit Monoklinke-Monoklinke in das zweite Gerät. Dann wär's wieder technisch korrekt. Wie gut das Signal übertragen wird, hängt von der Qualität der DI-Boxen ab.
(Das erste Gerät wie schon beschrieben über den parallel out der ersten DI-Box.)

Viele Grüße
ukm
 
@stoennes: was für eine Hammond und welche Leslie-Clones hast du denn genau?
Fährst du über Line-Out von der Orgel die Leslies an oder mit dem 11-pin Leslie-Anschluss? ( macht vom Pegel her einen unterschied )
 
@stoennes: was für eine Hammond und welche Leslie-Clones hast du denn genau?
Fährst du über Line-Out von der Orgel die Leslies an oder mit dem 11-pin Leslie-Anschluss? ( macht vom Pegel her einen unterschied )

@Katerfelix,

A105, ORT 100, Sharma 2000P.

Über welchen Anhschluss? Das sollte beim Lesen dieses Threads nicht allzu schwierig herauszufinden sein.;)

Gruß
Stefan
 
Das hört sich für mich zu 99% nach einer Falschbelegung/Massedefekt/"falsche Sorte" beim Y-Kabel an. Was du brauchst, ist ein Y-Kabel MONO auf 2*MONO. Oder eben, wie oben geschildert, EINE DI-Box.

Wenn das Kabel an sich das "richtige" ist, dann wird es defekt sein, das würde auch die Tatsache erklären, dass es bei direkter Verwendung mit Brummen funktioniert (der "Rückleiter" über den Schirm fiele dann weg, aber es gibt ja noch den "Umweg" über die Erde), und bei einer passiven DI nix mehr kommt (denn da ist mit einpolig dann ganz Essig).

Also - entscheidende Frage ist: Was für ein Y-Kabel hast du da, wie ist es belegt und sind alle Kontakte i.o.?
 
So, mit EINER DI-BOX klappt es jetzt einigermaßen.

Ein Leslie betreibe ich über den parallelen Klinkenout und eine über den XLR-OUT. Ich brauchte auch XLR-seitig PIN 1 nicht zu trennen.

Nur das Signal über den XLR-Out scheint sehr schwach zu sein, ich muß den Amp am entsprechenden Leslie fast voll aufdrehen, damit einigermaßen was kommt. Ohne DI-Box würde ich bei dieser Potistellung wegfliegen.

Was kann das sein? Am Eingang der DI-Box kann ich zwischen INST/SPKR zwar schalten, aber in der anderen Stellung ist es noch viel leiser.

Gruß
Stefan
 
Was kann das sein?
Das ist erstmal völlig normal, denn eine DI-Box verringert den Pegel auf Mic-Level. Ist in dem Fall, wenn keine Reserven mehr da sind, natürlich blöd, aber das ist zumindest keine Fehlfunktion.

Ich glaube aber nach wie vor, dass dir wahrscheinlich mit einem "richtigen" und "heilen" Y-Kabel am besten geholfen wäre...

Jens
 
Somit wäre das mit z.B. sowas dann ok....
ciao,
Stefan
 
Zum Beispiel...

Wobei ich von diesen "aus einem Stück"-Adaptern nicht so furchtbar viel halte, weil die mechanischen Kräfte recht groß werden, wenn da an einer Buchse zwei Kabel ziehen.

Bei einem Adapter mit einem Stückchen Kabel dran ist das Gewicht, was zieht, zwar das gleiche, aber die Kräfte verteilen sich anders (kleinerer Hebel).
 
Zum Beispiel...

Wobei ich von diesen "aus einem Stück"-Adaptern nicht so furchtbar viel halte, weil die mechanischen Kräfte recht groß werden, wenn da an einer Buchse zwei Kabel ziehen.

Bei einem Adapter mit einem Stückchen Kabel dran ist das Gewicht, was zieht, zwar das gleiche, aber die Kräfte verteilen sich anders (kleinerer Hebel).

Und ganz schonend ist es selbstverständlich wenn man gewinkelde klinkenstecker (jacks) verwendet ;) .
LG
NightflY
 
Pegelreduzierung durch die DI-Box ist, wie schon erwähnt, normal, obwohl es wohl auch spezielle geben soll, die 1:1 übersetzen. Das würde dann die 2. DI-Box (umgekehrt betrieben) annähernd kompensieren; ist aber trotzdem recht umständlich.
Die von Jens vorgeschlagene Variante mit Mono-Y-kabel habe ich erstmal nicht in Erwägung gezogen, da zwei Lasten parallel an einer Quelle nicht gerade gängige Praxis sind; ... zumindest Anpassungsprobleme sind da zu erwarten.
Eine weitere, noch nicht erwähnte, Variante wäre die Nutzung der Aux-Sends eines Mixers, falls sowieso einer vorhanden ist. Als bei mir die Anzahl der Instrumente >2 wurde, habe ich dann einen Submixer verwendet. Damit kann man dann gleich mehrere Probleme auf einmal erschlagen.

Viele Grüße
ukm
 
Die von Jens vorgeschlagene Variante mit Mono-Y-kabel habe ich erstmal nicht in Erwägung gezogen, da zwei Lasten parallel an einer Quelle nicht gerade gängige Praxis sind;
Aber klar doch! Mehrere Endstufen am selben Mixerausgang (sehr beliebt z.B. beim Monitoring mit Aktiven), "Homercording-Splits", ein Signal auf zwei Mischerkanäle, usw. usf. Das funktioniert primstens... ;)

... zumindest Anpassungsprobleme sind da zu erwarten.
Nö. Nicht bei hochohmiger Signalübertragung. Bei echten LASTEN (mehrere Boxen an einer Endstufe z.B.) muss man vielleicht mal den Taschenrechner zücken, aber selbst das geht. Bei Eingangsimpedanzen im 10k...1MOhm-Bereich kannst du eine ganze Menge Eingänge an einen Ausgang hängen, ohne dass sich das irgendwie negativ auswirkt. Das ist ja alles keine Leistungsübertragung, sondern schöne leistungslose, spannungsangepasste Signalübertragung.
 

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