Kein sauberer Klang ab hohen Bünden

  • Ersteller Gast 2460
  • Erstellt am
Gast 2460
Gast 2460
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
30.12.17
Registriert
17.08.14
Beiträge
18
Kekse
0
Ort
Erde
Moin,

ich habe mal eine Frage: Und zwar ist es so, dass bei meiner Jackson RR auf der b-und e-Saite ab dem 14./15. Bund der Ton nicht sauber ist. Da ist immer so ein seltsames "Schnarren" dabei. Nervt. Wisst ihr vielleicht, woran das liegt?

Mit freundlichen Grüßen und einen schönen 4. (?) Advent wünschend
Rockharzfan2014 \m/
 
Eigenschaft
 
Da sollte die Bridge höher eingestellt werden. Nur Stück für Stück, immer wieder zwischendurch stimmen. Bis sich auf den hohen Bünden die Saiten spielen lassen, ohne dass das nächst
höhere Bündchen von der Saite berührt wird. Wenn die Saitenlage zu hoch wird, kann man den Halsstab etwas anziehen. Ebenfalls nur minimal. Wenn es zuviel ist, schnarren die Töne in den tiefen Bünden,
also den oberen gelegenen an der Kopfplatte.
PS; du brauchst die Bridge nur auf der Seite höher stellen, an der die hohen Melodie-Saiten liegen.
Bzw, wenn es einzelne Böckchen sind, nur die entsprechenden, über die die schnarrenden Saiten laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Am Halsstab würde ich ja wegen der Saitenlage gar nix schrauben. Der Hals sollte fast oder ganz gerade sein, ganz unabhängig von der Saitenlage.
Brücke verändern ist sicherlich ein richtiger Weg und wenn das nicht funzt, bzw. der Abstand zu gross wird, wirds vielleicht an den Bundstäben liegen, die in den oberen Lagen weniger abgenutzt sind und deswegen halt schnarren.
Das kann man z.B. mit einen längeren Lineal aus Metall feststellen. Das Abrichten ist mit etwas Geschick und richtigem Werkzeug gut zu machen, aber das sollte auch bei einem Gitarrenbauer nicht allzu viel kosten.
Wenn man das nicht kann, sollte man es besser machen lassen.
1 Arbeitsstd. sollte für das Nacharbeiten der oberen Bundstäbe ausreichen, denke ich.
Der Halswinkel könnte bei geschraubten Hälsen auch noch geändert werden....falls nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Halsstab würde ich ja wegen der Saitenlage gar nix schrauben. Der Hals sollte fast oder ganz gerade sein, ganz unabhängig von der Saitenlage.
:opa: aber auch nur fast gerade, er verläuft leicht konvex. Die Halskrümmung ist abhängig vom Verhältnis Saiten-Hals-Trus Rod. Der Trus Rod übt den Gegenzug des Saitenzuges aus. Wenn durch Wechsel die Saitenstärke erhöht wird, tritt bei dickeren Saiten mehr Zug am Hals auf, die ihn konvexer macht. Durch Nachspannen am Trus rod kann das wieder ausgeglichen werden. Wenn die Böckchen an der Brücke verstellt werden, ziehen die Saiten in einem geänderten Winkel am Hals, das macht sich ebenfalls bemerkbar. Wenn ein Tremolo verbaut ist, ändert sich auch die Nullstellung des Trem, und die Federn des Trem müssen ebenfalls entsprechend angepasst werden. Das Ändern der Stimmung in der Tonhöhe hat ebenso Einfluss auf die Halskrümmung. Bei Neukauf einer Gitarre kommt es darauf an, ob ein Service inklusive ist, der die Gitarre noch einmal ordentlich einstellt, bevor sie rausgeht. Die Fabrik-Einstellung ist jedenfalls Käse, weil das Material im Nachhinein noch arbeitet und oft ein Überseetransport dazwischen liegt. Fabrikseitig sind sie deshalb "auf Nummer sicher" mit hoher Saitenlage eingestellt. Wenn man einen Service vor Ort hat, kann dieser nach einer Zeit des Spielens das Instrument nach einigen Monaten noch einmal checken, weil sich in der Zeit die Einstellung "setzt". Ich habe einige Instrumente in der Hand gehabt, die einfach nur katastrophal eingestellt waren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich gehe mal von konkav aus, sonst schepperts unten immer.

Richtig, das war verkehrt herum, konkav ist leicht einwärts gewölbt, konvex wäre z.B. ein überspannter Trus Rod, wobei es anfängt vom Sattel an abwärts zu scheppern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja, ob etwas konkav oder ganz gerade....da höre / lese ich immer mal das Eine, mall das Andere....ich selbst stelle es aber auch ne kleine Idee konkav ein, also fast gerade:)
Es ist natürlich richtig, dass z.B. stärkere Saiten eventuell ein Einstellen des Trussrods nötig machen, weil er halt....usw, wie du sagtest. Nur soll der Hals ja immer ne richtige Einstellung haben, ob nun gerade oder ne Idee konkav, lasse ich erstmal dahingestellt. Ist er ordentlich aus dem Lot, funktioniert die Gitarre natürlich nicht und scheppert natürlich auch ggf.
Ich ecke ja nur ein bisschen an mit der Folgerung: Schlechte Saitenlage = Halseinstellschraube benutzen. Der Hals muss fast gerade sein und fertig. Die Saitenlage ist dann ne andere Baustelle.
 
Scheppern kann auch daher kommen, dass die Pickups zu weit hoch gedreht sind und das Magnetfeld dann die Saitenschwingung beeinflusst.
 
Scheppern kann auch daher kommen, dass die Pickups zu weit hoch gedreht sind und das Magnetfeld dann die Saitenschwingung beeinflusst.

Ich sage einmal nein...Habe ich noch nicht erlebt. Scheppern ist immer ein Zeichen für Berührung der Saiten mit einem oder mehreren Bünden. Das ist eine Einstellungssache oder fehlerhaftem (hochstehenden Bund). Der Magnetismus eines PU's kann die Saite nicht so stark beeinflussen, das diese "Bodenberührung" haben..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kommt immer drauf an... hatte ich schon: Die Keramik-Magneten der Ibanez Super 80-Humbucker sind z.B. schon ziemliche Kracher. Es ging dabei allerdings auch nicht darum, dass sie sofort schnarren, sondern einfach nicht "rund" ausklingen und beim Schwingen auf einmal anfangen, an die Bünde zu rasseln. :)
 
1. Halswinkel checken
2. Halskrümmung checken
3. Steghöhe checken

Wenn es dann noch rappelt, wird es kompliziert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kommt immer drauf an... hatte ich schon: Die Keramik-Magneten der Ibanez Super 80-Humbucker sind z.B. schon ziemliche Kracher. Es ging dabei allerdings auch nicht darum, dass sie sofort schnarren, sondern einfach nicht "rund" ausklingen und beim Schwingen auf einmal anfangen, an die Bünde zu rasseln. :)
Das passiert wenn, aber eher bei den tiefen Saiten...
 
Das klassische Problem: Ab dem 12. Bund scheppert es. Häufigster Grund: Der Hals hat sich im biegbarem Bereich verzogen. Hier hilft nur ein abrichten der Bünde. Sollte vom Guitar Tech gemacht werden.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben