Kein Interesse daran andere Lieder zu lernen= Fehler?

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Horst von Schulz
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Hi erst mal vorweg ich mache seit 4 Jahren Musik. Ich arbeite mit Cubase und wandele durch die Genres. Vor vllt. fast 2 Jahren hab ich angefangen mich wieder an die Gitarre zu setzen (hatte als Kind akustik unterricht und die E meines Vaters immer mal wieder angelächelt was draus geworden ist aber nie was). In diesen 2 Jahren hab ich nach meiner Einschätzung jedoch keine wirklichen Vortschritte gemacht! vor nem viertel Jahr kam die Entscheidung ich will richtig Gitarre lernen. Ich kann nun die meisten Skalen und der gleichen relativ sauber und improviesieren ziemlich gut durch mein Musikalisches Verständniss.

Nun zu meinem Problem: zum lernen des instruments gehört ja auch das spielen von Songs (logisch) jedoch habe ich keinerlei Ambitionen Songs anderer Künstler zu lernen, nicht weil ich sie schlecht finden würde sondern eher weil ich jedes mal mir denke hey schreib lieber selber was. Jedoch drehe ich mich damit im Kreis (glaube ich) weil ich verwende in meinen Songs ja nur das was ich beherrsche lerne dadurch also auch nichts neues.

Mich würde da eure Meinung Intreressieren: Reicht es wenn man eh seine eigenen Lieder schreib die technicken zu beherrschen oder sollte man sich dazu zwingen andere Songs zu üben und zu lernen???

dazu kommt noch das alles was ich so privat höre technisch relativ niedriges Niveau ist weswegen ich mir Sachen raus kramen müsste dir mir nur mittelmäßig gefallen

ich freue mich auf Antworten

Thx
 
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dazu kommt noch das alles was ich so privat höre technisch relativ niedriges Niveau ist weswegen ich mir Sachen raus kramen müsste dir mir nur mittelmäßig gefallen

Genau das ist glaube ich das Hauptproblem.
Die meisten von uns hören wohl gerne Musik, zu der wir sagen können "Wow, das würd ich auch gern spielen können!".
Und schon hat man ausreichend Motivation, um sich hinzusetzen und was neues zu lernen.

Natürlich muss man sich mit Neuem befassen, um seinen Horizont zu erweitern - aber da draußen gibt's doch so viel gute und spannende Musik, die es sich zu entdecken lohnt - da muss doch auch für Dich was dabei sein?
 
Reicht es wenn man eh seine eigenen Lieder schreib die technicken zu beherrschen oder sollte man sich dazu zwingen andere Songs zu üben und zu lernen???

"Reicht es" wofür? Wenn du für dich im stillen Kämmerlein spielst und aufnimmst, kannst du machen, was du willst. Da kann ich dir zwar raten, dass es durchaus sehr viel Sinn macht mal ein paar Songs zu lernen, nur um mal ein Gefühl dafür zu kriegen, wie die "Großen" es machen, aber im Endeffekt kannst du dich auch in deinem kleinen Horizont bewegen und es gut sein lassen. Gerade "niedriges Niveau" würde mich ja an deiner Stelle reizen. Wenn du so viel mehr kannst, als diese Lieder es fordern, wieso funktionieren diese Lieder dann trotzdem und dein eigener Stoff dreht sich im Kreis?
 
Reicht es wenn man eh seine eigenen Lieder schreib die technicken zu beherrschen oder sollte man sich dazu zwingen andere Songs zu üben und zu lernen???

Moin, Zwang ist bei Musik meistens eher kontraproduktiv. Viel eher solltest du dich fragen "WILL ich mal neuen Input" oder "warum klingen meine Songs immer irgendwie gleich?"
Für den Anfang würde ich nicht versuchen, auf Zwang hunderte Titel versuchen nachzuspielen, wenn man da eh kein Bock drauf hat. Für viel sinnvoller halte ich es, sich mal einen Song raus zu picken der einem gefällt und daraus mal eine Akkordfolge, ein Lick oder Sounds versuchen zu übernehmen.
Dieses Lick (mal als Beispiel) kannst du dann mal versuchen in dein Spiel einzubinden - und dann anfangen es zu verändern um es zu "deinem" zu machen.
Manchmal kommt man dann auf Ideen, auf die man vorher nie wirklich gekommen wäre (geht mir heute immer noch so.....)

Also: Neuer Input ist wichtig, aber vielleicht erst mal in überschaubaren Dosen :)

Gruß,

Gear
 
In diesen 2 Jahren hab ich nach meiner Einschätzung jedoch keine wirklichen Vortschritte gemacht!

Hätte Columbus nur im Hafen von Lissabon oder Genua seine Runden gezogen, hätte er nie das Handwerkszeug gelernt, um über den Atlantik zu segeln um was Neues zu entdecken.

Ein Beispiel zu Veranschaulichung: wenn Du Dich nicht darauf einläßt, wie Rechtschreibprofis Fortschritt schreiben, wirst Du ewig Vortschritt schreiben.

oder sollte man sich dazu zwingen andere Songs zu üben und zu lernen???

Vielleicht solltest Du Dir ein Hobby suchen, das Dir Spass macht? ;)
 
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Dein Anliegen in allen Ehren… Für den Leser wäre es nicht ganz unangenehm, wenn Du dem Thema Rechtschreibung mehr Beachtung schenken würdest.
 
Ich war auch nie ein Fan vom Nachspielen, bzw. Covern und denke auch nicht, dass das zwingend nötig ist,
um gut Gitarre spielen zu können.

Abgesehen von unseren technischen Fähigkeiten an dem Instrument haben wir doch noch unsere Ohren.
Und leider vergessen sehr viele Leute, dass die auch zu HÖREN da sind...

Ihr kennt das doch bestimmt:
Man hört ein Lied und denkt sich bei bestimmten Stellen "Mensch is das geil! Das muss ich gleich probieren!"
Und dieses Ausprobieren führt einem zu ganz neuen Ideen und erweitert zudem das eigene Repertoire enorm.

Ich kann also Gearhead44 nur zustimmen...

Gruß
 
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Meine Musik dreht sich nicht im Kreis, gerade da bin ich sehr Kreativ und lasse mich gerne Inspirieren. Ich höre oft Sachen die mir gefallen und denke dann "Hey das feeling will ich auch vermitteln" dann höre ich den song endlos und versuche Stilmittel zu erkennen und der gleichen. Dann setze ich mich an meine Gitarre und an meinen Pc un schreibe drauf los.

Mir macht sowohl das Gitarre spielen als auch das Komponieren seehr viel Spaß. Nur gehört auch eine gewisse Disziplien zum erlernen eines Instrumentes. Ich würde gerne mein können an der Gitarre continuierlich steigern. Also das Technische Verständnis. Mit Songaufbau und dergleichen hab ich keine Probleme.

Ich habe generell wenig Motivation Songs zu lernen die nicht von mir sind, ich höre sie mir lieber an und lasse mich musikalisch Inspirieren das bereitet mir mehr Freude. Ich habe nur Angst deswegen an meinem Instrument keine Fortschritte mehr zu machen.

Ps: nett wie man aufgrund seiner Rechtschreibung immer für ein kleines Naivchen gehalten wird und anstatt konstruktiver Empfehlungen und Kritik gesagt bekommt "lass es bleiben wenn du kein Spaß hast" :D Spitzen Leistung ;)
 
Ich sehe das auch so. Man muss nicht unbedingt was nach spielen, nur um etwas zu lernen. Ab einem gewissen Punkt hilft einfach auch viel Musik hören.

Wenn sich deine eigenen Songideen im Kreis drehen würde ich mir an deiner Stelle eine Band suchen. Der Input durch andere ist enorm und gibt dir und den anderen neue Ansätze. Und der Spa0faktor steigt dabei auch noch :)
 
@Horst: Im Biergarten dürfte sich die Rechtschreibpolizei herumtreiben weil so oft wie in diesem Unterforum wird sonst in keinem Unterforum die Rechtschreibung kritisiert! War der Ansicht, dass es sich hier um ein Musikerforum handelt und nicht um ein "Forum der Freunde der deutschen Sprache und Rechtschreibung."

Meine Motivation Gitarre zu lernen war Lieder die ich kenne und gern höre, nachzuspielen. Meine Kompositionsfähigkeit bewegt sich dafür leider gegen Null. Du beschreitest ja den umgekehrten Weg und holst deine Inspiration von Nummern aus den Radio. Finde ich toll. Es hat mir aber viel gebracht mit anderen Gitarristen zu spielen weil ich da viel gelernt habe und auch beim nachspielen bekannter Nummern erweiterst du deine Spieltechnik.

Vielleicht bringt es dir mehr zu Backing Tracks zu improvisieren oder mit einem zweiten Gitarristen einfach nur zu jammen.
 
das mit dem Jammen mach ich halt jeden Abend und so oft ich kann. Da reicht es ja schon 3 PowerChords ala Grundton Dominante Supdominante Parallele einzudreschen n nettes Schlagzeug drunter und dann mit viel hall wie ein bekloppter die Pentatonik abzu dreschen (jeden Abend eine Freude für mich :D) Mit anderen zu Musizieren ist ja sowieso das Optimum (wofür macht man sonst Musik) aber das fällt auf dem Kaff hier leider schwer.

Trzdem danke für die Verschiedenen Meinungen. Ich denk ich werd' mich einfach noch mal belesen. Da gibt es ja viel Fachliteratur die sich allein mit Techniken beschäftigt

thx :D
 
Kleiner Tipp am Rande:

Lass dich nicht unterkriegen, wenns mal nicht so flüssig läuft. In jeder Lernphase gibt es ein... nennen wir es mal "Plateau"... das du durchlaufen wirst.
In dieser Phase geht auf gut Deutsch gar nichts, spricht du machst wenig bis keine Fortschritte. Und irgendwann macht´s KLICK, du denkst dir "ah... so geht das!".

Also Kopf hoch. Das wird dir (und jedem anderen) immer wieder passieren.
 
[...] Mit anderen zu Musizieren ist ja sowieso das Optimum (wofür macht man sonst Musik) aber das fällt auf dem Kaff hier leider schwer.

[...]
Wenn es für dich das Optimum darstellt, mit anderen zu musizieren (was ich gut verstehen kann), würde ich mir schon ein gewisses Song-Repertoire aneignen.
Selbst bei Open Stage Jam Sessions wird man sich vorher auf einen Song einigen, oder wenigstens auf so was wie "Ey, spielen wir einsvierfünf auf A so wie working man blues, "tick"tick"tick"tick" und jeder der den Song dann kennt, muss dem Basser nicht auf die Finger schauen. :ugly:

Die meisten Techniken, die ich heute ganz gut kann, habe ich irgendwo beim Nachdudeln eines bestimmten Songs geklaut.
Aus dem Nichts würde bei mir keine Kreativität aufkommen. Eine neue Idee ist doch meistens die Kombination aus zwei Ideen, die es schon gibt.

Allerdings würde ich mich auch zu nichts zwingen, egal wie sinnvoll es ist. Es soll schließlich Spaß machen. :)
 
Hey,
ich habe auch lange Zeit relativ wenig Songs gelernt und meinen Fokus eher darauf gelegt, etwas zu lernen um selber schreiben zu können. Aber das reine Technik und Skalen Lernen ist halt dann nicht immer in einem Kontext und die Frage ist, wieviel es dann letztendlich bringt.
Inzwischen würde ich das Gitarrespielen ein wenig mit dem Lernen einer Fremdsprache vergleichen: Natürlich kannst Du einfach Vokabeln und Grammatik lernen, man kann aber auch anhand von fremden Texten und dem Verstehen dieser einen Zugang dazu finden.

Um wirklich Fortschritte zu machen ist es natürlich auch immer gut, wenn man über den Tellerrand schaut und auch mal in fremden Genres rumwildert. "Lieber breitbeinig als engstirnig" heißt es doch so schön :)
 
@chrisss86 :D der Vergleich ist ziemlich treffend, find ich gut. Genres wechsel ich generell viel. Ich mache von Elektro bis Hiphop zu reggae dann rüber zu Metal vom Metal zu alternativ Rock zu britpop von da zu Indie und irgend wo komm ich dann wieder bei Elektro raus :D Bis auf Punk und Schlager und son Kram ist eig. vieles vertreten daran mangelt es nicht :D
 

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