Kein Fortschritt zu sehen

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Gast66154
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Hallo,

seit geraumer Zeit komme ich einfach nicht weiter mit meinem Bassspiel. Ich spiele jedes Mal das gleiche bis es mir zu langweilig wird.
Ich spiele nun seit 3 Jahren Bass und habe mir bisher alles autodidaktisch beigebracht. Nur jetz erkenne ich keinerlei Fortschritte in meinem Spiel.
Wenn ich mir selbst was ausdenke kommt nichts anhörliches bei raus. Ich denke mir fehlt einfach ein großes Stück Theoriewissen.
Ein wenig Kenntnisse habe ich trotzdem schon. Dur und Molltonleitern kann ich, ich weiß auch wo welche töne auf meinem Griffbrett sind, Noten lesen mit viel mühe kann ich auch noch aus der Schulzeit. was "b" und "#" sind weiß ich auch... Wie gesagt, nur die Basis. Bei Dreiklang hört es bei mir schon wieder auf ;)

Probiert habe ich es schon mit diversen Büchern, die mir aber zu trocken waren und ich sehr schnell den Spass verloren habe.
Zudem habe ich bisher noch kein Bass-Lehrbuch gefunden, dass mir die Theorie direkt für mein Intrument nahelegt. Ein anderes Instrument möchte ich nämlich nicht anfangen.

Einen Basslehrer zu arrangieren ist mir zu teuer, wobei ich mir doch einen Basslehrer leisten würde,wenn ich anderweitig nicht weiterkomme- sprich Buch oder YouTube/myvideo workshops. Ich hätte so gedacht alle 2Wochen 2Stunden am Stück. Oder ist jede woche 1 Stunde sinnvoller?

Ich hoffe ihr könnt mir sowohl Vorschläge für Bücker & Workshops geben als auch eine Idee, wie ich möglichst billig einen guten Basslehrer ( Ruhrgebiet, Kreis Recklinghausen)
finden kann.

MfG,

Passi
 
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Nur, damit ichs richtig verstehe: Du möchtest also primär deine Musiktheorie verbessern? Dem Eingangssatz entnehme ich persönlich noch ein ganz andres Dilemma, was wohl jeder kennt: Man hat so einen "Durchhänger".

Ist jetzt die Frage, ob die Theorie dir da raushilft oder ob ein "frischer Wind" dir nicht besser hilft...

Also ich hab hier grad son Buch liegen - "Progressive Blues Bass". Das Problem: Ist halt sehr an den Blues angelehnt und geht in der reinen Theorie nicht über moll, dur und die Bluestonleiter hinaus (= keine Kirchentonleitern). Aber alles sehr bass- und genrebezogen und es findet sich echt ne Menge tolles Zeug dadrin... Der Blues wird natürlich auch theoretisch behandelt (zb Bluespattern, Aufbau von Bassläufen, Walking Bass).

Theoretisch anspruchsvoller ist da die "Neue Jazz-Harmonielehre" von Sikora. Auch wird da mit ziemlich gutem Audiomaterial gearbeitet, ich persönlich war da aber immer zu faul, das intensiv durchzuarbeiten (das Blues-Kapitel ist das beste^^ auch sehr witzig geschrieben mit den Blues do's and dont's und toll ist auch der Abschnitt mit den Variationen des Bluespattern)
 
Hey Passi,

Eine gute Möglichkeit weiterzukommen ist, sich selbst zuzuhören bzw. mitzulesen, was man so schreibt

"seit geraumer Zeit komme ich einfach nicht weiter mit meinem Bassspiel. Ich spiele jedes Mal das gleiche bis es mir zu langweilig wird."

Wie soll man denn auch besser werden, wenn man immer das selbe spielt?:rolleyes:

Wichtig ist, immer wieder was neues auszuprobieren, auch was das eigene "repertoire" betrifft..."in seinem eigenen Saft zu schmoren" hat wohl noch nie jemandem was gebracht...

Grade Ausflüge in andere Musikrichtungen, können einem aus dem einen oder anderen "Loch" wieder raushelfen :)

Ich hab mit Punkrock angefangen (war damals stolzer Iro-Träger...) bin dann beim Rock/Pop gelandet, dann im Country,Latin,Jazz,Funk etc.pp

Hätte ich früher nicht für möglich gehalten^^

"Wenn ich mir selbst was ausdenke kommt nichts anhörliches bei raus"

Auch das braucht Übung...improvisieren und "Bass-Lines ausdenken" kann man tatsächlich üben ;)

Auch hier ist´s wieder wichtig, sich von anderen Songs oder Licks "inspirieren" zu lassen...

Was "Theorie für Bassisten" betrifft würde ich dir "Four Strings" von T.Bornemann empfehlen...im zweiten Band geht´s hauptsächlich um Harmonielehre...aber der Autor zeigt auch praktische Anwendungsmöglichkeiten ;)

Falls du nicht gut im Notenlesen bist, solltest du allerdings vorher den ersten band durcharbeiten:)

Zum Schluss noch ein paar allgemein Worte von ´nem "semiprofessionellen" Basslehrer^^

Das Theorie pauken hat mir damals auch nicht wirklich Spaß gemacht und das Geld, das ich für´s Unterricht NEHMEN bezahlt hab und immernoch bezahle..hätte ich auch lieber für was anderes ausgegeben..ABER:

Wer ein wirklich guter Bassist werden will ,muss nunmal viel Zeit,Mühe und Geld investieren...da führt kein Weg dran vorbei...

Ich begegne immerwieder Leuten (egal ob Sänger,Gitarristen oder was-auch-immer) die rumjammern das sie nicht weiterkommen, aber es gleichzeitig auch nicht einsehen...(fast)täglich zu üben und sich ´nen Lehrer zu suchen...*hust*

Und was den "Preis" eines lehrer´s betrifft, ist das selbe wie beim Autokauf.

Ein Mercedes kostet nunmal mehr als ein Trabi, meinem Lehrer bezahl ich 30 Euro die Stunde, allerdings lern ich bei ihm auch Sachen, auf die ich sonst nie im leben gekommen wäre...

Ich selbst nehme 10 Euro die Stunde, das ist der preis, den ich meiner Meinung nach verlangen "darf"...

Mein Lehrer unterricht nur Leute mit Profiambitionen, die sich auf Aufnahmeprüfungen für Uni´s etc. vorbereiten, ich selbst unterrichte Anfänger u. Fortgeschrittene, die´s als Hobby betreiben...du musst da wirklich differenzieren...

Hoffe mal, dass ick helfen konnte..

mfg,Paul N.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine Frage: spielst du in einer Band?

Wenn nicht, würde ich dir das dringend anraten, denn mit passender Band macht man enorme Fortschritte.
Auch ein Lehrer kann dich durch neue Impulse usw weiterbringen.
 
Morgen Passi!

Für die Theorie oder für das Notenlesen empfehle ich dir das Heft "Bass-Methode" von Hal Leonard.
DAmit hab ich mir letztes Jahr im Sommer die Grundsachen für den Bass in 3 Wochen beigebracht. (bin auch Autodidakt, habe aber noch dazu fast 7 Jahre Klaviererfahrung und weiß wie Notenlesen geht ;) )

Wichtig ist auch, dass du demnächst in ne Band reinkommst. So lernst du auch noch das Zusammenspiel mit anderen und kennst den BAss nochmals neukennen.

Sonst empfehle ich dir Guitar Pro zu kaufen. Mit dem Programm kannst du Tabs aus dem Internet abspielen und nachspielen, was dir auch hilft andere Musikstile kennen zu lernen, um weiter zu kommen.
 
Ich oute mich mal als MarloweDK-Fan und möchte dir www.playbassnow.com ans Herz legen. Thomas Risell alias MarloweDK hat dort hunderte Riffs und Patterns in Videoformat reingestellt, immer schön ordentlich benamst mit Tonart usw., und das angenehme daran: er spielt die Licks immer in "Echtgeschwindigkeit" vor und zeigt sie dann gaaaaaaanz langsam in die Kamera. Perfekt zum Nachspielen, und meiner Meinung nach perfekt, um dadurch auf neue Ideen zu kommen. Die eigene Fantasie hat immer Grenzen, die man weiter ausdehnen kann, wenn man sich von anderen Bassisten inspirieren lässt.

grühs
Sick
 
Wo hast du das her, bzw. von wem ist das?

Ist es das hier?
http://www.amazon.de/Blues-Bass-Lic...ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1239543669&sr=1-1

Gruesse, Pablo
Ist vom selben Autor (Stephan Richter), aber Blues Bass Licks ist ein Begleitbuch, das laut Progressive Blues Bass alle Konzepte (=Patterns, scales und progressions) des Buches ebenso enthalten soll (der Sinn der Sache erschließt sich mir also nicht ganz).

Das Buch ist aber für Leute, die bisher wenig mit Blues in Berührung kamen und das ganze schrittweise nähergebracht kriegen wollen. Dementsprechend behandelt es nur den 12-Bar-Blues und die Dur- und Molltonleitern inklusive Pentatoniken und Bluestonleiter. Die Beispiele für Riffs sind zwar gut, aber für jemanden, der schon etwas routinierter ist, weniger geeignet mMn.

Einfach geschrieben und leicht verständlich - aber für fortgeschrittene Blueser nur bedingt geeignet.
 

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