Kein Abdämpfen im "Rock Bass"

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Hallo zusammen!

Gestern kaufte ich mir von Jäcki Reznicek das Buch "Rock Bass" (welches man hier auch in der Bücherliste findet). Da ich schon 3 Jahre Gitarre spiele und damit Quereinsteiger im Bassbereich bin, sind mir die Grundbegriffe aus der Musiktheorie bereits alle bekannt.

Sehr enttäuscht stellte ich dann fest, dass aus meiner Sicht kaum auf den Bass eingegangen wird. Die spez. Techniken werden sehr kurz abgehandelt und auf das Abdämpfen der leeren Saiten wird überhaupt nicht eingegangen. Noch nicht einmal der Saitenwechsel ist darin beschrieben! :mad:

Ist dieses Buch wirklich eine Empfehlung wert? :gruebel: Seit einer Woche besitze ich einen E-Bass und seit dem wurde mir mehrfach angeraten, gleich auf ein sauberes Abdämpfen zu achten. Wer liegt nun richtig? Ist das Dämpfen absolut uninteressant und Jacki Rezniceks Buch stellt mit Recht die Noten in den einzelnen Lagen und die Fingersätze im Kontrabass-Stil in den Vordergrund (was ich mir persönlich nicht vorstellen kann)?

Nach meiner Meinung ist das ganze Buch viel zu "verkopft" und nötigt einem eher zum Erlernen des Notenlesens, als den Anfänger an die Spielpraxis heran zu führen. Wenn man Noten bzw. Lehrbücher umtauschen könnte, würde ich das in diesem Fall sofort tun! :evil:

Gruß

Andreas
 
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hallo,
das abdämpfen wird gleich im ersten kapitel beschrieben, einmal das stumme mit der spielhand, dannach das stimmhafte mit der greifhand. grad das wird eigentlich relativ gut behandelt. das man von anfang an noten lesen muss ist eigentlich keine schlechte sache, da das durchaus dazu gehört, auch wenn man ohne überleben kann.
die sache mit dem kontrabassfingersatz ist doch etwas eigen, da mach ich dann auch nicht mit.
ausserdem ist das spielbeispiel "bass im stil von iron maiden" falsch.
aber an sich ist das buch dcoch recht gut und kann einen spieltechnisch sehr weit bringen.
 
Habe das Buch auch und die von dir angesprochenen Themen stießen mir auch etwas sauer auf...

Ich war mir damals mal wegen meines Wechselschlages nicht sicher und wollte ebenfalls da nachschauen - Fehlanzeige.


Aber zum Glück gibts ja das Internet... Problem dabei: 2 Seiten, 3 Meinungen. Musst wohl für dich rausfinden, was das beste ist :\

Beim Plekspiel bevorzuge ich persönlich die "heavy handed"-Methode (;)), also die dicken Saiten werden vom Handballen der Anschlagshand, die hohen von der Greifhand bedämpft.
 
@paddlepunk: Das hast du falsch interpretiert. Er stellt nur das Abdämpfen der klingenden Saiten dar, d.h. auf die Notenwerte bezogen. Sonst schreibt er sogar, dass die Finger, die gerade nicht genutzt werden, sich nicht so weit von der Saiten entfernen sollten. Von speziellen Abdämpftechniken, um das Mitschwingen z.B. der E-Saite zu verhindern, findet man dort nicht ein einziges Wort.

@Nashrakh: Genau darum ging es mir. Im Forum bekommst du zu einem Thema ganz unterschiedliche Meinungen und mußt selbst selektieren. Nun interessierte mich, welche Wertigkeit man dem Abdämpfen der frei schwingenden Saiten beimessen sollte. Allein aus dieser Frage heraus kaufte ich mir das Buch mit dem Erfolg, dass nicht eine einziges Wort über frei schwingende Saiten darin zu finden ist. Jedoch schreibt er gerade in der Einleitung immer wieder, dass man sich mit diesem Buch zu einem gefragten Bassisten entwickeln kann. ^^ Hat der "Lehrer" oder (was ich eher denke) haben die erfahrenen Bassisten des Forums Recht?

Gruß

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nashrakh: Genau darum ging es mir. Im Forum bekommst du zu einem Thema ganz unterschiedliche Meinungen und mußt selbst selektieren. Nun interessierte mich, welche Wertigkeit man dem Abdämpfen der frei schwingenden Saiten beimessen sollte. Allein aus dieser Frage heraus kaufte ich mir das Buch mit dem Erfolg, dass nicht eine einziges Wort über frei schwingende Saiten darin zu finden ist. Jedoch schreibt er gerade in der Einleitung immer wieder, dass man sich mit diesem Buch zu einem gefragten Bassisten entwickeln kann. ^^ Hat der "Lehrer" oder (was ich eher denke) haben die erfahrenen Bassisten des Forums Recht?
Bassisten sind immer gefragt :great:

Tendenziell würde ich auch eher den erfahrenen Bassisten recht geben - nicht zuletzt haben viele die selbe Entwicklung durchgemacht wie du.

Frei schwingende Saiten ruinieren den Sound - da anzusetzen, finde ich schon sehr wichtig. Da kann das Internet schon helfen; es gibt zwar mehrere Meinungen, aber durch ein wenig Probieren findet man eigentlich das, was funktioniert - entweder von selbst oder inspiriert von anderen.

Ich glaub, das einzige, was ich aus dem Buch mitgenommen habe, ist der Kontrabassfingersatz... den habe ich aber erst in letzter Zeit schätzen gelernt, man hat ne viel relaxtere Handhaltung.^^
 
Den Kontrabassfingersatz habe ich auch gleich mal ausprobiert. :D Doch, der ist schon lässig, da im dritten Bund der Ringfinger mit dem kleinen Finger alles ausfüllt und der Greifdruck sich besser verteilt. Aber ich bin schon zu sehr auf die Gitarrenfingersätze (besonders durch die Powerchords) fixiert. Daraus resultiert, als Vorteil, dass meine Finger flach aufliegen und die unteren Saiten dadurch abdämpfen.

Gruß

Andreas
 
Den Kontrabassfingersatz habe ich auch gleich mal ausprobiert. :D Doch, der ist schon lässig, da im dritten Bund der Ringfinger mit dem kleinen Finger alles ausfüllt und der Greifdruck sich besser verteilt. Aber ich bin schon zu sehr auf die Gitarrenfingersätze (besonders durch die Powerchords) fixiert. Daraus resultiert, als Vorteil, dass meine Finger flach aufliegen und die unteren Saiten dadurch abdämpfen.

Gruß

Andreas

dann hast du doch schon eine abdämpfmethode ;)
ansonsten kommt ziemlich viel mit übung.

bei mir ist es z.b. so, dass ich die unbenutzten finger der greifhand manchmal zum dämpfen benutze.
manchmal kann man auch mit dem greifenden finger die nächst-tiefere saite dämpfen, indem man die fingerkuppe ein bisschen überstehen lässt, dass sie die andere saite berührt.

wenn ich mit plek spiele, dämpfe ich mit dem schlaghandballen und bei bedarf (kommt automatisch :D ) mit bisschen nach unten abgespreiztem kleinen finger :great:


es gibt aber viele "techniken", kannst ja mal hier im forum suchen, gibt schon threads mit dem thema.
 
Danke, JoNI22, das ist zwar sehr nett von dir, dass du alle Abdämpftechniken aufführst, aber darum geht es mir im eigentlichen Sinne nicht.

Mit diesem Thread wollte ich Rückmeldungen darüber bekommen, ob das Buch "Rockbass" praxistauglich ist oder durch die von mir aufgeführten fehlenden Inhalte (die im Forum diskutiert werden, also z.B. das richtige Abdämpfen) fragwürdig wird.

Weiterhin interessiert mich, ob es auch Meinungen gegen das Abdämpfen von mitschwingenden Leersaiten gibt (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann), wodurch die Lernmethode von "Rockbass" erst ein Fundament erhalten würde.

Gruß

Andreas
 
Mit diesem Thread wollte ich Rückmeldungen darüber bekommen, ob das Buch "Rockbass" praxistauglich ist oder durch die von mir aufgeführten fehlenden Inhalte (die im Forum diskutiert werden, also z.B. das richtige Abdämpfen) fragwürdig wird.
Fragwürdig ists allemal, weil es einfach Grundvoraussetzung für einen klaren Ton ist mMn.

Aber eigentlich wunderts mich nicht, Lehrbücher haben mich bisher nie sonderlich begeistern können. Gut, da gibts ein, zwei Stück ("Fingerstyle Funk" von DEM Rocco Prestia und "Progressive Blues Bass"), aber das sind eigentlich keine Bücher besonders für Anfänger (letzteres ist auch etwas veraltet)...
 
Danke, JoNI22, das ist zwar sehr nett von dir, dass du alle Abdämpftechniken aufführst, aber darum geht es mir im eigentlichen Sinne nicht.

Mit diesem Thread wollte ich Rückmeldungen darüber bekommen, ob das Buch "Rockbass" praxistauglich ist oder durch die von mir aufgeführten fehlenden Inhalte (die im Forum diskutiert werden, also z.B. das richtige Abdämpfen) fragwürdig wird.

Weiterhin interessiert mich, ob es auch Meinungen gegen das Abdämpfen von mitschwingenden Leersaiten gibt (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann), wodurch die Lernmethode von "Rockbass" erst ein Fundament erhalten würde.

Gruß

Andreas

achso, habs dann wohl missverstanden :D
 
aber er lehrt doch schon, dass der daumen mitgeführt werden soll? dann wären die tieferen saiten ja gedämpft....
 
Er schreibt, dass der Daumen der Greifhand immer schön Kontakt zum Hals haben soll (in den ersten Lektionen). Wie dämpft man da die tiefen Saiten (E und A) ab? Oder meinst du die "Zupfhand"? Richtig, da sagt er dass man sie besser mitführt und auf der nicht benötigten E-Saite den Daumen ablegen kann. Aber ich habe nicht den Eindruck gewonnen, dass er hier die Notwendigkeit des Abdämpfens der frei schwingenden Leersaiten vermitteln will (sondern eher: Wohnin mit den Fingern). Er schreibt nämlich auch, dass man den Daumen gerne auf den Tonabnehmer als Stütze ablegen kann.

Gruß

Andreas
 
ich hab grad nochmal reingeschaut. Du hast schon recht. fürs fingerspiel ergibt sich das dämpfen ja quasi von selbst (daumen mitführen, anschlagfinger auf der nächsttieferen saite "landen lassen") aber auch wenn er auf seite 17 mal kurz "stummes abdämpfen" erwähnt, als plekspieler und absoluter anfänger biste in der tat angeschmiert...

schade eigentlich, da das lehrbuch ansonsten recht gut ist. mir hat es sehr weitergeholfen.

lg bob
 

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